Prof. em. Martin L. Pall (Allgemein)
Der Elektrosmog-Report trommelt für seine aktuelle Mai-Ausgabe ...
Martin Pall, Prof. em. der Universität von Washington, begründet, welche Forschung Gesundheitsschäden durch WLAN-Strahlung ergibt.
Über die wirre Semantik dieser Ankündigung (Forschung ergibt Gesundheitsschäden durch W-Lan ) denkt man besser nicht länger nach. Es geht mir jetzt nur um eine Kurzcharakteristik des hierzulande in EMF-Kreisen unbekannten Martin Pall.
Gemäß seinem beruflichen Werdegang hatte Pall mehrere Professuren an unterschiedlichen Universitäten, zuletzt war er Professor für Biochemie und medizinische Grundlagenforschung.
Im August 2008 wurde Pall in den Ruhestand verabschiedet, seine noch 2009 geplante Website http://thetenthparadigm.org fristet ein Schattendasein.
Von Pall entwickelte Antioxidantien gibt es online unter dem Markennamen "Martin Pall Producs" zu kaufen. Auch einen deutschen Vertrieb gibt es.
Die Google-Suche nach "Martin Pall" zeigte heute auf den vorderen Plätzen der Trefferliste die Vereinnahmung des Mannes durch MCS-Gruppen und kommerziell orientierte Websites im Gesundheitssektor, Treffer in der wissenschaftlichen Community sind die Ausnahme. Pall wird im www auf genau dieselbe Art verwurstet, z.B. mit YouTube-Videos, wie dies von kommerziell orientierten Pseudowissenschaftlern im Gesundheitssektor bekannt ist. Zielgruppe sind nahezu ausnahmslos Laien, keine Wissenschaftler.
Frei im Netz verfügbar ist Palls Arbeit von 2015 "Microwave frequency electromagnetic fields (EMFs) produce widespread neuropsychiatric effects including depression". Darin referenziert er u.a. völlig schmerzfrei auf:
Eger & Jahn, 2010
Havas et al., 2010
Navarro et al, 2003
Oberfeld et al, 2004
Santini et al, 2003
Panagapoulos DJ, Johansson O, Carlo GL., 2013 [Hinweis: im Original ist Panagapoulos falsch geschrieben – Pangopoulos]
Waldmann-Selsam C, Aschermann C, Kern M., 2009
Tilt!
Game over. Next Player
Hintergrund
Martin Pall ist Referent bei Scopro
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
B. Scheuert: Energetikum für Haus & Garten und Vollpfosten
Auszug von der Webseite ANT-Energetikum:
Wir wissen dass Lichtimpulse (Photonen) die ursprüngliche Energiequelle von Leben sind. Sogar durch die Nahrung nehmen wir Lichtimpulse auf und unsere Zellen verwenden diese zur Steuerung unserer Zellvorgänge.
Durch ein spezielles Verfahren (Urzeitcode) wurde Gesteinsmehl so informiert, dass es nachweislich gleichbleibend solche lebenswichtige Lichtimpulse ausstrahlt und dadurch das persönliche Lebensumfeld von Menschen, Pflanzen und Tieren fördert
*schluck*
Und etwas weiter unten auf der Seite kommt dann der Elektrosmog ins Spiel:
[...]
– in die Wandfarbe mischen (ca. 150g pro 10 Liter Farbe, bei starkem Elektrosmog oder geobiologischen Störungen bis zu 250g)
– bis zu 1-2 Teelöffel als Badezusatz zur intensiven Entspannung
– eine Messerspitze in die Schuhe/Socken zur Vitalisierung
Und was hat das alles mit Martin Pall zu tun? Nicht viel: Doch die Website, die seine Produkte verkauft, verkauft auch dieses leuchtende Gesteinsmehl für besonders helle Leuchten.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
Prof. em. Martin L. Pall einer von wenigen
Und, wen wunderts, auch er hat den Internationalen Appell aus dem Jahr 2015 an die WHO unterzeichnet. Mit ihm auch folgende deutsche Wissenschaftler.
Wissenschaftler aus Deutschland
Prof. Dr. Franz Adlkofer, Vorsitzender der Pandora Foundation, Deutschland
Prof. Dr. Hynek Burda, Ph.D., Universität Duisburg-Essen , Deutschland
Dr. Horst Eger, MD, Elektromagnetische Felder in der Medizin, Vereinigung der gesetzlichen Krankenversicherungsärzte, Bayern, Deutschland
Dr. rer. Nat Lebrecht von Klitzing, Ph.D., Leiter des Instituts für Umwelt Physik; Ex-Head, Klinische Forschung, Freiburger Medizinische Universität, Deutschland
Dr.Sc. Florian M. König, Ph.D., Florian König Enterprises (FKE) GmbH, München, Deutschland
Dr. Ulrich Warnke, Ph.D., Bionik-Institut, Universität Saarland, Deutschland
Am Ende sind es immer wieder die Gleichen.
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Meine Meinungsäußerung
Prof. em. Martin L. Pall: Spätkarriere ab 2013
Im August 2008 wurde Pall in den Ruhestand verabschiedet ...
2016 hatte Martin Pall einen Auftritt in Stockholm (Video)...
Möglicherweise war es so: Als Martin vor zehn Jahren plötzlich nicht mehr auf Arbeit ging, sondern zuhause blieb, hielt seine Frau Pamela das nicht lange mit ihm aus. So gab sie ihm Weisung, sich anderweitig eine Beschäftigung zu suchen, die ihn am besten rund um den Erdball führt, Hauptsache er sitzt nicht mehr ständig zuhause herum. Martin tat wie ihm geheißen, googelte sich etwas zusammen und startete 2013 seine Spätkarriere als Elektrosmoggegner. Auf dieser Bühne brachte er es im Ruhestand auf bislang vier Veröffentlichungen, ausnahmslos Kommentare oder Reviews. Der an einen bekannten Erdnussfarmer erinnernde Amerikaner kennt schließlich noch den einen oder anderen Herausgeber eines Fachblattes aus seiner berufstätigen Zeit.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
Prof. em. Martin L. Pall zitiert Waldmann et al. (2009)
Auf dieser Bühne brachte er es seither im Ruhestand auf bislang vier Veröffentlichungen, ausnahmslos Kommentare oder Reviews.
Martin Pall nimmt was er kriegen kann.
Bitte anschnallen!
Wer Palls jüngstes Werk von 2016 betrachtet, die Review "Microwave frequency electromagnetic fields (EMFs) produce widespread neuropsychiatric effects including depression", der stößt auf die bekannten drittklassige Referenzen. Das können andere Alarmisten mindestens genauso gut. Doch in Tabelle 3 zitiert exklusiv allein Pall eine Quelle, die seine völlige Resistenz gegen Stuss dokumentiert. Und diese Quelle lautet:
C. Waldmann-Selsam, C. Aschermann, M. Kern
Warning against adverse health effects from the operation of digital broadcast television stations (DVB-T): letter from 3 German physicians to the U.S. President and Congress (2009)
Bei dieser Quelle handelt es sich um den hochnotpeinlichen Dear-Mr.-President-Brief, mit dem drei deutsche Provinzärzte das amerikanische Volk von DVB-T erretten wollten.
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– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
Prof. em. Martin L. Pall: Lutz and Adlekofer
Wirklich exklusiv, was der alte Herr zu berichten weiß: Ab Minute 30:00 erfährt der verdutzte Zuhörer, "Reflex" sei in Deutschland von L. Lutz and F. Adlekofer publiziert worden.
Ich meine, Herr Pall muss dazu noch einmal nachgooglen wie es wirklich war und wie die Leute wirklich heißen ...
Hintergrund
Objections against the current limits for microwave radiation
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
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Martin L. Pall in Bedrängnis
Martin Pall publizierte 2018 als Einzel-Autor die Arbeit Wi-Fi is an important threat to human health (Wi-Fi ist eine ernsthafte Bedrohung für die menschliche Gesundheit). Dies brachte ihm drei Kommentare ein, mindestens zwei davon sind Einsprüche.
A. Najera schreibt 2019: Der Autor präsentierte einen tendenziösen Überblick über sieben mögliche Auswirkungen der Wi-Fi-Exposition. Die meisten der zitierten Artikel sind in vitro oder an Tieren unter Laborbedingungen, nicht am Menschen. In diesem Leserbrief analysiere ich die in Palls Arbeit zitierten Artikel, um zu zeigen, dass weder die Schlussfolgerungen noch der Titel der Arbeit angemessen sind.
E. Arribas, R. Ramirez-Vazquez und I. Escobar kommentierten 2018, weder Abstract noch Volltext sind unentgeltlich einsehbar.
K. R. Foster und J. E. Moulder entgegnen 2019 auf nicht weniger als acht Seiten. Sie schließen mit den Worten: [...] Im Gegensatz dazu scheint Pall experimentelle Ergebnisse ohne kritische Überprüfung der statistischen und methodischen Qualität zu akzeptieren. Nach Prüfung der zusätzlichen Papiere, die Pall zitiert, bekräftigen wir unsere vorherige Schlussfolgerung: In einer Reihe von Studien wurde über Bioeffekte von Wi-Fi-Expositionen berichtet, aber aufgrund technischer Beschränkungen sind viele davon schwer zu interpretieren und Artefakte können nicht ausgeschlossen werden. Trotz eines gewissen Maßes an öffentlicher Kontroverse und eines anhaltenden Stroms von Berichten über biologische Effekte der HF-Energie von höchst unterschiedlicher Qualität (z.B. Artikel in einer kürzlich erschienenen Sonderausgabe des Journal of Chemical Neuroanatomy, Band 75, 2016) kommen die Gesundheitsbehörden immer wieder zu dem Schluss, dass es keine erwiesenen Gefahren durch die Exposition gegenüber HF-Feldern innerhalb der gegenwärtigen Expositionsgrenzen gibt (auch wenn sie immer wieder mehr Forschung fordern). Wir wiederholen unsere Empfehlung aus unserem Bericht von 2013: Wenn Studien mit den für die Wi-Fi-Technologie charakteristischen geringen Expositionswerten durchgeführt werden sollen, müssen sie gut durchgeführt werden, mit experimentellen Modellen, die für die menschliche Gesundheit relevant sind, mit sorgfältiger Expositionsabschätzung und unter sorgfältiger Beachtung eines guten Studiendesigns. Solche Bemühungen sind jedoch teuer und müssen angemessen unterstützt werden.
[Übersetzung vom Englischen ins Deutsche mit deepl.com]
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
Martin Palls langer Weg ins öffentliche Bewußtsein
Wie diesem Strang zu entnehmen ist, wurde Martin Pall 2008 emeritiert und begann 2013 seine Spätkarriere als Impulsgeber für Mobilfunkgegner in aller Welt. Die Sorgfalt und Fachkompetenz, mit denen Pall im Internet nach Quellen fischt, auf die er seine Alarmimpulse stützen kann, lässt jedoch zu wünschen übrig. Auch sein Geschäft mit "Martin Pall Products" (Nahrungsergänzungsmittel) gereicht ihm nicht zur Ehre. Wissenschaftlich sind Palls EMF-Alarmimpulse bedeutungslos oder bestenfalls umstritten, bei Laien und Umweltmedizinern aber kommt der U.S.-Amerikaner weltweit gut an, besonders mit seinem Wirkmodell der spannungsgesteuerten Kalziumkanäle.
Schon 2013 wollte Pall den großen Coup landen und der Welt seine Hypothese mitteilen, wohl alle beim Menschen bisher vermuteten gesundheitlichen Schäden durch Mobilfunk seinen auf die Aktivierung der spannungsabhängigen
Kalziumkanäle menschlicher Zellen zurückzuführen. Im August 2013 publizierte Pall dies in einer wissenschaftlichen Zeitschrift (Electromagnetic fields act via activation of voltage-gated calcium channels to produce beneficial or adverse effects; Volltext). Der U.S.-Amerikaner bemühte 116 Literaturstellen um seine Hypothese zu untermauern und bekundete, keine Interessenkonflikte zu haben.
So weit, so gut.
Zwei Jahre später entdeckte die wissenschaftlich bedeutungslose Verbandszeitschrift Umwelt - Medizin - Gesellschaft (UMG) Palls Artikel und brachte diesen in Ausgabe 1/2015 auf Deutsch (Elektromagnetische Felder wirken über die Aktivierung spannungsabhängiger Calciumkanäle, um günstige oder ungünstige Wirkungen zu erzeugen; unautorisierter Volltext). Und schon begannen die Merkwürdigkeiten, denn in der Literaturliste der deutschen Übersetzung wurden am Ende zwei ältere Arbeiten des Griechen Dimitris Panagopoulos hinzugefügt. Angeblich, weil diese wichtig seien, dem Autor Pall jedoch nicht "bewusst" waren. Der wahre Grund für die Hervorhebung Panagopoulos' dürfte die Gefälligkeit gewesen sein, vorsorglich auf den hierzulande weithin unbekannten Griechen aufmerksam zu machen, denn dieser sollte ein Jahr später in dem Scheidsteger-Film "Thank you for Calling" als Koryphäe in Erscheinung treten.
Über die Jahre bastelte Pall weiter an seiner Hypothese und trug diese hie und da vor, die große Beachtung aber blieb aus. Dies änderte sich erst 2018. Zuvor gelang es ihm, 2016 von deutschen Umweltmedizinern (EuropaEM) als Referent für Fernlehrgänge der Scopro GmbH engagiert zu werden. Dieser Kontakt und das Aufkommen erster Publikationen über den neuen Mobilfunkstandard 5G sollten ihm in Deutschland zum Durchbruch verhelfen.
Pall teilte seinen deutschen Geschäftspartnern 2018 per E-Mail mit, er habe seine Hypothese an 5G angepasst und bat um deren Verbreitung (Auszug):
[...] The attached is an an extensive considerations of my concerns that I expressed a dinner in Venlo. It is my opinion that time is very short, but perhaps Germany could be the place where this might start to turn around. You may (and I hope will) email this, post this and perhaps even contact important people about it. [...]
(Im Anhang finden Sie eine ausführliche Darstellung meiner Bedenken, die ich bei einem Abendessen in Venlo [Stadt in den Niederlanden; Sitz einer Firma, die "Martin Pall Products" vermarktet] geäußert habe. Ich bin der Meinung, dass die Zeit sehr knapp bemessen ist, aber vielleicht könnte Deutschland das Land sein, an dem sich das Blatt wendet. Sie können das Material per E-Mail in Umlauf bringen (ich hoffe, Sie werden das tun), per Post verschicken und vielleicht sogar wichtige Personen darüber informieren.)
Empfänger von Palls bedeutungsschwerer E-Mail war Dr. rer. nat. Eckart Schnakenberg, erster Vorstand von EuropaEM.
Was Pall im Anhang mitschickte war ein 53-seitiges PDF aus seiner Feder mit dem sperrigen Titel "5G: Great risk for EU,U.S. and International Health! Compelling Evidence for Eight Distinct Types of Great Harm Caused by Electromagnetic Field (EMF) Exposuresand the Mechanism that Causes Them" (Volltext). Das PDF datiert vom 4. April 2018.
Was anschließend passierte lässt sich nur anhand der weiteren Ereignisse rekonstruieren. Palls Papier muss von EuropaEM ausgehend seinen Weg zu der sogenannten Kompetenzinitiative und zu Diagnose-Funk gefunden haben. Dort weckte es Begehrlichkeiten. Die "Kompetenzinitiative" witterte eine Möglichkeit, eine neue alarmierende Broschüre in Deutsch herauszugeben, Diagnose-Funk hingegen wollte sein "wissenschaftliches" Personal noch irgendwie in Palls epochal wichtigem PDF unterbringen, denn Pall erwähnte in seinem Papier, das er EuropaEM schickte, weder Peter Hensinger noch Isabel Wilke mit einem Wort. Es wurde deshalb bei Pall interveniert.
Am 17. Mai 2018 hatte der Biochemiker sein Papier überarbeitet. Statt 53 Seiten hatte es nunmehr 90 Seiten und Hensinger sowie Wilke waren jetzt als Verfasser von zwei "wissenschaftlichen" Übersichtsarbeiten gleich mehrfach vertreten. Aufgefallen ist mir dies nur deshalb, weil bei einer der nachträglichen Einfügungen auf Seite 12 die Schrift-Formatierung nicht stimmt (Literaturstelle 14; siehe Screenshot). Als Technischer Redakteur hat man für derartige Fehler einen Blick.
Screenshot aus Palls 90-seitiger Original-Dokumentation
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Wie eingangs erwähnt ist Pall nicht sehr sorgfältig, in seinem Dokument steht daher nicht "Gesellschaft", sondern "Gesellshaft". Dies deutet stark darauf hin, Pall versteht kein Wort Deutsch. Wie aber konnte er dann die allein in Deutsch vorliegende Literaturstelle [14] überhaupt lesen? Alle vier Vorkommen dieser Literaturstelle zeigen denselben Tippfehler sowie eine falsche Abkürzung ("E.") von Frau Wilkes Vornamen. Noch ärger trifft es die beiden Vorkommen einer weiteren Literaturstelle, die allein Isabel Wilke betrifft. Zwar ist dort ihr Vorname nicht falsch mit "E.", sondern richtig mit "I." abgekürzt, doch stolperte Martin Pall abermals über "Gesellschaft" und machte diesmal daraus "Gesselshaft".
Angeblich hat Martin Pall die 90-Seiten-Ausgabe seiner "prophetischen Warnschrift" (Franz Adlkofer) an viele Behörden der Europäischen Gemeinschaft verschickt, um die Politik mit seinen Bedenken vertraut zu machen. Von einem Zögern oder gar einem Stopp der 5G-Einführung ist bis jetzt jedoch auch in homöopathischer Potenzierung nichts zu bemerken. Dies konnte die "Kompetenzinitiative" 2019 freilich noch nicht wissen, als sie Palls Werk als Heft 12 ihrer Broschürenreihe auf Deutsch herausbrachte. Die Tippfehler im Wort "Gesellschaft" wurden dabei diskret korrigiert, die falsche Abkürzung von Wilkes Vornamen nicht.
Und kaum war das Heft aus der Druckerei gekommen, hatte es ein AfD-Abgeordneter im Bundestag auch schon gelesen und Fragen an die Bundesregierung. Deren Antworten dürften für Martin Pall und die "Kompetenzinitiative" ein Schlag ins Kontor gewesen sein. Doch die Bundesregierung steht nicht allein da, auch Dariusz Leszczynski, einer der wenigen anerkannten Wissenschaftler aufseiten der Anti-Mobilfunk-Szene lässt an Martin Pall und seiner Hypothese kein gutes Haar.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
Martin Palls langer Weg ins öffentliche Bewußtsein
So eine Schlamperei kommt davon, dass Vereine mangels Fach kompetenten Personal, auf Autodidakten zugreifen. Da der Weg das Ziel ist, nicht die sachlich korrekte Aufklärung, wird das hingenommen. Der Unsinn ist gedeckt durch das Recht auf freie Meinungsäußerung. Behörden, besser gesagt das Personal der Behörden, sie düften sich so etwas nicht erlauben. Das Personal ist fachlich qualifiziert und unter steht einer Art Kontrolle. Deren Aussagen stehen im Konsens der Wissenschaft, nicht der Pseudowissenschaft. Autodidakten der “Anti-Mobilfunk Szene“ sind bösartige Zeit Fresser. Deren Probleme weniger mit dem Funk zu tun haben, als mit ihrer Bedeutungslosigkeit und ihrem Einkommen.
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Meine Meinungsäußerung
Zehntes Paradigma ohne Martin Pall
Im August 2008 wurde Pall in den Ruhestand verabschiedet, seine noch 2009 geplante Website http://thetenthparadigm.org fristet ein Schattendasein.
Seit Mitte 2018 fristet die Website kein Schattendasein mehr, sie hat mit Martin Pall allerdings auch nichts mehr zu tun, sondern ist ein amerikanischer College-Blog geworden, der sich mit Biochemie beschäftigt. Eine Studentin schreibt dort ...
Das Zehnte Paradigma ist ein Blog, den ich im Rahmen meiner Diplomarbeit für mein Biochemie-Studium eingerichtet habe. Im Rahmen meines Studiums wurde ich beauftragt, eine Online-Ressource oder -Plattform einzurichten, auf der ich meine Gedanken und Erkenntnisse zu verschiedenen Themen im Zusammenhang mit der Biochemie austauschen kann.
*** Übersetzt mit www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version) ***
2011 sah die Website noch ganz anders aus ...
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
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