Mobilfunkmast: Klaus Buchner versetzt Waidhofen in Angst (Allgemein)
Keine vier Monate ist es her, dass der ehemalige Bundesvorsitzende der ödp, Klaus Buchner, München, in dem Weiler Obereggersberg (bei Kelheim) einen Vortrag über angebliche Risiken des Mobilfunks hielt. Das Ergebnis war für den Ort ein Desaster. Aufgehetzte Anwohner liefen mit indiskutablen Mitteln gegen den ordentlich geplanten Mobilfunk-Standort Sturm und der soziale Friede in dem Dorf dürfte auf Jahre empfindlich gestört sein. Das gesäte Misstrauen gegenüber staatlichen Organen wie dem Landesamt für Umweltschutz erreichte beispiellose Ausmaße, so wurde freiwillig auf erhebliche Fördermittel für eine Immissionsprognose durch einen zugelassenen Sachverständigen verzichtet, nur weil man eine Messung durch ein bekannt mobilfunkkritisches Institut vorzog, das jedoch keinen zugelassenen Sachverständigen aufbieten kann. Es nützte alles nichts: Am Ende mussten in Obereggersberg alle Protestschilder kleinlaut abgebaut werden und der Mast wird im April in Betrieb gehen. Klaus Buchner, der den Sturm im Wasserglas mit entfacht hatte, sehe ich mitverantwortlich für all das Unglück und Leid, das sich wegen eines harmlosen Mobilfunkmasten ohne jede Not in Obereggersberg einstellte. Wie der fromme Christ sein Tun mit seinem Glauben vereinbaren kann, ich weiß es nicht. Für den Fang von ein paar Wählerstimmen den Segen Gottes zu riskieren halte ich für genauso unausgewogen wie die Referate des Mannes, der es gemäß Bürgerwelle schon vor mehr als zehn Jahren ordentlich krachen ließ mit der Behauptung über Mobilfunk: Das ist Mord! Dummerweise ist mWn bislang nur ein Monteur wegen Mobilfunk verstorben, der Mann fiel während der Arbeit von einem hohen Mast.
Doch als ob nichts gewesen sei, soll jetzt in Kürze eine weitere Gemeinde mit unnötigen Ängsten gegenüber Funk infiziert werden. Diesmal hat es Buchner auf Waidhofen in der Nähe von Schrobenhausen abgesehen. Und wieder sind es die Kälber, die laut nach ihrem Metzger rufen. Dem Donaukurier zufolge ist es der Bauer Mathias Steinberger aus Stadel, der behauptet: „Wir wollen die Leute aufklären, welche Gefahren der Mobilfunk hat“.
Nein, wollte Herr Steinberger wirklich aufklären, würde er nicht nur nach Klaus Buchner gerufen haben, der bekanntermaßen ein überzeugter und fachlich nicht unumstrittener Mobilfunkgegner ist. Steinberger will mMn nicht fair aufklären, dazu wäre Stimme und Gegenstimme erforderlich, er will Unruhe importieren, um die Bevölkerung auf seine Seite zu ziehen. Denn mit Buchner als Referent ist gewährleistet, dass in Waidhofen Ängste und Sorgen einziehen werden. Um dahinter zu kommen, hätte Herr Steinberger sich nur ein wenig besser informieren müssen, die Spuren, die der Mann von der ödp im Internet hinterlassen hat, sind ziemlich eindeutig.
Die Veranstaltung am 13. März in Waidhofen ist möglicherweise der Beginn eines neuen Desasters in Stile von Obereggersberg, beide Orte trennen weniger als 70 Straßenkilometer.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
Mobilfunkmast: Klaus Buchner versetzt Waidhofen in Angst
Die Vereinsmeierei hat auch seine Nachteile. Da du den einen oder anderen "verpflichtet" bist, kannst du nicht mehr so agieren wie du möchtest. Du musst in vielen Fällen mit dem Wölfen heulen. Da wird Linientreue gefordert, auch wenn du dich dabei lächerlich machst.
Ein Professor im Ruhestand, der Physik, der über Gesundheitsgefahren spricht und selbst keine anerkannte wissenschaftliche Arbeit zum Mobilfunk nachzuweisen hat.
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Vorgeschichte: http://www.donaukurier.de/lokales/schrobenhausen/Stadel-Ein-nicht-offizielles-Angebot;art603,2888628
Die Einwohner des Weilers Stadel klagen vermehrt über gesundheitliche Probleme bei Mensch und Tier, seitdem Techniker vor knapp einem Jahr am gut 20 Jahre alten Vodafone-Sender am Ortsrand Modifikationen vorgenommen haben. Bereits in der Bürgerversammlung vor einem Monat hatte Lechner angekündigt, dass die Gemeinde Waidhofen für den Sender einen Alternativstandort beim B300-Parkplatz hätte.
„Der Gemeinderat ist einverstanden, dass wir das Grundstück zur Verfügung stellen“, sagt Lechner nun. Allerdings dürfe der Sendemast nicht mit den Planungen für die Gemeindeverbindungsstraße nach Schenkenau, die im Rahmen des B300-Ausbaus angelegt werden soll, im Widerspruch stehen. Außerdem werde die Gemeinde keinerlei Verpflichtungen eingehen – das heißt, sollten Kosten für die Versetzung der Anlage entstehen, werde sie sich nicht beteiligen. Bei der Miete für den Standort könne die Gemeinde aber Vodafone entgegenkommen. ...
Wanderprediger on Tour, diesmal für den BUND i. Bayreuth
Danach tagt er in Bayreuth u.a. mit Baubiologe Franz Mayerhofer, Dr. Volker Schorpp, der über Waldschäden spricht. Damit es verständlich wird für die Zuhörer, gibt es eine beeindruckende Fotoausstellung von Dr. Waldmann-Selsam.
Baumschäden und wer sich alles schon daran versuchte
Am Ende 18:30 Uhr gibt es, wie bei der KO-Ini die Mitgliederversammlung mit Abendessen und Erfahrungsaustausch, in der Pizzeria "Trattoria" am Studentenwald.
So lockt man also BUND-Mitglieder. So werden die sonst leeren Ränge gefüllt (Mitgliederversammlung). Damit man in der Presse von einer gut besuchten Veranstaltung berichten kann. Erbärmlich.
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Die Einwohner des Weilers Stadel klagen vermehrt über gesundheitliche Probleme bei Mensch und Tier, seitdem Techniker vor knapp einem Jahr am gut 20 Jahre alten Vodafone-Sender am Ortsrand Modifikationen vorgenommen haben.
Soso, die Einwohner von Stadel also ...
Dazu muss man wissen: Die Reihenfolge der wichtigsten Weltstädte hört nicht nach New York, Rio, Rosenheim auf, denn dann kommt - Stadel. Mit allen seinen 24 Einwohnern. Das Nest ist so klein, dass sogar Google Earth ins Rudern kommt. Und mittendrin dort der besorgte und überraschend junge Landwirt Steinberger (zu sehen <hier>), der den Rabatz anführt - und der den übrigen 23 Stadelern seine Ängste mit Sicherheit unter die Weste gejubelt hat. Damit der Donaukurier schreiben kann: Die Einwohner des Weilers Stadel klagen vermehrt über gesundheitliche Probleme.
Nee, so nicht, liebe Leute.
Waidhofen ist eine Streugemeinde, zu der einige Weiler gehören wie Stadel - und Kaifek. Berühmt wurde der inzwischen nicht mehr existierende Ortsteil Hinterkaifek durch einen ungeklärten Mordfall im Jahr 1922, dem eine sechsköpfige Familie unter mysteriösen Umständen zum Opfer fiel. Der Täter konnte nie zweifelsfrei ermittelt werden.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
Elektrosmog-Zwilligsflak feuert in Nachthimmel über Waidhofen
Die Veranstaltung am 13. März in Waidhofen ist möglicherweise der Beginn eines neuen Desasters in Stile von Obereggersberg, beide Orte trennen weniger als 70 Straßenkilometer.
Der Donaukurier (DK) berichtet über das Ereignis in Waidhofen und zeigt ein schockierendes Foto, denn Klaus Buchner tourte nicht allein in die bayerische Gemeinde, er kam im Doppelpack mit Dr. med. Waldmann-Selsam.
Hier ein paar der schönsten Passagen aus dem DK, der seinen Artikel mit "Unsichtbare Gefahr" betitelt. Bitte anschnallen und los geht's:
- „Strahlung – man hört, spürt, riecht nichts, aber sie ist da und verursacht Magnetfelder“, ist Steinberger überzeugt. Bei seinen Tieren habe er Störungen wie mangelndes Wachstum bis hin zu Totgeburten beobachtet.
- Auch Johann Seidl wohnt in Stadel, etwa 200 Meter vom Mobilfunkmasten entfernt. Seit Jahren leidet er an Herzproblemen, war mittlerweile in drei Kliniken. Die Ärzte fanden nichts. Nur in Stadel treten die Probleme bei ihm auf.
- Mit vielen Beispielen untermauerte Buchner seine Behauptungen, erzählte etwa von einem Fall in Oberbayern, bei dem ein Amtstierarzt erkrankte Tiere untersuchte, ein Uniprofessor hatte eine wissenschaftliche Arbeit dazu vorbereitet. Deren Veröffentlichung aber habe die Bayerische Staatsregierung verboten. Mit der Begründung, dass die vom Amtstierarzt erhobenen Daten dem bayerischen Staat gehören. „Und der rückt sie nicht heraus“, so Buchner.
- „Beim normalem Handyfunk gibt es eine Taktung von etwa acht Mal in der Sekunde – das trifft die Alphawellen des Gehirns“. Politisch könnte man viel machen, ist Klaus Buchner überzeugt, „nur, so lange wir so brav sind, geschieht nichts“.
- „Bis vor wenigen Jahren hatten viele Ärzte den offiziellen Stellungnahmen, dass nach derzeitigem wissenschaftlichen Kenntnisstand keine Gesundheitsschäden zu erwarten seien, vertraut“, sagte Ärztin Cornelia Waldmann-Selsam, „durch Erfahrungen mit Patienten wurden viele mittlerweile eines anderen belehrt.“
- Wie es denn mit dem Vertrag aussehe, hakte Steinberger nach, schließlich könne man da eine Sittenwidrigkeit erkennen, da dieser nur einseitig kündbar sei. Der Vertrag sei gültig zustande gekommen, antwortete Lechner, insofern sehe er keine Möglichkeit, etwas zu unternehmen. Da gebe es Präzedenzfälle, warf Klaus Buchner ein. Er rät der Gemeinde, einen guten Anwalt einzuschalten.
Frei nach Erich Maria Remarque: Im Norden Münchens nichts Neues, von dem Veröffentlichungsverbot für den Uniprofessor einmal abgesehen, von dem ich zuvor noch nichts gehört habe (was könnte er damit meinen, mich erinnert das an das angebliche Veröffentlichungsverbot der "Ecolog-Studie", das frei erfunden war). Die beiden erfahrenen Mobilfunkgegner spulten ihr Standardprogramm ab. Nur eines habe ich vermisst: Den zündenden Gedanken, zusätzlich zum "guten Anwalt" noch die unabdingbare Immissionsprognose durch ein Münchener Institut aufzugleisen. Aber das kann ja noch kommen. Wobei das den zwei Dutzend Stadelern teuer zu stehen käme.
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Es war einmal eine Rinderstudie ...
Mit vielen Beispielen untermauerte Buchner seine Behauptungen, erzählte etwa von einem Fall in Oberbayern, bei dem ein Amtstierarzt erkrankte Tiere untersuchte, ein Uniprofessor hatte eine wissenschaftliche Arbeit dazu vorbereitet. Deren Veröffentlichung aber habe die Bayerische Staatsregierung verboten. Mit der Begründung, dass die vom Amtstierarzt erhobenen Daten dem bayerischen Staat gehören. „Und der rückt sie nicht heraus“, so Buchner.
Das hat mir jetzt keine Ruhe gelassen, wovon Dr. Buchner da redet. Es kann sich mMn nur um die berühmt-berüchtigte bayerische Rinderstudie handeln. Wobei die Darstellung entweder von Buchner oder der Journalistin des DK ziemlich verzerrt wurde.
Die Story von Buchner passt wunderschön zu den Versuchen der Mobilfunkgegner, dem Staat a) die Deutungshoheit über wissenschaftliche Ergebnisse streitig zu machen und b) Vertuschungsversuche zu unterstellen.
Im Fall der angeblich so "gefährlichen" Rinderstudie hat Klaus Buchner jedoch etwas übersehen. Das bekannt mobilfunkkritisch eingestellte Umweltinstitut München hat eigenen Aussagen zufolge die augenscheinlich doch veröffentlichte Rinderstudie geprüft und für Tinnef befunden. Das Umweltinstitut widerlegt damit unabsichtlich Buchner, der Tadel galt jedoch dem bayerischen Umweltministerium, das seinerzeit die Studie in Auftrag gab. Und, zugegeben, das Thema "Rinderstudie" ist noch heute im Rückblick ein kommunikationstechnischer Atomunfall, der nur mit großer Mühe und lückenhaft rekapituliert werden kann.
Details zur bayerischen Rinderstudie bei Elektrosmoginfo.
Auch ist der verbal kritisch auftretende Studienteilnehmer Dr. C. Wenzel in seiner Publikation viel vorsichtiger. In der Zusammenfassung heißt es abschließend nur lasch: "Die Befunde geben insgesamt Hinweise auf einen biologischen Effekt, dem Gesundheitsstörungen und Leistungseinbußen folgen könnten."
Nein, das ist beim besten Willen kein Grund, eine Studie unter "Verschluss" zu halten, wie es Buchner darzustellen versucht.
2010 wurde vom bayerischen Landtag eine Wiederholung der Rinderstudie abgelehnt.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
Volltext der Rinderstudie kein Geheimnis
Mit vielen Beispielen untermauerte Buchner seine Behauptungen, erzählte etwa von einem Fall in Oberbayern, bei dem ein Amtstierarzt erkrankte Tiere untersuchte, ein Uniprofessor hatte eine wissenschaftliche Arbeit dazu vorbereitet. Deren Veröffentlichung aber habe die Bayerische Staatsregierung verboten. Mit der Begründung, dass die vom Amtstierarzt erhobenen Daten dem bayerischen Staat gehören. „Und der rückt sie nicht heraus“, so Buchner.
Doch, die hat er herausgerückt, denn ich habe den Volltext der Studie (PDF, 219 Seiten) in meinem Archiv gefunden. So Buchner tatsächlich von der Rinderstudie geredet hat, bleibt von seiner Geschichte nur ein Häufchen Asche übrig.
Titel des Volltexts:
Endbericht über die 'Untersuchungen zum Einfluß elektromagnetischer Felder von Mobilfunkanlagen auf Gesundheit, Leistung und Verhalten von Rindern'
Teil 1 – Klinisch-genetische, -hämatologische, -chemische und epidemiologische Untersuchungen
Teil 2 – Verhalten und Labortests
Den dritten Teil "Messtechnische Ermittlung der Feldexposition" (siehe Kurzbericht) gab es damals noch nicht, möglicherweise ist das die später in Auftrag gegebene Nachfolgeuntersuchung gewesen.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
Lobbyist - Buchner und seine ollen Kamellen
Dr. Klaus Buchner macht das was ich von einem Lobbyisten erwartet. Er schürt Ängste vor dem Unfassbarem. Er pflanzt eine üble Keimzelle.
Schon vor Jahren schockierte er die Zuhörer mit Tierbildern (Stichwort: Landwirt Altenweger, Schnaitsee), und erschreckenden Behauptungen. Erst viel später erkannte ich die Manipulationsmethode. Auch heute noch scheinen seine Vorträge zu Enden mit der Empfehlung, seine Mitstreiter zu beschäftigen. Bis jetzt soweit mir bekannt, hat Buchner und seine Mitstreiter nur dafür gesorgt, dass Geld von A nach B verschoben wurde und sich aktive Bürger vor Ort zum nützlichen Idioten machten. Eine Nachbetreuung findet nicht statt. Buchner zieht weiter und lässt erneut Bürger allein mit ihren Sorgen und Nöten, die er durch seifn unseriöses Alarmschlagen erst geweckt hat.
(Der Schweinewirt J. Hopper ist heute Bürgermeister von Ruhrdorf). Fordern und Fördern.
Buchner und seine Mitstreiter findet man bei der Kompetenzinitiative, BUND und Diagnose-Funk. Viele Mitstreiter die unter die Decke dieser Vereine kriechen, haben kommerzielle Interessen. Esoterik, Alternativmedizin und Anthroposophische Ideologie sollen an den Mann/Frau gebracht werden.
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