SZ-Artikel dazu: News aus der Schneeglöckchenstraße (Allgemein)

mops, Dienstag, 22.06.2004, 20:41 (vor 7484 Tagen) @ mops

Jetzt habe ich den SZ-Artikel doch (fast vollständig) eingehämmert. Ist ja noch einiges Informatives dabei. mops

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Süddeutsche Zeitung vom 21.06.2004

Fasanerie-Nord: Gesundheitsreferat legt Betreiber Verlegung an den Rangierbahnhof nahe:

"Wir machen weiter, bis die Antennen weg sind"
Die Anlieger kündigen weitere Proteste an / Strahlenbelastung der Nachbarn erreicht fast den Grenzwert

Von Michael Haselrieder

Die Bewohner rund um das Anwesen in der Schneeglöckchenstraße 77 in der Fasanerie-Nord sind einer erhöhten Elektrosmog-Belastung ausgesetzt. Die Feldstärken nahe dem Wohnhaus, auf dem neun Mobilfunkantennen installiert sind, seien deutlich höher als in anderen Münchner Stadtvierteln. Zu diesem Ergebnis kommt das Städtische Referat für Umwelt und Gesundheit nach einer Untersuchung: "Dies ist eindeutig auf die Antennenzahl und die geringen Abstände zurückzuführen." Die Stadt und der Landtagsabgeordnete Joachim Unterländer (CSU) machen sich jetzt für eine Verlegung der Antennen auf den nahen Rangierbahnhof stark.
Nach monatelangen Protesten der Anwohner hat das Gesundheitsreferat die Feldstärken errechnet. Am stärksten belastet ist das Nachbargrundstück Schneeglöckchenstraße 75. Dort ergaben sich für die verschiedenen Funksysteme Feldstärken zwischen 40 und 60 Volt pro Meter. An den Kindergärten in der Schneeglöckchenstraße (65 Meter Entfernung) und der Pappelallee (180 Meter) sind die Feldstärken deutlich schwächer.
In der Elektrosmogverordnung von 1997 sind die Obergrenzen je nach Frequenz zwischen 27,5 und 61 Volt pro Meter festgeschrieben. Rechtlich sei der Standort in der Fasanerie-Nord nicht zu beanstanden, weil die Grenzwerte eingehalten würden, erläuterte Peter Lippert :-| vom Gesundheitsreferat. Allerdings liegen die Feldstärken im Bereich des Nachbarhauses nur äußerst knapp unter den Grenzen. Die Anlagen schöpften den gesetzlichen Spielraum zu 99 Prozent aus. Das ist ungewöhnlich. Denn in Deutschland sind die Grenzwerte so hoch, dass sie nur selten erreicht werden. In der Schweiz und in Italien liegen die Schwellen um das 100-fache darunter.
Der Elektrosmog in der Fasanerie-Nord könnte noch weiter zunehmen. Denn: Neben den Netzbetreibern T-Mobile und E-Plus, die ihre Antennen bereits installiert haben, hat auch O2 einen Standort in der Schneeglöckchenstraße gemietet. Nach den Protesten kündigte die Firma an, die Entscheidung noch einmal zu überdenken. …. [Jetzt kommt das betreffs Verlagerung zum Rangierbahnhof. Das tippe ich nicht auch noch ab.]
Ein von den Bürgern in Auftrag gegebenes Gutachten habe ergeben, dass der Alternativstandort eine gute Funkversorgung gewährleisten und die Menschen weniger belasten würde, sagte Anwohnerin Gabriele Weicker. Sie kündigte weitere Demonstrationen an: "Wir machen weiter, bis die Antennen weg sind."

© Süddeutsche Zeitung, nur zur privaten Verwendung
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Was ist denn das für ein Privat-Haus, auf dem so viele Antennen möglich sind?
Und was sind da für Besitzer? :no:

Tags:
Sendemastgegner, Medien, Schneeglöckchen, München, Protest, Nachbar


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