Bundestag: Verhandlung der 5G-Petition von E. Messmer (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Samstag, 21.09.2019, 01:32 (vor 1873 Tagen)

Am 23. September verhandelt der Petitionsausschuss in Berlin unter Leitung von Marian Wendt (CDU/CSU) voraussichtlich ab 12 Uhr die 5G-Petition des Petenten Eduard Messmer. Die Sitzung wird ab 17 Uhr zeitversetzt im Parlamentsfernsehen, im Internet und auf mobile Endgeräte übertragen. Über Annahme oder Ablehnung der Petition entscheidet der Ausschuss in einer späteren Sitzung.

Petent Messmer verweist auf die gesundheitlichen Risiken, die aus seiner Sicht mit einem flächendeckenden 5G-Mobilfunkstandard verbunden sind.

Bei dem neuen 5G-Standard würden Millimeterwellen bis zu 200 Gigahertz genutzt, heißt es in der Petition. Diese Strahlung werde von der menschlichen Haut absorbiert oder von Pflanzenblättern aufgenommen. Der 5G-Mobilfunkstandard werde – nicht zuletzt mit der dafür erforderlichen Antennendichte – die Exposition von elektromagnetischen Feldern im Hochfrequenzbereich in einem unvorstellbaren Ausmaß erhöhen.

Petent: Krebsrisiko und genetische Veränderungen

Die zu befürchtenden Wirkungen umfassen seiner Aussage nach ein „erhöhtes Krebsrisiko, zellulären Stress, einen Anstieg gesundheitlicher freier Radikale, unkalkulierbare genetische Veränderungen, Änderungen der Strukturen und Funktionen im Reproduktivsystem, Defizite beim Lernen und Erinnern, neurologische Störungen und negative Auswirkungen auf das allgemeine Wohlbefinden“. Die Risiken des globalen 5G-Standards reichten jedoch weit über die Menschheit hinaus, zumal sich auch Hinweise zu unerwünschten Auswirkungen auf die Pflanzen- und Tierwelt erhärtet hätten, heißt es in der Petition, die knapp 55'000 Mitzeichner gefunden hat.

Petent Messmer fordert daher, Verfahren zur Vergabe von 5G-Mobilfunklizenzen auszusetzen und die Einführung des 5G-Mobilfunkstandards zu unterbinden, „solange wissenschaftlich begründete Zweifel über die Unbedenklichkeit dieser Technologie bestehen“.

Abschließendes Ausschuss-Votum erst später

Im Verlauf der öffentlichen Sitzung erhalten Petenten die Möglichkeit, ihr Anliegen kurz darzustellen, um dann Fragen der Ausschussmitglieder zu beantworten. An der Sitzung nehmen auch Mitglieder der Bundesregierung teil, die von den Abgeordneten zu den Themen befragt werden können. Ein abschließendes Votum wird der Ausschuss in einer seiner späteren Sitzungen abgeben.

Hintergrund
Als Ouvertüre für die Sitzung des Petitionsausschusses veranstalten Mobilfunkgegner am 22. September vor dem Reichstagsgebäude in Berlin eine Kundgebung.

[Admin: Hintergrund hinzu gefügt am 25.09.2019, 18:30 Uhr]

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Bundestag, Besserwisser, neurologische Störung, (((5g))), Messmer

Unbedenklichkeit dieser Technologie

KlaKla, Samstag, 21.09.2019, 08:47 (vor 1872 Tagen) @ H. Lamarr

Petent Meßmer fordert daher, Verfahren zur Vergabe von 5G-Mobilfunklizenzen auszusetzen und die Einführung des 5G-Mobilfunkstandards zu unterbinden, „solange wissenschaftlich begründete Zweifel über die Unbedenklichkeit dieser Technologie bestehen“.

Das kann mMn nicht klappen, wissenschaftlich begründete Zweifel über die Unbedenklichkeit dieser Technologie wird es immer geben. Dafür sorgen seit nun mehr fast 20 Jahren besorgte Bürger. Sie verteilen unkritisch aber flächendeckend vorgefertigtes „Infomaterial“ von kommerziell Interessierten Mobilfunkgegner. Aus Überzeugung oder weil sie selbst ein Geschäftsmodell verfolgen. Mit der Angst vor Funkwellen werden Geschäfte gemacht. Der Marktplatz ist voll von Händlern (externe Standortplaner, Baubiologen, Elektrobiologen, Rutengeher bis hin zum Homöopathen und Psychotherapeuten. Für jedem gibt's da was, Standortverschiebung, Dialogverfahren, Knatterbox, Abschirmfarbe, Harmonisierer, Engelsstaub oder Infusionen vom Umweltmediziner. Solange man über die Absichten dieser Geschäftemacher schweigt, und ihren Lobbyisten eine Bühne bereitet, werden Zweifel gesät. Erinnert mich an die Strategie der Tabaklobby. Ups, wie zufällig, in dieser Seifenblase wirkt ausgerechnet Dr. Franz Adlkofer mit.

Im Verlauf der öffentlichen Sitzung erhalten Petenten die Möglichkeit, ihr Anliegen kurz darzustellen, um dann Fragen der Ausschussmitglieder zu beantworten. An der Sitzung nehmen auch Mitglieder der Bundesregierung teil, die von den Abgeordneten zu den Themen befragt werden können. Ein abschließendes Votum wird der Ausschuss in einer seiner späteren Sitzungen abgeben.

Wenn Bundesgesundheitsminister Jens Spahn teil nimmt besteht ein Funken Hoffnung. :wink:

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Petitionsausschuss kündigt Live-Übertragung der Sitzung an

H. Lamarr @, München, Samstag, 21.09.2019, 13:34 (vor 1872 Tagen) @ H. Lamarr

Die Sitzung wird ab 17 Uhr zeitversetzt im Parlamentsfernsehen, im Internet und auf mobile Endgeräte übertragen.

Auf der Website des Petitionsausschusses heißt es hingegen:

Die Sitzung wird im Internet auf www.bundestag.de (für mobile Geräte unter m.bundestag.de) sowie im Parlamentsfernsehen live übertragen; die Aufzeichnung wird auf der Internetseite des Bundestages bereitgestellt.

Was nun zutreffend ist, am Montag werden wir es sehen.

Auf der auf drei Stunden angesetzten Sitzung werden ab 11:00 Uhr drei Petitionen je eine Stunde lang ventiliert, die 5G-Petition ist die Mittlere.

Erfahrungsgemäß werden die Zuschauerränge während der Sitzung mehrheitlich von Mobilfunkgegnern besetzt sein, in der Hoffnung, dort mit Zustimmungs- und Missfallenskundgebungen die "richtige" Stimmung machen zu können. Der Ausschussvorsitzende wird dies jedoch kaum dulden.

In die Zwickmühle bringt allzu beseelte Besucher folgender Hinweis:

Nicht autorisierte Bild- und Tonaufnahmen z.B. mit Mobiltelefonen sind nicht gestattet. Bitte im Sitzungssaal Mobiltelefone ausschalten.

:wink:

Wer wird Eduard Meßmer begleiten?

Petent Eduard Meßmer (Jg. 1956) ist Beamter im Ruhestand, politisch für die "Freie Wähler" aktiv und gelernter Politologe M.A., Diplom-Verwaltungswirt-Polizei (FH). Am 11. September rief er öffentlich zu 5G-Protesten auf.

In der oben verlinkten Mediathek kann man sich anschauen, wie so eine Sitzung des Petitionsausschusses abläuft. Offensichtlich darf der Petent einen Begleiter mitbringen. Da Petent Meßmer, wie seine Petition und sein Profil zeigen, bohrenden Fragen des Ausschusses nicht standhalten kann, wird sein Begleiter aller Voraussicht nach ein abgebrühter und medienerprobter Mobilfunkgegner sein, der zumindest allerlei Alarmstudien auswendig aufsagen kann. Mein erster Tipp: Jörn Gutbier von Diagnose-Funk wird diese Gelegenheit nicht verstreichen lassen, sich in Szene zu setzen. Alternativtipp: Wilfried Kühling. Schaunmermal. Diagnose-Funk hat mit der Petition ursprünglich nichts zu tun gehabt. Erst nach dem unerwarteten Run tausender Mitzeichner der Petition auf dem letzten Drücker am 4. April 2019 sprang der Verein auf Meßmers Zug auf und hat öffentlich den seinerzeit noch anonymen Petenten gebeten, sich bei ihnen zu melden.

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Rederecht für den Ex-Tabaklobbyisten beantragt

KlaKla, Sonntag, 22.09.2019, 07:40 (vor 1871 Tagen) @ H. Lamarr

... Offensichtlich darf der Petent einen Begleiter mitbringen. Da Petent Meßmer, wie seine Petition und sein Profil zeigen, bohrenden Fragen des Ausschusses nicht standhalten kann, wird sein Begleiter aller Voraussicht nach ein abgebrühter und medienerprobter Mobilfunkgegner sein, der zumindest allerlei Alarmstudien auswendig aufsagen kann. Mein erster Tipp: Jörn Gutbier von Diagnose-Funk wird diese Gelegenheit nicht verstreichen lassen, sich in Szene zu setzen. Alternativtipp: Wilfried Kühling ...

Mein Tipp: Dr. Franz Adlkofer und Dr. Wilfried Kühling.
Meßmer hat, hier nach zu lesen, einen Antrag aufs Rederecht für die zwei gestellt.

Gutbier fehlt der Prof.-/Dr.-Titel mit dem man Politiker/Journalisten blenden kann. :wink:

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Rederecht für den Ex-Tabaklobbyisten beantragt

KlaKla, Montag, 23.09.2019, 07:07 (vor 1870 Tagen) @ KlaKla

Mein Tipp: Dr. Franz Adlkofer und Dr. Wilfried Kühling.
Meßmer hat, hier nach zu lesen, einen Antrag aufs Rederecht für die zwei gestellt.

Ex-Tabaklobbyist Dr. Franz Adlkofer scheint kein Rederecht bekommen zu haben. Wie man dem Video entnehmen kann, begleitet Dr. W. Kühling Meßmer.

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Showdown in Berlin

H. Lamarr @, München, Montag, 23.09.2019, 11:04 (vor 1870 Tagen) @ KlaKla

Wie man dem Video entnehmen kann, begleitet Dr. W. Kühling Meßmer.

Dann hat Herr Meßmer heute einen erfahrenen Lobbyisten an seiner Seite, der 2013 bei der Anhörung zur Novellierung der 26. BImSchV allerdings schon einmal erfolglos war. Es wäre eine große Überraschung, würde es heute anders laufen. Ich glaube nicht daran, dass sich der Petitionsausschuss mit Sprechblasen, wie sie z.B. gestern auf der Kundgebung in Berlin blubberten, überzeugen lässt. Ich bin gespannt, wen die Bundesregierung gegen das Gespann Meßmer/Kühling ins Rennen um die Deutungshoheit schicken wird, ist Dr. Axel Böttger noch im Amt?

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Showdown in Berlin ohne geladene Sachverständige

H. Lamarr @, München, Montag, 23.09.2019, 14:00 (vor 1870 Tagen) @ H. Lamarr

Der Gesundheitsausschuss am Bundestag lädt anlässlich einer Anhörung Sachverständige ein (Beispiel), der Petitionsausschuss tut dies nicht. Er würde vermutlich 365 Tage im Jahr tagen müssen, täte er es.

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Dr. Gutbier

H. Lamarr @, München, Montag, 23.09.2019, 10:52 (vor 1870 Tagen) @ KlaKla

Gutbier fehlt der Prof.-/Dr.-Titel mit dem man Politiker/Journalisten blenden kann. :wink:

Stimmt, doch das ließe sich mit einem angemessenen Bakschisch ja mühelos ändern ;-).

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Anhörung: Statt live, ab 16:00 Uhr in der Mediathek

H. Lamarr @, München, Montag, 23.09.2019, 12:29 (vor 1870 Tagen) @ H. Lamarr

Die Sitzung wird im Internet auf www.bundestag.de (für mobile Geräte unter m.bundestag.de) sowie im Parlamentsfernsehen live übertragen; die Aufzeichnung wird auf der Internetseite des Bundestages bereitgestellt.

Was nun zutreffend ist, am Montag werden wir es sehen.

Also, live ist ausgefallen. Ab 17 Uhr in der Mediathek stimmt aber ebenfalls nicht mehr, denn jetzt heißt es ab 16 Uhr.

Warum keine Live-Übertragung? Bösartige Spekulation: Damit der Franz, der zuhause am PC die Sitzung verfolgt, dem Wilfried, der einen Knopf im Ohr trägt, nicht unbemerkt einsagen kann. So wie das bei "Wetten dass ...?!" einst praktiziert wurde.

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Anhörung: Statt live, um 18:00 Uhr in der Mediathek

KlaKla, Montag, 23.09.2019, 19:52 (vor 1870 Tagen) @ H. Lamarr

Die Sitzung wird im Internet auf www.bundestag.de (für mobile Geräte unter m.bundestag.de) sowie im Parlamentsfernsehen live übertragen; die Aufzeichnung wird auf der Internetseite des Bundestages bereitgestellt.

Der Petent gab eine äußerst schlechte Figur ab. Er strauchelte beim Namen, seines zweiten Begleiter, der kein Rederecht bekam. Aus Franz Adlkofer macht er Josef Adlkofer. Er beruft sich auf die EMF-Datenbank, von Diagnose-Funk, die von der Uni Aachen ... , das renommierte Ramazzini-Inistitut ...

Auf die Frage, nach welchem Krebsatlas, der Petent zu der Annahme kommt, dass die Kebsrate gestiegen sei und welche Krebsart, kommt Meßmer ins trudeln und bleibt eine Antwort schuldig.

Keine Antwort auf die Frage, was er den über die Studien denkt, die keine alarmierenden Ergebnisse finden. Kühling übernimmt, es gibt Studien ... je nach Design und Auftragslage ...

Dann zieht Kühling doch glatt noch die Studie von Dr. Alexander Lerchel aus dem Hut, um seiner Sorge vor Funkstrahlung und für Vorsorge Nachdruck zu verleihen. Auf die Frage nach Alternativen berichtet er, er habe eine Schule in Stuttgart mit VLC versorgt. Das ist die gesundheits verträgliche Alternative. Diese durch strahlt nicht den Menschen. Sie durchdringt keine Gebäude. Mit ner LED kann man sich die Strahlung zur Übertragung in die Wohnung holen.

Seine Grenzen erkennt man erst, wenn man dies überschritten hat. :wink:

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Krebsregister, Anhörung, VLC, Gleichschaltungsmanipulation, Bundestag, NPT-Studie, Ramazzini, EMF:Data, Meßmer, Petent

Anhörung: Der arme Mann

Alexander Lerchl @, Montag, 23.09.2019, 20:18 (vor 1870 Tagen) @ KlaKla

Die Sitzung wird im Internet auf www.bundestag.de (für mobile Geräte unter m.bundestag.de) sowie im Parlamentsfernsehen live übertragen; die Aufzeichnung wird auf der Internetseite des Bundestages bereitgestellt.

Der Petent gab eine äußerst schlechte Figur ab. Er strauchelte beim Namen, seines zweiten Begleiter, der kein Rederecht bekam. Aus Franz Adlkofer macht er Josef Adlkofer. Er beruft sich auf die EMF-Datenbank, von Diagnose-Funk, die von der Uni Aachen ... , das renommierte Ramazini-Inistitut ...

Ich stimme zu, super schlechte Figur, irgendwie tut er mir aber auch leid. Vielleicht merkt er igendwann, vor welchen Wagen er sich da hat spannen lassen.

Auf die Frage, nach welchem Krebsatlas, der Petent zu der Annahme kommt, dass die Krebsrate gestiegen sei und welche Krebsart, kommt Meßmer ins trudeln und bleibt eine Antwort schuldig.

Es gibt ja auch keine Antwort, die der Petition zuträglich wäre. Aus 10 Jahren, die der Krebs wohl braucht zur Entwicklung, werden 20, werden 30,...

Keine Antwort auf die Frage, was er den über die Studien denkt, die keine alarmierenden Ergebnisse finden. Kühling übernimmt, es gibt Studien ... je nach Design und Auftragslage ...

Gähn :sleep:

Also wer solche Mitstreiter hat ...

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"Ein Esoteriker kann in fünf Minuten mehr Unsinn behaupten, als ein Wissenschaftler in seinem ganzen Leben widerlegen kann." Vince Ebert

Anhörung: Armer Mann, der nicht weiß was er will

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 25.09.2019, 17:59 (vor 1868 Tagen) @ Alexander Lerchl

Sonntag, 22. September 2019, vor dem Reichstagsgebäude in Berlin:

Petent Eduard Meßmer empfängt ab Minute 46:37 die zum Veranstaltungsort heimkehrende Prozession der 5G-Gegner lauthals mit dem Schlachtruf:

Stoppt 5G, das tut weh. Stoppt 5G, das tut weh ...

Einen Tag später ...

Montag, 23. September 2019, vor dem Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages:

Petent Meßmer beginnt ab Stunde 1:34:30 seine Antwort auf die Fragen einer Abgeordneten mit dem Bekenntnis:

Ja also, mein Eingangsstatement ... Äh ... bezieht sich nicht ... Äh ... hat die Zielrichtung nicht, 5G von vornherein zu stoppen [...]

Was will er denn nun?

Meßmer fährt fort, "[...] wir wollen erreichen, dass die schädlichen Auswirkungen von Mobilfunk und 5G nicht eintreten."

Der Petent bringt plötzlich Mobilfunk mit ins Spiel (mutmaßlich meint er damit 2G bis 4G) rechnet 5G aber nicht dem Mobilfunk zu. Das ist verwirrend. Noch verwirrender ist, dass er rückwirkend bis zu 2G dem Mobilfunk schädliche Auswirkungen zuschreibt, er sich jedoch in seiner Petition explizit allein gegen 5G wendet (Vergabe von 5G-Mobilfunklizenzen aussetzen und die Einführung des 5G-Mobilfunkstandards unterbinden). Nur, wenn jemand glaubt, auch wenn es dafür keine Belege gibt, Mobilfunk von 2G bis 5G sei gesundheitlich schädlich, dann ist es doch völlig unvernünftig, allein den Stopp von 5G zu fordern! Teilnehmer "Gustav" hat diesen krassen Widerspruch zuvor schon auch bei der Kundgebung in der Schweiz gefunden.

Meine Erklärung: Der Petent ist vor dem Ausschuss hoffnungslos überfordert gewesen. Er überblickte die Tragweite seiner Behauptungen nicht, konnte keine vernünftigen Alternativen benennen, antwortete ausweichend mit inhaltsleeren Phrasen und konnte nicht ein einziges Mal überzeugen. Ich habe in dem Video von der Ausschusssitzung die Körpersprache von Wilfried Kühling beobachtet, ihm war die stumme Verzweiflung über die Äußerungen seines Schützlings deutlich anzumerken. In seiner Not starrte Kühling nahezu durchgängig auf die Unterlagen auf seinem Tisch und tat geschäftig so, als würde er sich Notizen machen. Doch er stocherte nur verzweifelt mit seinem Stift auf dem Papier herum, denn es gab für ihn nichts zu notieren.

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Zu warm gebadet?

lex-5g, Freitag, 27.09.2019, 08:44 (vor 1866 Tagen) @ H. Lamarr

https://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2019/kw39-pa-petitionen-657842
Ab 1:11:08 sagt Herr Meßmer:
„Eine Google-Anfrage verbraucht so viel Strom wie das Verkochen von einem Liter Wasser oder das Hochkochen von einem Liter Wasser.“
Nehmen wir zu Gunsten von Herrn Meßmer an, dass er durch die Aussage am Ende des Satzes (Hochkochen) seine Anfangsbehauptung (Verkochen) korrigieren wollte, so offenbart dies Aussage Schreckliches. Laut:
https://www.swr.de/wissen/20-jahre-google-umweltfacts-zu-suchmaschinen/-/id=253126/did=22378814/nid=253126/d2azhl/index.html
verbraucht eine Google-Anfrage 0,3Wh. Das ergibt eine Temperaturerhöhung von 0,3*3,6/4,2 = 0,26 Grad.
Nehmen wir zusätzlich an, Herr Meßmer wohnt im Schwarzwald in 1000m Höhe, so ergibt sich der Siedepunkt für Wasser von 96.65 Grad Celsius.
https://rechneronline.de/barometer/siedepunkt.php
Wenn eine Google-Anfrage mit 0,3Wh also kaltes Wasser zum Kochen bringt, so hätte das Kaltwasser im Hause Meßmer 96,65 – 0,26 = 96,39 Grad Celsius. Verzehnfachen wir zur Sicherheit die Angabe des fake-news-Senders SWR auf 3 Watt je Google-Anfrage, so ergeben sich immer noch 94 Grad Kaltwassertemperatur. Lebt er vielleicht auf einem Vulkan oder über einem Geysir?

Zu warm gebadet?

H. Lamarr @, München, Freitag, 27.09.2019, 10:59 (vor 1866 Tagen) @ lex-5g

Das ergibt eine Temperaturerhöhung von 0,3*3,6/4,2 = 0,26 Grad.

Kapiere ich jetzt auf Anhieb nicht, bin als Baby vom Wickeltisch gefallen.

Lebt er vielleicht auf einem Vulkan oder über einem Geysir?

:clap:

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Zu warm gebadet?

lex-5g, Freitag, 27.09.2019, 15:02 (vor 1866 Tagen) @ H. Lamarr

Das ergibt eine Temperaturerhöhung von 0,3*3,6/4,2 = 0,26 Grad.

Kapiere ich jetzt auf Anhieb nicht, bin als Baby vom Wickeltisch gefallen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Eigenschaften_des_Wassers#Erhitzen_von_Wasser
Erhitzt man 1 kg Wasser von 15 °C auf 100 °C, dann benötigt man also 4,2 kJ/(kg·K) · 85 K · 1 kg = 357 kJ. Eine Kilowattstunde (kWh) sind 3,6 MJ. Um einen Liter Wasser von Leitungstemperatur unter normalem Druck auf 100 °C zu erhitzen, braucht man also etwa 0,1 kWh Energie. Um das Wasser dann verdampfen zu lassen, wird zusätzlich die 6-fache Menge Energie benötigt.“

Die fett markierten Angaben ergeben umgestellt:
Temperaturerhöhung = Energie in Wh x 3,6/4,2 also 0,3 *3,6/4,2 = 0,26 Grad

Einfacher geht’s mit dem Ansatz: 100Wh erhöhen die Temperatur von 1kg Wasser 100Wh/0,3Wh = 333 mal mehr als 0,3Wh. Das heißt 0,3Wh erhöhen die Temperatur von 1Kg Wasser um 85Grad/333 =0,25 Grad.

Anhörung: Kühling düpiert Adlkofer

H. Lamarr @, München, Montag, 23.09.2019, 23:06 (vor 1870 Tagen) @ KlaKla

Dann zieht Kühling doch glatt noch die Studie von Dr. Alexander Lerchel aus dem Hut, um seiner Sorge vor Funkstrahlung und für Vorsorge Nachdruck zu verleihen.

Ja, das war einer der Höhepunkte. Kühling argumentierte öffentlich nicht etwa mit Adlkofers "Reflex"-Studie, sondern mit Lerchls Studie zur Tumorpromotion! Ob er dies sachkundig machte, wäre noch zu klären, für Adlkofer muss Kühlings Auftritt jedenfalls außerordentlich schmerzhaft gewesen sein.

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Anhörung: Kühling düpiert Adlkofer

Alexander Lerchl @, Dienstag, 24.09.2019, 21:50 (vor 1869 Tagen) @ H. Lamarr

Dann zieht Kühling doch glatt noch die Studie von Dr. Alexander Lerchel aus dem Hut, um seiner Sorge vor Funkstrahlung und für Vorsorge Nachdruck zu verleihen.

Ja, das war einer der Höhepunkte. Kühling argumentierte öffentlich nicht etwa mit Adlkofers "Reflex"-Studie, sondern mit Lerchls Studie zur Tumorpromotion! Ob er dies sachkundig machte, wäre noch zu klären, für Adlkofer muss Kühlings Auftritt jedenfalls außerordentlich schmerzhaft gewesen sein.

Es scheint, dass auch die letzten Frontsoldaten der Mobilfunkgegnerei mitbekommen haben, dass alle Studien aus Wien im Rahmen des REFLEX-Programms, insbesondere die zu den angeblichen DNA-Strangbrüchen, nie und nimmer realen Ursprungs sein können. Gut so. Hat zwar ein Weilchen gedauert, aber am Ende zählt, was hinten rauskommt.

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Parlamentsnachrichten: Zusammenfassung der Anhörung

Gast, Montag, 23.09.2019, 23:27 (vor 1870 Tagen) @ KlaKla

Zusammenfassung der Anhörung in den Parlamentsnachrichten des Deutschen Bundestags:

Regierung: Keine Gefahr durch 5G-Ausbau

Petitionen/Ausschuss - 23.09.2019 (hib 1033/2019)

Berlin: (hib/HAU) Von Seiten der Bundesregierung gibt es keinerlei Bedenken hinsichtlich gesundheitlicher Gefahren im Zusammenhang mit dem beabsichtigten 5G-Netzausbau. Das machte der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit, Florian Pronold (SPD), am Montag während einer öffentlichen Sitzung des Petitionsausschusses deutlich. Da die 5G-Technologie nicht komplett neu sei, sondern eine Weiterentwicklung bisheriger Mobilfunkstandards darstelle, verfüge die Regierung über ein "sehr gesichertes, wissenschaftliches Umfeld", sagte Pronold. "Wir können gesundheitliche Gefahren, soweit man das wissenschaftlich mit absoluter Sicherheit sagen kann, ausschließen."

In der der Sitzung zugrundeliegenden Petition wird hingegen auf die gesundheitlichen Risiken, die aus Sicht des Petenten Eduard Meßmer mit einem flächendeckenden 5G-Mobilfunkstandard verbunden sind, hingewiesen. Bei dem neuen 5G-Standard würden Millimeterwellen bis zu 200 GHz genutzt, heißt es in der Petition. Diese Strahlung werde von der menschlichen Haut absorbiert oder von Pflanzenblättern aufgenommen. Der 5G-Mobilfunkstandard werde - nicht zuletzt mit der dafür erforderlichen Antennendichte - die Exposition von elektromagnetischen Feldern im Hochfrequenzbereich in einem unvorstellbaren Ausmaß erhöhen, schreibt der Petent. Die zu befürchtenden Wirkungen umfassen seiner Ansicht nach ein "erhöhtes Krebsrisiko, zellulären Stress, einen Anstieg gesundheitlicher freier Radikale, unkalkulierbare genetische Veränderungen, Änderungen der Strukturen und Funktionen im Reproduktivsystem, Defizite beim Lernen und Erinnern, neurologische Störungen und negative Auswirkungen auf das allgemeine Wohlbefinden". In der Petition wird daher gefordert, die Vergabe von 5G-Mobilfunklizenzen auszusetzen und die Einführung des 5G-Mobilfunkstandards zu unterbinden, "solange wissenschaftlich begründete Zweifel über die Unbedenklichkeit dieser Technologie bestehen".

Vor den Abgeordneten kritisierte Petent Meßmer, die 5G-Technik werde ohne Folgenabschätzung eingeführt. In die Forschung zur 5G-Technologie würden "reichlich Forschungsgelder gesteckt". Nur wenige Gelder würden jedoch in die Fragestellung nach dem Schutz der Menschen investiert, sagte Meßmer und forderte zugleich die Forschung nach Alternativen zu 5G zu stärken.

Ein "juristisches Defizit" machte Wilfried Kühling, Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirats beim Bund für Umwelt- und Naturschutz Deutschland (BUND) aus, der dem Petenten in der Sitzung zur Seite stand. In der 26. Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (BImSchV) sei "keine Vorsorge operationalisiert", beklagte er. Letztendlich werde sogar das Grundgesetz missachtet, weil der Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen (Artikel 20a) nicht ausreichend wahrgenommen werde.

Kühling sagte weiter, die tumorverstärkende Wirkung von Mobilfunkstrahlung sei in Tierversuchen jetzt schon nachgewiesen worden. "Wir sollten also nicht auf das Vorhandene mit 5G noch etwas aufsetzen, bis die Unbedenklichkeit nicht nachgewiesen ist", forderte er.

Der Umwelt-Staatssekretär verwies hingegen auf existierende Grenzwerte für alle Mobilfunkfrequenzen. Diese Grenzwerte würden fortwährend wissenschaftlich untersucht und ihre Einhaltung überprüft, damit daraus keine Gefährdung von Menschen hervorgehen könne. Im Bereich der Hochfrequenzen, etwa bei der Maschine zu Maschine Kommunikation, die künftig im Rahmen von 5G angedacht sei, gebe es noch keine ausreichenden Erkenntnisse, weshalb Forschungsvorhaben auf den Weg gebracht worden seien. Die letzten noch existierenden wissenschaftlichen Lücken sollen so noch vor Anwendung der Verfahren geschlossen sein und eine Reaktion möglich werden, "sollte sich dabei etwas herausstellen", sagte Pronold.

Josef Adlkofer & Eberhard Meßmer

H. Lamarr @, München, Montag, 23.09.2019, 23:47 (vor 1870 Tagen) @ KlaKla

Aus Franz Adlkofer macht er Josef Adlkofer.

Ach, das ist nicht weiter schlimm, Mobilfunkgegner nehmen es bekanntlich nicht so genau. Erst gestern taufte Peter Hensinger seinen neuen Freund Eduard Meßmer auf der Kundgebung vor dem Reichstagsgebäude in Eberhard um. Wird wohl nicht lange dauern und ein Silberrücken aus der Szene giftet über Meßmer, weil er diesen mit (Nicole) Meßmer verwechselt hat, Pressesprecherin des Bundesamt für Strahlenschutz. Das Nachlassen der Merkfähigkeit ist eine der üblen Sachen, die Mobilfunkgegner gerne der Einwirkung von Funkwellen zuschreiben. Eduard Meßmer ist über 60, Hensinger über 70 – und mir ist auch schon ganz schlecht :-).

Eduard Meßmer gab gestern auf der Kundgebung ausgelassen den Showmaster und Einpeitscher für die Teilnehmer. Es wäre wohl geschickter gewesen, er hätte die Zeit genutzt, sich besser auf die Anhörung vorzubereiten, statt zu hoffen, Kühling werde für ihn schon alle glühenden Kohlen aus dem Feuer holen.

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Adlkofer, Kühling, Meßmer

Anhörung erst ab 24. September in der Mediathek des Bundestags

H. Lamarr @, München, Dienstag, 24.09.2019, 00:26 (vor 1870 Tagen) @ H. Lamarr

Ein solches Tohuwabohu hätte ich vom Deutschen Bundestag nicht erwartet.

- Erst die Ankündigung, die Anhörung werde zeitversetzt ab 17:00 Uhr angeboten.
- Dann die Ankündigung, die Anhörung werde live übertragen.
- Danach die Ankündigung, die Anhörung werde zeitversetzt ab 16:00 Uhr angeboten.
- Dann wieder zurück auf 17:00 Uhr.
- Um 17:00 Uhr dann endlich die Anhörung, jedoch so, als ob es live wäre. Ein Überspringen der ersten Petition zum Klimaschutz war nicht möglich.
- Dann endlich, ab kurz nach 18:00 Uhr war die Anhörung der 5G-Petition zu sehen. Halleluja.

Und jetzt? Jetzt suchte ich in dem Irrgarten, der sich Mediathek nennt, vergeblich nach dieser Anhörung, um sie mir in Ruhe anzusehen. Doch egal wie ich die Suchmaske auch ausfüllte, die Mediathek streckt mir die Zunge raus. Warum? Weil die Anhörung erst mit 1 Tag Verzögerung in die Mediathek aufgenommen wird :waving:.

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Anhörung, Bundestag, 5G-Tea-Party

Link zur Stopp-5G-Anhörung in Berlin

Gast, Dienstag, 24.09.2019, 10:55 (vor 1869 Tagen) @ H. Lamarr

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Vorspulen auf 01:08:31

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5G-Anhörung: Die Ur-Katastrophe der deutschen Mobilfunkgegner

H. Lamarr @, München, Dienstag, 24.09.2019, 12:06 (vor 1869 Tagen) @ H. Lamarr

Aus meiner Sicht wäre diese Anhörung die Ur-Katastrophe der deutschen Mobilfunkgegner, hätte sie nicht 2019 stattgefunden, 27 Jahre nach dem Start des GSM-Regelbetriebs in Deutschland. Denn der unglaublich schlecht vorbereitete Petent und sein Sprechblasen produzierender Beistand gaben eine denkbar schlechte Figur ab. Sollte Zeit dafür frei zu schaufeln sein, will ich die Höhepunkte ihres Versagens hier im Strang dokumentieren.

Obwohl die fragenden Abgeordneten keine Detailkenntnisse über Argumente und Gegenargumente der Mobilfunkdebatte zeigten, gelang es selbst dieser Runde mühelos, die beiden Mobilfunkgegner arg in die Enge zu treiben. Jeder kann sich ausrechnen, was passiert wäre, wären die beiden auf Experten/Fragesteller mit tiefergehenden Kenntnissen gestoßen. Das Phänomen, dass Mobilfunkgegner der Auseinandersetzung mit kompetenten Meinungsgegnern aus dem Weg gehen, der Auftritt der beiden Gegner anlässlich der Anhörung macht es verständlich. Und deshalb bin ich höchst zuversichtlich: Nach dieser desolaten Vorstellung des Petenten wird der Petitionsausschuss die Petition von Eduard Meßmer schon gestern als erledigt abgehakt und der Ablage P anvertraut haben.

Das Verfahren dieser Anhörung zeigt mMn vier gute Ansätze, wie mit der Landplage organisierter Mobilfunkgegner und mit ihren Außenseiterstandpunkten umzugehen ist.

Anhörungen statt "Informationsveranstaltungen": Organisierte Mobilfunkgegner nutzen sogenannte "Informationsveranstaltungen" gerne, um dort ungestört ihre verschroben Thesen, Faktenverdrehungen und Unterstellungen auszubreiten. Anhörungen nehmen ihnen diese PR-Plattform, stattdessen müssen sie sich unbequemen bohrenden Fragen stellen. Der fehlende Tiefgang ihrer Behauptungen wird auf diese Weise schnell deutlich, das spart Zeit ein und jede Menge unnötige Kosten obendrein.
Begrenzung der Redezeit: Mobilfunkgegner schwallen gerne mit langen substanzschwachen Monologen, um die Aufmerksamkeit ihrer Zuhörer einzuschläfern. Die Begrenzung der Redezeit macht die Substanzschwäche offensichtlich.
10-zu-2-Regel: Die Anhörung zeigte sehr schön die Wirksamkeit dieser Regel. Da Mobilfunkgegner wissenschaftliche und gesellschaftliche Außenseiterstandpunkte vertreten, sollte sich dies auch im Kräfteverhältnis bei öffentlichen Veranstaltungen widerspiegeln. Im Klartext: Einem Referenten der Mobilfunkgegner sind auf Veranstaltungen stets mehrere Referenten gegenüber zu stellen, die gegensätzliche Standpunkte gut vertreten können. Alles andere wäre eine unverdiente Aufwertung von Mobilfunkgegnern und es wäre riskant, trifft ein einziger fachlich unterbelichteter jedoch rhetorisch geschickter Gegner auf einen kundigen jedoch spröden Meinungsgegner.
Keine Heimspiele: Öffentliche Auftritte organisierter Mobilfunkgegner sind in aller Regel Heimspiele, ihre Referenten können sich der Unterstützung des Publikums sicher sein. Dies schafft häufig eine aggressive Atmosphäre gegenüber Referenten, die Gegenstandpunkte vertreten. Die Anhörung zeigte, wie mit restriktiven Ermahnungen durch den Veranstaltungsleiter das Publikum diszipliniert werden kann. Meßmer, der am vergangenen Sonntag vor dem Reichstagsgebäude 600 Anti-5G-Demonstranten noch lauthals auf die Parole "Stopp 5G" einpeitschte, während der Anhörung im Hohen Haus zeigte er sich lammfromm.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Anhörung statt Informationsveranstaltung

KlaKla, Dienstag, 24.09.2019, 13:13 (vor 1869 Tagen) @ H. Lamarr

Anhörungen statt "Informationsveranstaltungen"

Ich würde bei einer solchen Anhörung nur den Sprecher der örtlichen Bürgerinitiative auf die Bühne holen. Er darf einen Beistand dazu holen jedoch darf dieser kein kommerzielles Interesse haben. Damit wird es mMn dünn für die Alarmisten. Der Sprecher wird gut überlegen, ob er die von Diagnose-Funk servierten Parolen über das BfS oder die ICNIRP wiedergibt (Jörn Gutbiers Rede, Kundgebung in Berlin).

Siehe Kühling, der ist sehr vorsichtig gewesen, mit Vorwürfen und Unterstellungen gegenüber ICNIRP, BfS, wissenschaftliche Forschung.

Das Publikum hat zu schweigen, keine Transparente, keine Fragen, keine Beifallsbekundungen. Fragen kommen ausschließlich von den Mitgliedern des Gemeinderates. Selbstverständlich haben diese sich auch bei seriösen Quellen zu informiert, bevor eine Entscheidung getroffen wird.

Ganz schnell wird dann auch Gemeinderäten klar, mit was sie es zu tun haben. Mit aufgeregten Autodidakten. :wink:

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Meine Meinungsäußerung

Petitionsausschuss: Google-News meldet Null Treffer

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 25.09.2019, 00:08 (vor 1869 Tagen) @ H. Lamarr

Google-News spuckte soeben über die Anhörung des 5G-Petenten vor dem Petitionsausschuss Null relevante Treffer aus.

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Bundestagspetition: Wo sind die 55'000 Unterstützer geblieben?

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 25.09.2019, 12:19 (vor 1868 Tagen) @ H. Lamarr

Am 23. September verhandelt der Petitionsausschuss in Berlin unter Leitung von Marian Wendt (CDU/CSU) voraussichtlich ab 12 Uhr die 5G-Petition des Petenten Eduard Meßmer.

Um die Öffentlichkeit auf die öffentliche Anhörung des Petenten aufmerksam zu machen, veranstaltete der Verein Diagnose-Funk am 22. September vor dem Reichstagsgebäude in Berlin eine Kundgebung. Diese hatte maximal 600 Teilnehmer. Und einen Tag später zeigte das Video der Anhörung, dass die ohnehin spärlich dimensionierten Zuschauerränge im Raum der Anhörung keineswegs brechend voll waren.

Beides steht in eklatantem Widerspruch zu der auffällig plötzlich einsetzenden großen Unterstützung durch rd. 55'000 Mitzeichner, die Meßmers substanzschwache Online-Petition im April 2019 via Internet erfahren hat.

Online-Petitionen an den Deutschen Bundestag haben eine Laufzeit von vier Wochen, um von Unterstützern mitgezeichnet zu werden. Die Anti-5G-Petition von Eduard Meßmer hatte nach 21 Tagen Laufzeit am 28. März nur 381 Mitzeichner, eine Anzahl, die zu dieser verschrobenen Petition und der kleinen deutschen Anti-Mobilfunk-Szene widerspruchsfrei passt. Doch ab dem 28. März setzte eine gespenstische Aktivität Unbekannter ein. In den verbleibenden sieben Tagen bis zum 4. April schnellte die Anzahl der Mitzeichner auf 54'643 hoch. Der damals noch anonyme Petent geriet dadurch in die prekäre Lage, seine Identität notgedrungen preisgeben zu müssen, wollte er sein Anliegen persönlich vor dem Petitionsausschuss in öffentlicher Anhörung vertreten.

Wie es zu dem plötzlich ab 28. März einsetzenden öffentlichen Interesse an Meßmers Petition kam ist bis heute weitgehend ungeklärt, bekannt ist lediglich, dass ab dem Stichtag "Helfer" in sozialen Netzen massenhaft zur Mitzeichnung aufriefen. Maßgeblichen Anteil dürfte eine gewisse "Andrea Haufler" haben, die ihrerseits zur fraglichen Zeit auf einer privaten Petitionsplattform erfolgreich Stimmung gegen 5G machte. Aus meiner Sicht ist der plötzliche Zulauf nicht "natürlich gewachsen", sondern das Ergebnis einer geplanten Aktion. Mutmaßliche Initiatoren könnten eine Religionssekte in der Schweiz sein, eine politische Partei oder (politische) Gruppierungen, die Interesse an einer Verunsicherung der Bevölkerung haben.

Fazit: Meßmers Online-Petition gegen 5G wurde von unbekannten Interessengruppen geradezu in die öffentliche Anhörung vor den Petitionsausschuß geprügelt. Mutmaßlich ohne Zutun Meßmers, denn vor dem Ausschuss versagten der Petent und sein Beistand aus meiner Sicht kläglich. Beide vergeigten die Chance, Zweifel an der gesundheitlichen Unbedenklichkeit von 5G glaubhaft zu machen und überzeugend zu begründen. Genau dies aber dürften sich die Manipulateure im Hintergrund erhofft haben. Auch der Verein Diagnose-Funk erlitt mit seiner Kundgebung in Berlin eine empfindliche Niederlage, er spekulierte vergeblich auf die rd. 55'000 Unterstützer der Petition. Der Vorfall belegt für mich, die kleine deutsche Anti-Mobilfunk-Szene wurde zum Spielball unbekannter Dritter, die mit den Mitteln der amerikanischen Tea-Party-Bewegung versuchen, die deutsche Bevölkerung gegen 5G zu mobilisieren. Wobei 5G nur Mittel zum Zweck ist, das tatsächliche Ziel ist die tief gehende Verunsicherung der Bevölkerung, um deren Vertrauen in die Wissenschaft und die staatliche Fürsorge zu untergraben. Es gibt auch Hinweise, dass durch die Behinderung der Einführung von 5G der Wirtschaftsstandort Deutschland gezielt geschwächt werden soll.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Diagnose-Funk, Petition, Anhörung, Trittbrettfahrer, Widerspruch, Demo, Kundgebung, 5G-Tea-Party, Meßmer, Haufler, Bedeutungslosigkeit, Bundstagspetition

Gutbier, "geschickter" Gesandter m. kommerziellem Interesse

KlaKla, Donnerstag, 26.09.2019, 07:04 (vor 1867 Tagen) @ H. Lamarr

Fazit: ... Der Vorfall belegt für mich, die kleine deutsche Anti-Mobilfunk-Szene wurde zum Spielball unbekannter Dritter, die mit den Mitteln der amerikanischen Tea-Party-Bewegung versuchen, die deutsche Bevölkerung gegen 5G zu mobilisieren. Wobei 5G nur Mittel zum Zweck ist, das tatsächliche Ziel ist die tief gehende Verunsicherung der Bevölkerung, um deren Vertrauen in die Wissenschaft und die staatliche Fürsorge zu untergraben. Es gibt auch Hinweise, dass durch die Behinderung der Einführung von 5G der Wirtschaftsstandort Deutschland gezielt geschwächt werden soll.

Dazu passend, die Brandrede von Baubiologe Jörn Gutbier gegen die ICNIRP - BfS. Dafür bediente er sich beim Filmemacher Klaus Scheidsteger. Dessen Quelle sprudelt in der USA und führt direkt zu den Machenschaften der Tabak-Industrie. Und ausgerechnet der ehemalige Tabaklobbyist kommt immer wieder vor in den Filmen von Scheidsteger und den wollte der Petent Meßmer als Beistand im Bundestag. :no:

Auszug aus der Brandrede:

01:26:20 Gutbier: Henry Lai, das Mobilfunkstrahlung DNA Strangbrüche in Gehirnzellen auslöse kann. Mit den Geräten, die wir nutzen. Eine Vorstufe von Krebs. Das war ein Startschuss, ein Startschuss, nicht dafür Vorsorge zu betreiben sondern die Industrie auf den Plan zu rufen. Das sogenannte War-Gaming ging los. Umgehend reagierte auf diese wichtige Studie 1994 Motorola und ließ sich von einer PR Agentur BM in den USA beraten wie man diese Forschungsergebnisse unglaubwürdig machen kann. Heraus kam das sogenannte War Game Memo, ein Kriegsspielplan der von der Zigaretten Industrie für den organisierten Wissenschaftsbetrug diente um die Bevölkerung 50 Jahre lang an der Nase herum zuführen...

01:28:45 Gutbier: Die Lobbyzentrale der Mobilfunk-Industrie, die sogenannte ICNIRP, die Internationale …, die selbst ernannt, ohne demokratische Legitimation Grenzwerte festgelegt hat, und damit den Antennen Wildwuchs rechtfertigt und jede Vorsorgepolitik Weltweit verhindert sitzt im Bundesamt für Strahlenschutz. Und eine Angestellte, des BfS, dort ist deren Sekretärin. Das ist ja komplett irre. Die ICNIRP, die War-Gamer der Welt sitzen direkt an den Schaltstellen derer, die unsere Politiker im Bundestag zu beraten hat. Das Bfs macht sich zum Sekretär, zum Assistenten oder wie man es noch übersetzen kann, zum Handlanger des Industriell organisierten Wissenschaftsbetrugs. Und zusätzlich wird die ICNIRP auch noch jedes Jahr mit 100000 Euro von der Bundesregierung gesponsert. Damit muss Schluss sein. Wir fordern hundert … unabhängigen Wissenschaftlern, Schluss mit der Anerkennung der ICNIRP Grenzwerte sofortige Auflösung des ICNIRP Büros im Bundesamt für Strahlenschutz. Stopp der Bundeszahlung für die Industrie-Lobby, Neubesetzung der Strahlenschutzkommission, mit Industrie unabhängigen Wissenschaftler und Vertretern der Umweltverbände. Neu Festlegung der Grenzwerte durch eine unabhängige Kommission. Damit wir endlich das tun was dringend nötig ist … Schutz vor weiteren Auswüchsen.

Vermeintlich unabhängige Wissenschaftler im Zirkel der Funkgegner entpuppen sich bei kritischer Betrachtung als schnöde Geschäftemacher. Siehe, das Who is Who der pseudowissenschaftlichen Funkgegner. Die Angst ist der Motor und der nützliche Idioten deren Multiplikator.

Hintergrund
Stiftungen für "unabhängige Wissenschaft"
Adlkofer: Erfinder der Ablenkungsstrategie - 1992?
Rederecht für den Ex-Tabaklobbyisten beantragt

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Meine Meinungsäußerung

Tags:
Baubiologe, Diagnose-Funk, Hetze, Motorola, Irreführung, Eigenleistung, Gutbier, Kommerz, Scheidsteger, Lobbyist, Gleichschaltungsmanipulation, Lobbyverein, Unabhängig, ICNIRP-Kritiker, Sittenbild, Brandbeschleuniger, Koppelgeschäft, Auflösung der ICNIRP

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