Mein lieber Schwan! (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Sonntag, 19.11.2006, 22:53 (vor 6329 Tagen) @ M. Hahn

Mein lieber Schwan, Herr Hahn, da haben Sie sich aber richtig Mühe gegeben, dem Dr. Bergmann die Leviten zu lesen. Und ich kann an Ihren Ausführungen noch nicht einmal etwas beanstanden: sachlich, prägnant, respektvoll und immer mal mit einem Augenzwinkern. Das macht Sie geradezu gefährlich sympathisch, mir zumindest.

Also kann ich nur hoffen, dass Dr. Bergmann/Ises-Südbaden sich nicht beleidigt zurückziehen, sondern die Kritik annehmen und damit ihre Argumentation besser wappnen. Das ist aus meiner Sicht ein echter Mehrwert, den Sie hier eingebracht haben, wenn auch aller Voraussicht nach unfreiwillig, da ich davon ausgehe, dass Sie Bergmann eher öffentlich demontieren wollten, so wie Sie zuvor schon ein paarmal andere Kritiker aufs Korn genommen haben. Bei W.K. haben Sie sich damit aus meiner Sicht freilich merklich schwerer getan, als bei Bergmann. Wohl deshalb, weil Bergmann/Ises ohne Wenn & Aber unzutreffende Informationen verbreiten.

Den denkbaren Einwand, hier würden nur gezielt von Ihnen kleinere Fehler nach oben vertikutiert, lasse ich nicht gelten: Mich verunsichert es immer, wenn jemand "Flüchtigkeitsfehler" mit einer gewissen Dichte begeht. Das untegräbt mein Vertrauen in die Kompetenz einer Person. Denn wenn es in Wissensregionen geht, wo ich Fehler wegen mangelnder Kenntnisse selbst nicht mehr erkennen kann, dann muss ich, ob ich will oder nicht, Vertrauen zum Informanten haben. Die Menge scheinbar banaler Flüchtigkeitsfehler ist für mich deshalb eine Art Lackmuspapier, an dessen Blau/Rot-Färbung ich erkenne, ob ich einem Vortragenden trauen kann (blau) - oder eben nicht (rot). Und leider ist es noch so, dass ich bei vielen Frontleuten der Kritiker schon nach einem Viertelstündchen zuhören/lesen die Farbe von blau nach rot wechsle. Ich will aber lieber bei blau bleiben - und lege mich deshalb zuweilen auch mit den eigenen Leuten an - indem ich Ihre obige Kritik respektiere.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Bergmann, ISES


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