HUJs Irrtümer (7): Gigaherz-Jakob lässt nicht locker (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 06.12.2023, 14:15 (vor 184 Tagen) @ H. Lamarr

[...] Was er nicht erkannt hat: Die Grenzwertüberschreitungen sind (zu einem kleinen Teil) in den 20 Prozent der Messwerte enthalten, die über den berechneten Werten liegen.
[...]
Rätselhaft bleibt, wie es der Gigaherz-Präsident fertig brachte, die unmissverständliche Aussage der Autoren zu den "restlichen 15 Prozent" ins Gegenteil zu verdrehen. Bekannt ist allerdings, dass Hans-U. Jakob erhebliche kognitive Defizite zeigt, sobald sein Textverständnis gefordert wird. Möglicherweise verstellt ihm tief verwurzeltes Wunschdenken dann regelmäßig den Blick auf selbst eindeutige Tatsachen.

Anlässlich seiner jüngsten Desinformation vom 6. Dezember 2023 rudert Gigaherz-Jakob diskret zurück und behauptet nun nicht mehr, 15 Prozent der 400 Supsi-Messungen an Omen hätten Grenzwertüberschreitungen ergeben. Anscheinend hat die Kritik an seiner alten Desinformation aus dem Jahr 2007 gefruchtet. Denn jetzt relativiert er die 15 Prozent und schreibt:

[...] Und was der Bundesrat natürlich verschweigt, ist dass bei den 20% die höher als die Berechneten ausfielen mindestens 15% saftige Grenzwertüberschreitungen aufwiesen.

Ist jetzt schon ein bisschen besser, kann aber noch immer nicht stimmen. Denn wenn 20 Prozent der 400 Supsi-Messungen Werte oberhalb der berechneten Werte ergaben (80 Messwerte) und davon 15 Prozent Grenzwertüberschreitungen waren, dann ergibt das nach Adam Riese 400 x 0,2 x 0,15 = 12 Grenzwertüberschreitungen. Supsi hat jedoch 22 AGW-Überschreitungen festgestellt, von denen schlimmstenfalls eine einzige möglicherweise "saftig" war (siehe oben).

Was nun, Herr Jakob?

Aus meiner Sicht sollte der Dyskalkuliker Jakob das Rechnen (und Denken) definitiv anderen überlassen. Denn im selben Beitrag versteigt er sich aufs Neue:

[...] Ein interessantes Beispiel: Wenn bei einer Sendeleistung von 4000Watt ERP, 15m unterhalb der Antennenkörper mit einer Richtungsdämpfung von 15dB (Faktor 31.6) ein Strahlungswert von 4.92V/m anliegt, könnte mit einer Richtungsdämpfung von 25dB (Faktor 316) rechnerisch eine Sendeleistung von 40’000Watt ERP, oder dem 10-Fachen erzielt werden, ohne dass die 4.92V/m überschritten würden.
40’000Watt ERP mit nur 15dB Richtungsdämpfung nach unten würden dann aber hier 15.6V/m. (Grenzwert 5V/m) bedeuten. Man darf gespannt sein, welchen Unsinn die Mobilflunker dem Bundesrat hier wieder einflüstern, wie er die NIS-Verordnung zu ändern habe. [...]

Was ist das nun wieder für ein Blödsinn des Ex-Elektrikers!? Zuerst rechnet er tapfer aus, dass sich mit neu 25 dB Richtungsdämpfung statt der bisherigen 15 dB die Strahlungsleistung einer Antenne von 4 kW [sik!] auf 40 kW erhöhen dürfte, ohne dass sich unterhalb der Antenne die Feldstärke 4,92 V/m ändern täte. Und dann zaubert er auf absurde Weise 15,6 V/m aus dem Hut, indem er willkürlich die neue hohe Strahlungsleistung mit der bisherigen alten Richtungsdämpfung verheiratet. Wie Plemplem muss man sein, um so verrückt zu argumentieren? Und was zum Teufel will er uns mit seinen Ausführungen überhaupt sagen? Gibt es in dem Verein Gigaherz denn wirklich niemanden, der die pathologischen Ergüsse des Präsidenten vor Veröffentlichung gegenliest, um wenigstens das Schlimmste zu verhindern? Mir fehlen die Worte. Im Vergleich zu Jakobs verworrenen Überlegungen sind ähnlich eindrucksvolle Formulierungen wie "nachts ist es kälter als draußen" noch geradezu literarisch wertvoll :-).

Wie sich Jakob stoppen ließe

Klar, das Beste wäre, die an Irrsinn grenzenden Überlegungen des Gigaherz-Präsidenten zu ignorieren und ihn nicht weiter zu beachten. Gäbe es da nicht den Haken, dass blutige Laien auf sein pseudotechnisches Kauderwelsch hereinfallen, sich von ihm aufhetzen lassen, Mobilfunk für Teufelszeug halten und die Gerichte der Schweiz bis rauf zum Bundesgericht mit ABM beschäftigen. Theoretisch wäre eine Entmündigung mit Publikationsverbot mMn nicht nur für die Schweiz ein Segen, sondern auch für den hochbetagten Schwarzenburger. Das klingt unverhältnismäßig, aber nur wenn man außer Acht lässt, dass Jakobs rücksichtsloses Elektrosmog-Geschwätz mittelbar für mindestens eine Selbsttötung eines "Elektrosensiblen" mitverantwortlich ist.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –


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