Baubiologe serviert im "Haus der Wissenschaft" alten Wein (Allgemein)
Am Samstag, den 24. Februar wurde im Haus der Wissenschaft" den Vortrag "Divergierende Risikobewertungen im Bereich Mobilfunk“ gehalten. Der Referent ist der Funktionär von Diagnose:Funk. Er beschäftigt sich angeblich seit 13 Jahren mit den Risiken der Mobilfunktechnologie für Mensch und Umwelt. Er ist Mitglied im Arbeitskreis Immissionsschutz des Bundes für Umwelt und Naturschutz (BUND) e.V. und Stadtrat in der süddeutschen Gemeinde Herrenberg.
Erwartungsgemäß schürt er Angst gegen Funkwellen. Schließlich profitiert der Baubiologe davon. Je mehr Bürger auch nur diffuse Angst vor Funkwellen haben desto wahrscheinlicher kommt es zum Geschäftsabschluss.
Ca. drei Wochen nach der Veranstaltung berichtet der Weser-Kurier (24.03.2018) über seinen Vortrag. So behauptet der Baubiologe, dass es in der Wissenschaft zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen kommt. Er unterscheidet nicht in Pseudowissenschaft und anerkannte Wissenschaft. Eine gezielte Irreführung der Zuhörer damit diese zum Schluss kommen, dass es sich dabei um eine "Patt-Stituation" handelt.
Der BUND/BUND-Naturschutz, der über keine eigene EMF-Fachkompetenz verfügt, bedient sich dem Wissen selbst ernannter Experten. Schon vor vielen Jahren ist er mit den Baubiologen Verbänden ein Bündnis eingegangen. Und so ist es nicht verwunderlich, dass ausgerechnet kommerziell Interessierte wie der Baubiologe, an der Ausrichtung des BUND/BUND-Naturschutz im Arbeitskreis Immissionsschutz ihren Einfluss ausüben. Damit hat der BUND/BUND-Naturschutz seine Neutralität zum Thema Mobilfunk verspielt. Der BUND/BUND-Naturschutz unterstützt die Interessen der Baubiologie und schürt kräftig Angst gegen Funkwellen. Siehe u.a. Werbung für den Film Das Strahungskartell.
Der Baubiologe versucht das Image seines Vereines auf zu werten indem er ausführt, dass sein Verein im Buch „Späte Lehren aus frühen Warnungen“ der Europäischen Umweltagentur (EUA), nun auch neben dem BfS und der WHO erwähnt wird. Irreführung den auch andere Vereine wie die KO-Ini wurden erwähnt. Denn das Projekt „Divergierende Risikobewertungen im Bereich Mobilfunk“ hatte das Ziel, die unterschiedlichen Risikobewertungen (inkl. Hinweisen auf die Grundlagen, auf denen sie basieren) im Bereich Mobilfunk einander gegenüber zustellen und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Geprüft wurden 50 Akteure der Mobilfunkdebatte, von denen 15 genauer analysiert wurden. Mehr Details dazu hier ...
Er versucht immer noch mit der Bioinitiative, der Rückversicherung, das die ICNIRP nur ein Verein sein und die Grenzwerte in Paris deutlich niedriger angesetzt sind die Leute zu imponieren. Sogar mit der ECOLOG-Datenauswertung aus dem Jahr 2006, die Diagnose-Funk weiter führt streut er ein. Dabei ist längst bekannt, dass der Verein Diagnose-Funk über keine anerkannten EMF-Experten verfügt. Lediglich ein Drucker und eine Biologin die u.a. auch für den Elektrosmog-Report selektiv Studien vorstellt. Ein kleiner Kreis mit immer den gleichen Akteuren die mMn kein ernsthaftes Interesse an Aufklärung haben. Sich wichtig machen vor Laien aber kneifen und mobben wenn es um den Dialog mit ernstzunehmenden Wissenschaftler geht. Siehe hier ...
Hintergrund:
Netzwerk der Mobilfunkgegner
Königsfeld, ... mehr aus der Märchenstunde mit Jörn Gutbier
"diagnose:funk" angesehene Verbraucherorganisation
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Meine Meinungsäußerung