W-LAN in Reisebussen: Wie funktioniert das? (Technik)

IPmotion, Mittwoch, 08.10.2014, 23:38 (vor 3511 Tagen) @ H. Lamarr

Moin,

Im wesentlichen benötigt es einen Router, der die während der Fahrt auftretenden Schwankungen in der Signalstärke und potentiellen Funklöcher durch eine mehrkanalige Außenanbindung ausgleichen kann und zu einem virtuellen Datenstrang führt.

In unseren Breiten durften in der Anfangszeit Telekom und D2 nicht die gleichen Masten nutzen. Das zahlt sich heute aus, da in Kombination die Zahl der Funklöcher sehr gering ist: Denn habe ich die zwei Großen an Board, dann kann fast gar nix mehr schiefgehen.

3.9G (aka LTE) und 4G (aka LTE Advanced) ist durch seine in Deutschland außerhalb der Ballungszentren benutze niedrige Frequenz rund um 800 MHz besser geeignet als HSPA+ (aka 3.5G) bei 2100 MHz, da die Sendereichweiten größer sind.

Gepaart mit einem zuverlässigen, online updatefähigen Betriebssystem, stabilen Modems für die WWAN-Anbindung und einer der EN 300 329 v.1.8.1. konformen WLAN-Karte und den Mobilfunkantennen auf dem Dach kommen wir langsam in den Bereich des Verträglichen :-) Einen Doppelstöcker kann man damit versorgen.

So ungefähr kommen wir zum Ziel.

Und damit ich dem großen Über-Thema hier gerecht werde: 30-80 selbst per SIM-Karte online gehende Smartphone mit jeweils max. 1 Watt EIRP sind deutlich schlechter als ordentlich geschirmte 2 mal max. 1 Watt bei 3.5G/3.9G über die Dachantenne bei zusätzlich angenommenen 20mW WLAN am AP (im Bus) plus etwas weniger bei den Clients und eine deutlich geringere elektromagnetische Belastung.

Gruß,
Florian


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