Sogenannte Kompetenzinitiative erobert UMG (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Samstag, 06.09.2014, 13:23 (vor 3756 Tagen)

Mit gleich vier Beiträgen überzeugter und organisierter Mobilfunkgegner kann die Ausgabe 03/2014 der Verbandszeitschrift Umwelt - Medizin - Gesellschaft (UMG) aufwarten. Das Editorial durfte der emeritierte Literaturprofessor und bekennende Elektrosensible Karl Richter schreiben. Ein solcher Überfall von Mobilfunkgegnern auf eine Zeitschrift wurde zuletzt bei "Provokant" beobachtet. Wie das für das Blatt ausgegangen ist lässt sich hier nachlesen.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

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Filz, Umwelt-Medizin-Gesellschaft, Ko-Ini, Provokant, Verbandszeitschrift, Pseudowissenschaftler, Goethe-Experte

Sogenannte Kompetenzinitiative erobert UMG

Kuddel, Samstag, 06.09.2014, 15:20 (vor 3756 Tagen) @ H. Lamarr
bearbeitet von Kuddel, Samstag, 06.09.2014, 15:52

Die Zeitschrift "UMG" ist eine Zeitung, welche Heilpraktiker und Baubiologen zum Kundenfang in ihren Wartezimmern auslegen.
Wissenschaft steht m.M.n. nur auf der Verpackung, aber eigentlich ist es eine Mogelpackung, weil jeder Möchtegernwissenschaftler dort publizieren kann, um z.B. für irgendwelche neuen Wunderheilmethoden zu werben.

Wie sonst ist es zu erklären, daß UMG Strahlenharmonisierern wie z.B. Bioshield einen Raum gibt.

Mit solchen Beiträgen disqualifiziert sich das Blatt, weil es offensichtlich überhaupt keine Qualitätskontrolle gibt und jeder dort seine interessengelenkten , pseudowissenschaftlichen Artikel unterbringen kann.

Wissenschaftler werden diese Zeitung nicht lesen, so wenig wie vermögende Damen eine echte PRADA-Handtasche auf einem türkischen Bazar vermuten würden.

K

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Umwelt-Medizin-Gesellschaft, UMG, Qualitätskontrolle, Bioshield

Das Vorwort des Herausgebers

KlaKla, Samstag, 06.09.2014, 18:20 (vor 3756 Tagen) @ H. Lamarr

schreibt ein selbst diagnostizierten EHS? Ich denke, dass ist Käse aber ich kenne auch den Spruch "Wer zahlt schafft an". Eine Spende von Verein A nach B ist schon eine nette Sache. Nicht bekannt ist mir, für was die KO-Ini ihre Spendeneinnahmen verwendet. Mangelnde Transparenz bietet Spielraum für Spekulationen. :wink:

Auszug: ... Nach der Erfahrung von zwei Diktaturen durften wir Deutschen für die Errungenschaften des demokratischen Rechtsstaats besonders dankbar sein. Die Demokratie und ihre Verankerung im Deutschen Grundgesetz garantierten dem Bürger unveräußerliche Menschenrechte, darunter das Recht auf Vorsorge (Art. 2,2), die Unverletzlichkeit der Wohnung (Art. 13), auch das Recht auf einen verantwortungsbewussten Umgang des Staates mit den „natürlichen Lebensgrundlagen“ künftiger Generationen (Art. 20 a). Im Bereich deutscher Mobilfunkpolitik sehen sich heute immer mehr Menschen um diese Grund- und Schutzrechte betrogen. Sie erleben die Demokratie als Diktatur kommerzieller Interessen - durchgesetzt mit staatlicher Beihilfe. ...

Da werden die üblichen Verlautbarungen publiziert um den Kampf gegen die mächtige Industrie weiter zu führen. Das sich die Menschen in seinem begrenzten Lebensumfeld betrogen fühlen kann ich nachfühlen. Wer sich nur im Kreis der Lieben spreizt und Behauptungen in Umlauf bringt, statt sich dem kritischem Dialog mit anders Denkenden zu stellen, der hat verloren bevor er etwas bewegen konnte. Die Errungenschaft der Demokratie, setzt Dialogfähigkeit voraus. Damit Gerüchte, Missverständnisse, Fehlinterpretationen, Lügen etc. korrigiert werden können.
Radlfahrer gibt es zu genüge in den unterschiedlichen Vereinen.

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Meine Meinungsäußerung

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Schweigen, Dialog, Wutbürger, Diktatur, Vorwort, Anklage

Die Engstirnigkeit des Herausgebers

Kuddel, Sonntag, 07.09.2014, 20:03 (vor 3755 Tagen) @ KlaKla

Im Bereich deutscher Mobilfunkpolitik sehen sich heute immer mehr Menschen um diese Grund- und Schutzrechte betrogen. Sie erleben die Demokratie als Diktatur kommerzieller Interessen - durchgesetzt mit staatlicher Beihilfe. ...

Das ist in edle Worte gepackter "Stuss".

Der Autor dieser Zeilen hat entweder das Prinzip "Freie Marktwirtschaft" nicht begriffen oder er möchte seine Leser gezielt in die Irre führen um sich Aufmerksamkeit, Genugtuung oder Besänftigung eines Rachegelüstes zu verschaffen.

Denn würde diese Behauptung zutreffen, ließe sie sich 1:1 die Luftverschmutzung , die Lärmbeleastung in Städten und an Strassen, die "Geruchsbelästigung" der Landwirtschaft oder Industrie, die Klimaerwärmung, die Gewässerverschmutzung und so weiter übertragen.

All diese Umweltbelastungen entstehen nur sekundär aus kommerziellem Interesse, sondern primär durch die Nachfrage der so genannten "Verbraucher".

Auch Herr Karl Richter belastet die Umwelt und nachfolgenden Generationen duch :

- Autofahren,
- Heizung,
- Müll
- Internetnutzung (Energieverbrauch, Gifte)
- und die Druckschriften der KOI ;-)

Und darunter leiden wiederum andere => Dürre in Afrika durch die Klimaerwärmung, Verbreitung von Umweltgiften, Asthma, Lungenerkrankungen, Hautkrebs (Ozonloch), Feinstaub, Lärm

Nicht nur in Deutschland, sondern auch in China
=> denn wer kann von sich behaupten, noch nie ein Produkt "made in China" erworben zu haben, welches dort unter Verletzung von Menschenrechten und Missachtung (deutscher) Umweltauflagen "günstig" produziert wurde ?

Wenn Herr Richter das nicht möchte, müsste er rein aus ethischen Gründen auf Heizung, Auto, Computer, Urlaubsreisen und den übrigen überflüssigen Konsum "verzichten", und sich als Eigenversorger auf eine abgeschlossene Landscholle ohne Stromanschluss zurückziehen.
...was er aber nicht tut.

Sein in edle Worte gepackter Hass richtet sich ausschliesslich auf einen winzigen Teilaspekt des Umweltproblematik, ohne das Ganze zu sehen.

Ohne die stetig steigende Nachfrage der "Handytelefonierer" würden nicht neue Masten aufgestellt werden.
Da nahezu sämtliche Anwohner Deutschlands freiwillig und ohne "Zwang" ein Mobiltelefon betreiben (so wie die übrigen Einwohner dieser Welt) , kann man wohl kaum von einer "Diktatur kommerzieller Interessen" sprechen, sondern eher von einer Diktatur des Marktes.
Denn die Verbraucher könnten es ja auch lassen...
....wenn sie wollten.
.....Tun sie aber nicht.
......Und auch Herr Richter verzichtet nicht auf seinen gewohnten Comfort,
wie Heizung, Auto, Urlaubsreisen, oder Computer.

K

Tags:
Saarland

Die Engstirnigkeit des Herausgebers

H. Lamarr @, München, Sonntag, 07.09.2014, 21:48 (vor 3755 Tagen) @ Kuddel

......Und auch Herr Richter verzichtet nicht auf seinen gewohnten Comfort,
wie Heizung, Auto, Urlaubsreisen, oder Computer.

Wir waren heute unterwegs im Speckgürtel von München, um eine Messung zu erledigen. Am Ende saßen wir mit unseren Gastgebern bei einer Tasse Kaffee zusammen und das Gespräch kam auf die Doppelmoral von Lautsprechern bürgerlicher Interessen. Uns wurde eine Anekdote aus dem Erdinger Moos erzählt. Dort ist der Münchener Großflughafen untergebracht. Als dessen Leitung vor Jahren eine dritte Startbahn beantragte, standen ringsum Wutbürger auf, dies zu verhindern. Im Verlauf der Bürgerproteste meldeten sich eines Tages unsere Gastgeber beim Chef der versammelten Bürgerinitiativen, sie wollten nur irgendetwas erfragen. Aber: Nein, beschied man ihnen, das ginge jetzt nicht, der Chef sei nicht da, er sei vor ein paar Tagen in Urlaub gegangen und nach Australien - abgeflogen.

Wie man sich leicht vorstellen kann, wir haben uns mit den Leuten ausgesprochen gut verstanden. Die Messwerte waren übrigens nach Abschalten des W-LAN-Routers alle unter 1 mW/m², unsere Gastgeber waren erleichtert, wir konnten ihnen die Angst nehmen. Sie hatten schon befürchtet, wir würden erst messen und dann einen Katalog mit allerlei helfenden Produkten auf den Tisch legen. Unsere Empfehlung lautete nur: ersetzt oben am Kinderzimmerfenster das Kuststoff-Fliegengitter gegen ein metallisches. Wir verlangten zehn Euro Fahrtkosten, bekamen 20, und machten uns gut gelaunt auf den Heimweg nach München.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Die Engstirnigkeit des Herausgebers

Kuddel, Sonntag, 07.09.2014, 22:03 (vor 3755 Tagen) @ H. Lamarr
bearbeitet von Kuddel, Sonntag, 07.09.2014, 22:38

Das erinnert mich an die Doppelmoral unserer Marianne.

Regt sich über die "bösen" Emissionen eines Mobilfunkmastes auf, flog aber mehrmals im Jahr nach Dubai, wobei jedesmal 2800 Kilo CO2 (pro Person !) in die Luft geblasen wurden, abgesehen vom Flughafenlärm, den andere wegen Mariannes Reiselust ertragen mussten.
(CO2 Emissionsrechner)

Oder unsere Eva:
Über den Mobilfunk meckern, aber kein Sterbenswörtchen über die schädlichen Emissionen des Luftverkehrs, mit dem sie ihren Unterhalt (und ihre Rente) verdiente.
Den Afrikanern beschert das heute Dürreperioden und Hungersnöte, den Flughafenanwohnern den Lärm , aber Eva ist (war) das schnurzegal.

Allen ist bewusst, daß das Weltklima kippt...aber jeder fünfte Neuwagen ist ein spritfressender SUV. Tendenz weiter steigend.

Warum regt sich Herr Richter nicht darüber auf ?
Wo bleibt da sein Sinn "für Mensch und Umwelt" ?

Meine Meinung:
Es interessiert ihn nicht. Umweltverschmutzung besteht für ihn einzig aus "Mobilfunkstrahlung".
Er will nur seine kleinkarierte Rache, für seinen Tinnitus, der zufällig zeitgleich mit der Errichtung eines Mobilfunkmasten in Nähe seines Hauses auftrat.


K

Die Engstirnigkeit des Herausgebers

KlaKla, Montag, 08.09.2014, 15:53 (vor 3754 Tagen) @ Kuddel
bearbeitet von KlaKla, Montag, 08.09.2014, 16:15

Im Bereich deutscher Mobilfunkpolitik sehen sich heute immer mehr Menschen um diese Grund- und Schutzrechte betrogen. Sie erleben die Demokratie als Diktatur kommerzieller Interessen - durchgesetzt mit staatlicher Beihilfe. ...

Das ist in edle Worte gepackter "Stuss".
Der Autor dieser Zeilen hat entweder das Prinzip "Freie Marktwirtschaft" nicht begriffen oder er möchte seine Leser gezielt in die Irre führen um sich Aufmerksamkeit, Genugtuung oder Besänftigung eines Rachegelüstes zu verschaffen.

Meiner Meinung nach, sind deine Gedankengänge viel zu kompliziert für die Kundschaft des Verfassers. ;-)

Vor der EU-Wahl verfasste er noch schnell diese Mitteilung
http://www.oedp-bayern.de/fileadmin/user_upload/bundesverband/intern/Wahlpruefsteine/Wahlaufruf_EU_2014.pdf .

Es tönen die Wissenschaftler und unterstellen dem Staat!

Zitat: ...
Ein Staat, der seine Strahlenschützer verbreiten lässt, dass Kinder im Umgang mit Handys keines besonderen Schutzes bedürfen, Elektrosensible eher eine Aufgabe für den Therapeuten als für den Strahlenschutz sind, versäumt sowohl den gesetzlichen Schutzauftrag als auch seine Pflicht zu ausgewogener Information. Sein Europaverständnis verrät er, wo warnende Stimmen des Europaparlaments, des Europarats und der Europäischen Umweltagentur in den deutschen Wind geschlagen werden.

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, lasst uns bessere und ursprünglichere Europäer sein, als es eine von der Ökonomie beherrschte Politik von uns will. Demokratie, Menschenrechte und die Unterordnung der Politik unter Vernunft und Moral sind vom europäischen Bürgertum seit der Französischen Revolution erstritten worden. Lasst uns dieses Europa gemeinsam gegen menschen und umweltfeindliche Kapitalinteressen verteidigen. Jede Stimme für den Kandidaten Prof. Klaus Buchner, Platz 1 auf der ÖDP-Liste, ist eine verlässliche Stimme für dieses Europa!

Unterzeichner: Dr. med. Karl Braun-von Gladiß, Prof. Dr. med. Rainer Frentzel-Beyme, Prof. Dr. phil.Walter Gebhard, Dr. phil. Peter Ludwig, Prof. Dr. phil. Gunter Reiß, Prof. Dr. phil. Karl Richter, Dr. med. dent. Claus Scheingraber, Dr. rer. nat. Klaus Scheler, Dipl. Met.Walter Sönning, Dr. rer. nat. Dipl.-Phys. Stefan Spaarmann

Im Alter werden manche Erwachsene wieder zu Kindern. Und wenn keine Korrektur statt findet, kommt so ein PDF dabei heraus. So etwas schadet mVn der Partei ödp mehr als dass es ihr nützt. Auch wenn es nicht direkt bei den Wahlprüfsteinen zu finden ist. Eine Hand wäscht die andere. Klaus Buchner ist Vorstandsmitglied der Ko-Ini. Meiner Meinung nach ausgemachte Vetternwirtschaft. ;-)

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ödp, Vetternwirtschaft, Instrumentalisierung, Ko-Ini, Wahlkampf, Diktatur, Sittenbild, Vorstandsmitglied, Prüfstein

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