Diagnose-Funk verfälscht Artikel von Pfarrer Werner Thiede (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Donnerstag, 27.12.2012, 23:21 (vor 4382 Tagen)

[am 27.12.12 zunächst als "Platzhalter" eingestellt, am 28.12.12, 22:40 Uhr mit Inhalt gefüllt]

Im Herbst 2010 publiziert Pfarrer Werner Thiede einen mobilfunkkritischen Artikel in der Zeitschrift UMG. Dabei passiert ihm das Missgeschick, eine substanzielle Zitatverfälschung zu begehen. Doch der Schnitzer bleibt unbemerkt. Erst als der Anti-Mobilfunk-Verein Diagnose-Funk im Frühjahr 2011 die Zweitveröffentlichung des Artikels vollzogen hat, wird die Zitatverfälschung entdeckt und beseitigt. Dies aber geschieht heimlich und nur in der Zweit-, nicht in der Erstveröffentlichung. Da dies mit den Regeln guter wissenschaftlicher Praxis nicht vereinbar ist, sieht sich Diagnose-Funk dem Vorwurf ausgesetzt, den Artikel des Pfarres ohne dessen Wissen verfälscht zu haben. Unsere Rückschau zeigt eine beunruhigende Manipulationsbereitschaft.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

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Anfrage, Diagnose-Funk, Kirche, Täuschung, Umwelt-Medizin-Gesellschaft, Zitatverfälschung, Verfälschung, Verbandsarbeit, Sozialverhalten, Thiede, Skandal, Heimlich, Sittenbild, 150448

Diagnose-Funk: Nicht leicht direkt zu erreichen

H. Lamarr @, München, Freitag, 28.12.2012, 23:37 (vor 4381 Tagen) @ H. Lamarr

Parallel zur Freischaltung des Beitrags auf der IZgMF-Website gingen Mails mit der Bitte um Stellungnahme an die Beteiligten hinaus. Dabei zeigte es sich, dass Diagnose-Funk gar nicht leicht zu erreichen ist.

Das fängt schon damit an, dass beim Aufruf der fraglichen Seite nicht klar ist, mit wem man es da überhaupt zu tun hat: Diagnose-Funk Schweiz oder Diagnose-Funk Deutschland? Der Button "Über uns" bietet beide an, das hilft also nicht weiter. Auch das Impressum löst das Rätsel nicht zufriedenstellend, denn dort steht: Verantwortlich für die Website: Diagnose-Funk. Da auf dieser Seite aber eine Schweizer Adresse genannt wird, habe ich mich entschlossen, Diagnose-Funk Schweiz in Kenntnis zu setzen.

Aber wie? Mit dem Kontaktformular auf der Website habe ich sehr schlechte Erfahrungen gemacht, das muss ich nicht noch einmal haben, zumal bei dieser Form des Kontakts der Absender keinerlei Beleg bekommt (wie dies bei Mails der Fall ist), wann er was angefragt hat. Die Mailadresse eines Vorstands (z.B. Uwe Dinger) aber habe ich nicht finden können auf der Site. Letztlich musste ich dann tatsächlich im Archiv meines Mail-Client kramen, um in einer alten Korrespondenz mit Lothar Geppert nach dessen E-Mail-Adresse zu suchen.

Warum Diagnose-Funk einer direkten Kontaktaufnahme so viele Steine in den Weg legt, dafür habe ich keine gute Erklärung. Alle anderen Beteiligten an der Geschichte waren im Vergleich zu Diagnose-Funk mühelos zu erreichen.

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Anfrage, Unseriös, Geschäftsführer, Aufruf, Intransparenz

Diagnose-Funk droht mit strafrechtlicher Verfolgung

H. Lamarr @, München, Freitag, 28.12.2012, 23:55 (vor 4381 Tagen) @ H. Lamarr

Da habe ich nicht schlecht gestaunt, als mich folgende Passage im Impressum von Diagnose-Funk Schweiz anlächelte:

Jegliches Verändern, Reproduzieren, Fälschen, Kopieren oder Vervielfältigen der auf dieser Web Site angebotenen Inhalte ist untersagt und wird strafrechtlich verfolgt.

Irgendwie scheint es da in dieser Angelegenheit mit dem Artikel von Prof. Thiede eine Art Entkopplung vom eigenen Impressum gegeben zu haben: Einerseits hat der Verein ganz offenkundig das PDF mit dem Orignal des Thiede-Artikels heimlich substanziell verändert, andererseits droht der Verein jedem mit strafrechltlicher Verfolgung, der das macht, was der Verein selbst mit dem Thiede-Artikel vorexerziert hat.

Eigentlich müsste sich Diagnose-Funk jetzt selbst anzeigen.

Aber: Vorsicht mit den Begriffen!

Gefälscht hat Diagnose-Funk den Thiede-Artikel nämlich nicht, sondern verfälscht. Das hat Wikipedia sehr schön auseinander klabüsert: Eine Fälschung beziehungsweise ein Falsifikat ist die bewusste Herstellung eines Objektes oder einer Information zur Täuschung Dritter. Häufig wird bei der Fälschung versucht, ein Original oder ein rechtlich geschütztes Produkt in allen Eigenschaften, Materialien, Signaturen und Markenzeichen so zu kopieren, dass es als Original oder als Markenprodukt erscheint. Als Verfälschung bezeichnet man das absichtliche oder unabsichtliche Verändern eines bereits existierenden Gegenstandes oder einer bereits bestehenden Nachricht. Im Gegensatz zur Fälschung bezieht sich die Verfälschung auf ein existierendes Objekt.

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Auffällig aggressiver Ton

Lilith, Samstag, 29.12.2012, 19:19 (vor 4380 Tagen) @ H. Lamarr

Da habe ich nicht schlecht gestaunt, als mich folgende Passage im Impressum von Diagnose-Funk Schweiz anlächelte:

Jegliches Verändern, Reproduzieren, Fälschen, Kopieren oder Vervielfältigen der auf dieser Web Site angebotenen Inhalte ist untersagt und wird strafrechtlich verfolgt.

Das ist er wieder, dieser typische, miserable Mobilfunkgegner-Ton: aggressiv, extrem, drohend.

..."wird strafrechtlich verfolgt"...? Ob das Zitieren der geistigen Ergüsse dieser einschlägigen Homepages einen Straftatbestand darstellt, möchte man doch sehr bezweifeln. Es entscheidet zum Glück nicht das D-F- Management darüber, was in diesem Lande strafbar ist.

Wovor aber will D-F sich denn mit diesem verbalradikalen Droh-Ton in Wahrheit schützen? Zu vermuten ist: sie möchten nicht, dass man ihre Behauptungen der Kritik unterzieht. Diese also an anderer Stelle zitiert, analysiert und kritisiert. Wer sich nicht auskennt, fühlt sich durch derartige Drohungen evtl. verunsichert und abgeschreckt.

Wir leben aber zum Glück in freien Zeiten erlaubter freier Meinungsäußerung. Es darf natürlich jeder die Veröffentlichungen dieses obskuren Vereins zitieren und kritisieren, der seine eigene Meinung dazu hat.

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Meine Beiträge sind als Meinungsäußerungen aufzufassen. Die Meinungsäußerungsfreiheit ist ein in allen zivilisierten Ländern gesetzlich geschütztes Grundrecht.

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Aggression, Drohung

Probe aufs Exempel

RDW ⌂ @, Sonntag, 30.12.2012, 08:47 (vor 4379 Tagen) @ H. Lamarr

Da habe ich nicht schlecht gestaunt, als mich folgende Passage im Impressum von Diagnose-Funk Schweiz anlächelte:

Jegliches Verändern, Reproduzieren, Fälschen, Kopieren oder Vervielfältigen der auf dieser Web Site angebotenen Inhalte ist untersagt und wird strafrechtlich verfolgt.

Machen wir doch einmal eine Probe aufs Exempel und ich zitiere aus dieser Seite von Diagnose-Funk einen Ausschnitt:

....Der deutsche Grenzwert für die UMTS-Strahlung beträgt 10 000 000 Mikrowatt/m2 und bezieht sich
....
nicht auf lebende Organismen. Der Wert wurde durch Messungen am toten Gewebe festgelegt.

Ob ich jetzt wohl strafrechtlich verfolgt werde? Falls ja, dann wird das interessant: Denn diese Aussage von Diagnose-Funk ist falsch. Und da man davon ausgehen kann, daß deren Macher die ICNIRP-Richtlinien kennen, möchte ich diese Aussage sogar als eine Lüge bezeichnen.*

Also los, ihr Macher von Dignose-Funk: Verfolgt mich strafrechtlich und bekommt als es Ergebnis schriftlich von einem Gericht, daß ihr Lügen verbreitet!
Und dieses Spiel kann man dann gerne auch noch ein paarmal fortsetzen, man muss eure Ergüsse nur aufmerksam und fachkundig lesen.

RDW

*Oder wollt ihr euch trickreich herausreden, daß nur der zugehörige SAR-Wert durch Untersuchungen an lebenden Menschen ermittelt wurde und nicht etwa die Projektion auf die elektr. Feldstärke? Zuzutrauen wäre es euch, im Irreführen und dabei die Hände in Unschuld waschen seid Ihr ja meisterlich.

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Klarstellung, ICNIRP-Richtlinien

Probe aufs Exempel - Zusatzinfos

RDW ⌂ @, Montag, 31.12.2012, 11:19 (vor 4378 Tagen) @ RDW

Da habe ich nicht schlecht gestaunt, als mich folgende Passage im Impressum von Diagnose-Funk Schweiz anlächelte:

Jegliches Verändern, Reproduzieren, Fälschen, Kopieren oder Vervielfältigen der auf dieser Web Site angebotenen Inhalte ist untersagt und wird strafrechtlich verfolgt.

Machen wir doch einmal eine Probe aufs Exempel und ich zitiere aus dieser Seite von Diagnose-Funk einen Ausschnitt:

....Der deutsche Grenzwert für die UMTS-Strahlung beträgt 10 000 000 Mikrowatt/m2 und bezieht sich
....
nicht auf lebende Organismen. Der Wert wurde durch Messungen am toten Gewebe festgelegt.

Ob ich jetzt wohl strafrechtlich verfolgt werde? Falls ja, dann wird das interessant: Denn diese Aussage von Diagnose-Funk ist falsch. Und da man davon ausgehen kann, daß deren Macher die ICNIRP-Richtlinien kennen, möchte ich diese Aussage sogar als eine Lüge bezeichnen.*

Also los, ihr Macher von Dignose-Funk: Verfolgt mich strafrechtlich und bekommt als es Ergebnis schriftlich von einem Gericht, daß ihr Lügen verbreitet!
Und dieses Spiel kann man dann gerne auch noch ein paarmal fortsetzen, man muss eure Ergüsse nur aufmerksam und fachkundig lesen.

RDW

*Oder wollt ihr euch trickreich herausreden, daß nur der zugehörige SAR-Wert durch Untersuchungen an lebenden Menschen ermittelt wurde und nicht etwa die Projektion auf die elektr. Feldstärke? Zuzutrauen wäre es euch, im Irreführen und dabei die Hände in Unschuld waschen seid Ihr ja meisterlich.

Da dieser Beitrag angesichts der views doch einiges Interesse hervorruft und wahrscheinlich nicht jeder meine Kritik versteht bzw. die zugehörigen Basisinformationen kennt, möchte ich ihn hiermit etwas ergänzen:

Man kann Diagnose-Funk bereits dafür kritisieren, daß deren Macher schreiben:
"Der deutsche Grenzwert für die UMTS-Strahlung beträgt 10 000 000 Mikrowatt/m2"
Denn gemäß der deutschen Grenzwertfestlegung in der 26. BImSchV ist im hochfrequenten Bereich die Einheit des Grenzwertes die elektrische oder magnetische Feldstärke und NICHT die von Diagnose-Funk genannten Leistungsflussdichte.
Das ist zwar kein wirkliches Problem, da man die Einheiten ineinander umrechnen kann, doch Diagnose-Funk wollte wohl mit möglichst hohen Zahlenwerten erschrecken und so klingen die genannten 10 000 000 Mikrowatt/m2 natürlich viel dramatischer als der tatsächliche deutsche Grenzwert von 61 V/m für den hiesigen UMTS-Frequenzbereich.

Man sieht schon alleine daran, daß Diagnose-Funk weder fachlich korrekt noch objektiv informieren möchte, aber richtig falsch wird es erst durch durch die Behauptung "Der Wert wurde durch Messungen am toten Gewebe festgelegt".
Denn wie ein Blick in die Richtlinien der ICNIRP an mehreren Stellen deutlich zeigt (siehe ab Seite 66), wurden die Grundlagen für diese Grenzwerte sehr wohl u. A. an lebenden Menschen erarbeitet.
Natürlich finden Messungen, die überprüfen sollen, OB die festgelegten Grenzwerte auch tatsächlich eingehalten werden, an dem genannten "toten Gewebe" statt (siehe z. B. hier für Mobiltelefone), aber das hat doch nichts damit zu tun, WIE diese Grenzwerte erarbeitet wurden.

Was Diagnose-Funk da macht, ist jedenfalls Irreführung pur und hat mit einer nicht nur vorsorgeorientierten, sondern auch verantwortungsbewussten Informationspolitik nichts mehr zu tun. So etwas ist einfach unehrlich und unanständig, auch wenn diese Art von Irreführung durch verfälschte und manipulativ-einseitig selektierte "Information" von gewissen Kirchenvertretern offenbar leider ebenso betrieben wird.
Letzteres macht es nicht besser, im Gegenteil, es liefert einen Grund mehr, den Glauben (in vieles) zu verlieren.

RDW

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Diagnose-Funk, Kompetenzdefizit, Amateur

Die wahren Absichten

Lilith, Montag, 31.12.2012, 16:32 (vor 4378 Tagen) @ RDW

Man sieht schon alleine daran, daß Diagnose-Funk weder fachlich korrekt noch objektiv informieren möchte, aber richtig falsch wird es erst durch durch die Behauptung "Der Wert wurde durch Messungen am toten Gewebe festgelegt".
Denn wie ein Blick in die Richtlinien der ICNIRP an mehreren Stellen deutlich zeigt (siehe ab Seite 66), wurden die Grundlagen für diese Grenzwerte sehr wohl u. A. an lebenden Menschen erarbeitet.

Man kann vermuten, dass die ausschließliche Nutzung von Leichengewebe sogar zu "strengeren" Grenzwerten führen müsste. Denn bei lebendem Gewebe sorgen Blutzirkulation und Transpiration für einen kühlenden Effekt, wirken also dem durch die Strahlung eingetragenen lokalen Erwärmungseffekt entgegen.

Wenn also besonders strenge Alarmisten tatsächlich strengere Grenzwerte durchsetzen wollten, dann müssten sie besonders strenge Rahmenbedingungen für die zugrundeliegenden Tests fordern - könnten demnach sogar das Testen an Leichengewebe unterstützen, statt darüber dumme Aussagen zu verbreiten.

Die Vokabel "Leiche" wird ihnen aber für ihre stimmungsheischenden Desinformationskampagnen so sehr von Wert sein, dass sachliche Erörterungen jenseits des Propagandazwecks als nicht zielführend angesehen werden.

"Leichengewebe", "Blut-Hirn-Schranke", "Krebs" - extreme Mobilfunkgegner schnitten sich schon immer aus den ernsthaft geführten Diskursen die ihnen passenden Schlüsselreizvokabeln heraus. Das machen alle Populisten und Extremisten dieser Welt nicht anders. Es geht ihnen nun einmal darum, Angst zu verbreiten und aggressive Stimmung zu schüren. Die angeblichen "Gefahren des Mobilfunks" sind den zumeist älteren, verbitterten Herren nicht das wirkliche Thema, sondern bilden ihnen bloß das Vehikel, um Misstrauen gegen den Staat und seine Institutionen sowie anti-soziale Einstellungen zu sähen, zu schüren und zu verbreiten.

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Dauernörgler "wuff"

H. Lamarr @, München, Dienstag, 01.01.2013, 18:03 (vor 4377 Tagen) @ RDW

Natürlich finden Messungen, die überprüfen sollen, OB die festgelegten Grenzwerte auch tatsächlich eingehalten werden, an dem genannten "toten Gewebe" statt (siehe z. B. hier für Mobiltelefone), aber das hat doch nichts damit zu tun, WIE diese Grenzwerte erarbeitet wurden.

Instant-Experte "wuff" weiß es wieder einmal besser, was sonst:

Die auf die SAR bezogene Temperaturänderung wird auch nicht wie dort von RDW behauptet am "toten Gewebe" gemessen, sondern in einer Flüssigkeit in einem schädelförmigen Eimer.

Wer sich die (oben) zitierte Textpassage anschaut wird feststellen, RDW sagt dort überhaupt nichts von Temperaturänderungen. Und folgt man dem Link auf seine Website, so stellt man dort weiter fest, dass es unterschiedliche Möglichkeiten der SAR-Messung gibt, deren technische Details sich dem Mittelstufenschüler aus der Schweiz auf absehbare Zeit nicht mehr erschließen werden.

Und selbstverständlich wurde (auch) an "totem Gewebe" geprüft, ob die Grenzwertfestsetzung der abgeleiteten Grenzwerte im experimentellen Versuch bestätigt werden konnte. Zu diesem Zweck wurden Meßreihen in fünf Köpfen frischverstorbener Menschen durchgeführt, wie Instant-Experte "wuff" hier hätte nachlesen können.

Der mit Verlaub selten dämliche Vorwurf des schweizer Dauernörglers von der "üblichen Desinformation aus dem dafür spezialisierten Forum", gemeint ist das IZgMF-Forum, ist deswegen so selten dämlich, weil "wuff", bevor er aus diesem Forum in die Verbannung geschickt wurde, in den 3 Jahre + 2 Monate + 3 Wochen seines Wirkens, 2773 Postings im IZgMF-Forum schrieb. Das sind im Mittel 2,4 Postings pro Tag. Des Forums verwiesen wurde "wuff" am 11. Dezember 2009, weil er sich zu auffällig auf Desinformation spezialisiert hatte. Der hier Verschmähte hat den Rauswurf noch immer nicht verkraftet, er schmäht das IZgMF, wo er kann, mal mehr, mal weniger, bösartig sind seine Beschimpfungen immer. Da er aber auch nicht ohne IZgMF kann, zählt er zu den treuesten Lesern des IZgMF-Forums.

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Ex-Teilnehmer, Instant-Experte

Im Dienste der "Kompetenzinitiative"

Raylauncher @, Dienstag, 01.01.2013, 20:39 (vor 4377 Tagen) @ RDW

Was Diagnose-Funk da macht, ist jedenfalls Irreführung pur und hat mit einer nicht nur vorsorgeorientierten, sondern auch verantwortungsbewussten Informationspolitik nichts mehr zu tun. So etwas ist einfach unehrlich und unanständig, auch wenn diese Art von Irreführung durch verfälschte und manipulativ-einseitig selektierte "Information" von gewissen Kirchenvertretern offenbar leider ebenso betrieben wird.
Letzteres macht es nicht besser, im Gegenteil, es liefert einen Grund mehr, den Glauben (in vieles) zu verlieren.

Auch und gerade unter Theologen gibt es Menschen, die sich weder zum Christentum bekennen noch der christlichen Ethik verpflichtet sehen.

Nach den verfügbaren Informationen war der Theologe Werner Thiede lediglich während seines Vikariats und des kirchlichen Probedienstes in Kirchengemeinden tätig. Anschließend wechselte er direkt an die Universität Regensburg.

Zur weiteren Vita:
Werner Thiede, Wikipedia
zur Person

Einige Jahre war Werner Thiede Chefredakteur eines christlichen Sonntagsblattes. In dieser Funktion hat er mit mehreren tendenziösen, den Sachverhalt verfälschenden Artikeln u.a. über Mobilfunksender in Kirchen einen für mein Empfinden peinlichen Einstieg in die Mobilfunkdebatte und auch in die sog. „Kompetenzinitiative“ (Quelle) vollzogen. Es liegt nahe, dass diese Artikel der wohl kalkulierten Absicht entsprungen sind, die Leserschaft seiner Wochenzeitschrift und anderer vergleichbarer Medien zu instrumentalisieren, um Druck auf Kirchengemeinden mit „Sender im Turm“ aufzubauen.

Raylauncher

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Tendenziös, Moral, Ethik, Theologe

Erwärmung von Leichengewebe

H. Lamarr @, München, Montag, 31.12.2012, 12:56 (vor 4378 Tagen) @ RDW

Der Wert wurde durch Messungen am toten Gewebe festgelegt.

Es ist irritierend, wie lange sich derartige Falschmeldungen in der Szene halten können. Vor sechs Jahren behauptete der Mobilfunkgegner Dr. med. Wolf Bergmann ...

Die Grenzwerte beziehen sich überhaupt nicht auf die Gesundheit, sondern ausschließlich auf die Erwärmung von Leichengewebe bei Betsrahlung mit einer ungepulsten Hochfrequenz für 6 Minuten.
Diese Werte sind ausschließlich aus der Gewebserwärmung am Leichengewebe ermittelt.

... und wurde bereits seinerzeit - für jedermann nachvollziehbar - eines Besseren belehrt. Dass sich die Wahrheit innerhalb von sechs Jahren noch immer nicht bis zu Diagnose-Funk vorgearbeitet hat, zeigt, wie dick die Krusten sind, die sich bei organisierten Mobilfunkgegnern, die sich selber als Hüter der Wahrheit sehen, aufgebaut haben.

Wie schwer sich Diagnose-Funk tut, Falschmeldungen zu korrigieren, selbst nach direktem Hinweis darauf, zeigt die Falschmeldung des Vereins über die Resolution 1815 des Luxemburgers J. Huss: Selbst fünf Monate nach dem Hinweis auf den Fehler in der Meldung ist keine Berichtigung erfolgt.

Auch da scheint der Verein die Versprechungen in seinem eignen Impressum nicht zu kennen:

Sollten es aber zu unbeabsichtigten Urheberrechtsverletzungen oder Fehler auf unserer Seite vorliegen bitten wir diese per Mail mitzuteilen. Wir werden diese dann sofort und umgehend beseitigen.

Die Hartnäckigkeit, mit der die Falschmeldung über die Resolution weiter verbreitet wird bringt mich zum Spekulieren: Wahrscheinlich wertet der Verein eine Berichtigung seiner Falschmeldung als Niederlage im Gerangel mit dem IZgMF um Deutungshoheit. Soll heißen: Hätte jemand anders den Fehler reklamiert, sagen wir mal ganz frech Dr. Bergmann, das Missgeschick wäre längst getilgt worden. Eine andere Deutung wäre: Da sich wegen der öffentlichen Anzeige des Fehlers, selbiger nicht mehr heimlich beseitigen lässt, muss er eben weiter leben.

Meine Meinung: So oder so ist der Umgang mit einem erkannten Fehler bei Diagnose-Funk erschreckend unprofessionell. Die Seriosität, die sich der Verein selbst bescheinigt, sie hört bereits beim Layout der Vereinsseiten auf.

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Leichen, Heimlich

Diagnose-Funk verfälscht Artikel von Pfarrer Werner Thiede

KlaKla, Sonntag, 30.12.2012, 11:03 (vor 4379 Tagen) @ H. Lamarr

Im Herbst 2010 publiziert Pfarrer Werner Thiede einen mobilfunkkritischen Artikel in der Zeitschrift UMG. Dabei passiert ihm das Missgeschick, eine substanzielle Zitatverfälschung zu begehen. Doch der Schnitzer bleibt unbemerkt. Erst als der Anti-Mobilfunk-Verein Diagnose-Funk im Frühjahr 2011 die Zweitveröffentlichung des Artikels vollzogen hat, wird die Zitatverfälschung entdeckt und beseitigt. ...

Verstehe ich das richtig, hier stehen zwei Tatbestände der Fälschung im Raum

a. Zitatverfälschung
b. Dokumentverfälschung

So wie Thiede im Original (UMG) Kappos zitiert, behauptet er mVn indirekt, in der Bundesärztekammer werde Elektrosensibilität als Fakt gesehen. Kappos selbst drückt sich viel vorsichtiger aus, wie man im der korrigierten Fassung nachlesen kann.

Einen Nutzen aus derartigen Fehlern ziehen Nutznießer. Beispiel: Zitatsammler tragen die falsche Fassung nach draußen, bedienen damit Laien, die einen völlig falschen Eindruck gewinnen. Und so lassen sich Laien leichter vor den Karren spannen. Wie Diagnose-Funk pflegt mit Falschmeldungen um zu gehen, kann man hier nachlesen. Gezielte Desinformation würde ich sagen.

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Die Zeitschrift Umwelt-Medizin-Gesellschaft ist eine Verbandszeitschrift folgender Vereine:

IGUMED (Dr. F. Bartram, B. Dohmen, Dr. R. Frenzel Beyme, Dr. P. Germann)
Ökologischer Ärztebund (W. Krahn-Zembo, J. Thumulla, Dr. P. Ohnsorge)
DGUHT e.V. (Dr. C. Scheingraber, Dr. W. Kühling, Dr. R. Frentzl Beyme, Dr. J. Mutter)
Deutscher Berufsverband der Umweltmediziner e. V. ( Dr. F. Bartram, Dr. P. Ohnsorge)

Es sind Alles nur kleine Steinchen, die erst im der Gesamtheit Bedeutung bekommen.

--
Meine Meinungsäußerung

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Umweltmediziner, Kompetenzdefizit, IGUMED, Kappos, Bündnis, Netzwerk, Bund-Naturschutz, Funktionär, Strippenzieher, UMG, Pfarrer, Ohnsorge, Oekologischer Aerztebund, DGUHT, Kühling, Verband, Frentzl-Beyme, Thumulla, Umwelt-Medinzin-Gesellschaft

Werner Thiede: Erster Auftritt mit erstem Irrtum

H. Lamarr @, München, Dienstag, 01.01.2013, 22:45 (vor 4377 Tagen) @ H. Lamarr

Im Herbst 2010 publiziert Pfarrer Werner Thiede einen mobilfunkkritischen Artikel in der Zeitschrift UMG. Dabei passiert ihm das Missgeschick, eine substanzielle Zitatverfälschung zu begehen.

Das Problem von Pfarrer Thiede scheint zu sein, dass er - sobald es um das "technische Thema" Mobilfunk geht - an seinen Quellen keine Zweifel hat. Das macht ihn anfällig dafür, völlig unkritisch den Stuss zu verbreiten, den andere in die Welt gesetzt haben.

Bislang dachte ich, dass auch Herr Thiede, weil Theologe und damit Wissenschaftler, sich den Gepflogenheiten der Wissenschaft unterwerfen muss: Wissenschaftliche Forschung ist der nach Inhalt und Form ernsthafte und planmäßige Versuch zur Ermittlung der Wahrheit mit dem Ziel, in methodischer, systematischer und nachprüfbarer Weise neue Erkenntnisse zu gewinnen.

Allem Anschein nach ist die Theologie jedoch keine unumstrittene Wissenschaft, wenn es nach dem Artikel geht Warum die Theologie keine Wissenschaft ist:

Die Position der Theologie ist, dass der religiöse Glaube einen anderen Zugang zur Wahrheit eröffnet, der den Naturwissenschaften für immer verschlossen ist. Die Erkenntnisse der Naturwissenschaften sind angeblich in eine größere Wahrheit eingebettet, zu der nur der Glaube Zugang hat. Außerdem sieht sich die Theologie im Besitz absoluter Wahrheiten in Form der Dogmen.

Unter einem derart veränderten Blickwinkel werden die Handlungen von Prof. Thiede plötzlich verständlich, für ihn ist das Wahrheit, was seine Einschätzung der Situation beim "Risiko Mobilfunk" stützt, und ihm ist jeder suspekt, der dagegen hält. Mit Naturwissenschaft hat dies tatsächlich nichts zu tun, mit Dogmen dagegen schon. Und auf einmal wird klar, warum der Theologe unbesehen das als Wahrheit abkauft, was ihm das Ecolog-Institut auf silbernem Tablett serviert, und das verwirft, was ein richtiger Experte sagt. Mit "richtigen Experten" meine ich Leute von SSK und BfS, die sich, weil im Dienste amtlicher Stellen, jedes Wort 2-mal überlegen müssen. Ich meine das ist etwas anderes, Anspruchsvolleres, als wenn ich als Beschäftigter in der Privatwirtschaft zu einem Streitthema meinen Standpunkt vorbringe.

Prof. Thiede wurde hier im Forum erstmals im April 2008 aktenkundig. Damals behauptete er in einem Artikel (Sonntagsblatt):

In der Zeitschrift Spektrum der Wissenschaft warnte kürzlich der Physiker Stefan Spaarmann unter der Überschrift »Gefahr im Verzuge« vor Funk-Systemen, für die - wie derzeit bei DSL-Funk - damit geworben wird, dass ihre geringeren Sendeleistungen ungefährlicher seien.

Auf Nachfrage bestätigte dann Stefan Spaarmann, dass er nicht in "Spektrum der Wissenschaft" publiziert hätte, eher ginge ein Kamel durchs Nadelöhr, bevor dieses Magazin einen Artikel von ihm abdrucken würde. Klar, "Spektrum der Wissenschaft" ist eine seriöse Zeitschrift, die sich nicht für Hokuspokus einspannen lässt. Damals war es die Bürgerwelle, die Prof. Thiede an der Nase herumführte. Die Wiedergutmachung der Bürgerwelle ist eine positive und quälend lang geratene Besprechung des jüngsten Buches von Werner Thiede. Rezensent ist Peter Schlegel, ein Baubiologe, also ein Vertreter der Branche, die am meisten von Gruselgeschichten für Erwachsene über das angebliche Risiko Mobilfunk profitiert. Und auch bei Amazon sind die Rezensenten voll des Lobes. Zu voll, um glaubhaft zu sein (mindestens vier der gegenwärtig sieben Rezensenten sind bekennende Mobilfunkgegner). Das Muster solcher Besprechungen ist bekannt: Mobilfunkgegner, von vielen als Sonderlinge belächelt, sind ohnehin von jede Form von unterstützender Gegnerschaft begeistert, andere aber interessieren sich für das Randthema nicht, so dass die Wertungen von Otto Normalverbraucher oder gar Skeptikern dort fehlen. Ich z.B. werde mir das Buch mit Sicherheit nicht zulegen, es wäre für mich aller Voraussicht nach gesundheitsgefährdend ;-).

Heute, vier Jahre später, hat der Professor nichts von seiner Gutgläubigkeit gegenüber organisierten Mobilfunkgegnern verloren, er liefert sich ihnen sicherlich fleißig aber eben auch blind ergeben als akademischer Repräsentant aus. Denn das, worauf die Mobilfunkgegnerei bei dem mobilfunkfeindlichen Pfarrer scharf ist, sind mMn erstrangig seine Titel, mit denen sich gegenüber Laien, ganz im Stil der sogenannten Kompetenzinitiative, Kompetenz vorgaukeln lässt, wo keine Fachkompetenz ist. Genauer: Wo keine in technischer oder biologischer Hinsicht ist. Die Kompetenz von Pfarrer Thiede in ethischer Hinsicht stelle ich nicht infrage - weil ich sie nicht beurteilen kann.

Was Pfarrer Thiede mMn komplett übersieht ist der Schaden, den er mit seinen unqualifizierten Äußerungen zum Thema Mobilfunk bei sensiblen Menschen anrichten kann. Denn er kann nicht ausschließen, dass sich potenzielle EHS im blinden Vertrauen auf seine vermeintliche Kompetenz in EMF-Sachfragen dazu entschließen, sich EHS als Phobie der Wahl zuzulegen, so wie ich das im Fall "Semmelweis" authentisch erlebt und dokumentiert habe.

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Verfälschung, Pfarrer, Thiede, Theologe

Argumentationsverstärker?

Raylauncher @, Donnerstag, 03.01.2013, 22:37 (vor 4375 Tagen) @ H. Lamarr

Sie mögen recht haben bezüglich Ihrer Einschätzung, ein Theologe orientiere sich an Dogmen, andererseits schätze ich Prof. Werner Thiede nicht als einen blinden Dogmatiker ein. Ich kann mir schwerlich vorstellen, dass eine wissenschaftlich tätige Person nach mehr als fünf Jahren Befassung mit einem Thema - auch wenn es nicht deren primärem Kompetenzbereich zuzuordnen ist – eine derart unmündige Sicht der Sachlage hat.

Thiede geht es um etwas Anderes als um gesundheitliche Risiken der EMF. M.E. benutzt er die auf Gesundheitsgefahren bezogene Mobilfunkkritik lediglich als Vehikel, sein eigentliches Anliegen zu transportieren. In seinen Schriften behandelt er den Mobilfunk in Bezug auf gesellschaftliche Auswirkungen, bezeichnet ihn als Suchtgefahr, als „Ersatzgott“, als Medium zur Überwachung, Manipulation, Bewusstseinskontrolle; das mobile Internet sei eine potentiell verheerende Gefahr für die Gesellschaft. Alles Attribute, die auf eine pessimistische Grundeinstellung des Autors schließen lassen, auf alles moderne, technische, ihm nicht zugängliche und offensichtlich Angst einflößende.

Einerseits beklagt Herr Thiede die Macht der Medien in Bezug auf Nicht- oder Desinformation sowie die Bereitschaft der Gesellschaft zu Lüge und Selbstbetrug, andererseits setzt er selbst diese Mittel ein um seinen Zielen näher zu kommen. Eine gesellschaftskritische und ethische Aufarbeitung der Thematik erschien Thiede offenbar nicht genug, die gewünschte Breitenwirkung zu erzielen. Damit sein Buch den Weg auch in die u.a. auf Gesundheitsrisiken und EHS konditionierten Kreise findet, sollte es wohl mit den üblichen Behauptungen und Spekulationen diesbezüglich angereichert werden. Thiede selbst zeichnet nie als deren eigentlicher Urheber sondern er zitiert immer fein säuberlich aus den ihm geeignet erscheinenden, vielfach allerdings fragwürdigen Quellen, stets darauf bedacht, nicht in den Sumpf hineingezogen zu werden, aus dem er fischt.

Ob diese Strategie in letzter Konsequenz aufgehen wird, mag dahingestellt sein. Eines steht fest: Mit der Behauptung gesundheitlicher Gefährdung lässt sich Mobilfunk heute kaum noch verteufeln. Dafür ist die wissenschaftliche Erkenntnislage bereits zu weit gefestigt. Thiede versucht es trotzdem. Er riskiert dadurch viel an Glaubwürdigkeit und trägt zur Relativierung auch seiner weiteren Argumente bei, die er als Theologe besser versteht zu analysieren, besser jedenfalls als biologische und physikalische Aspekte.

Raylauncher

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Doppelmoral, Dogma, Gesundheitsgefahr, Selbstbetrug, Ethik, Theologe

Argumentationsersticker

H. Lamarr @, München, Freitag, 04.01.2013, 02:44 (vor 4374 Tagen) @ Raylauncher

Ich mag Ihre Postings, "Raylauncher", weil sie so unaufgeregt, kompetent, treffend und schnörkellos sind. Aber in diesem Punkt ...

Thiede [...] zitiert immer fein säuberlich ...

stimme ich Ihnen - aus gegebenem Anlass - nicht zu.

Und auch in diesem Interview der mitteldeutschen Kirchenzeitung gibt sich Pfarrer Thiede alles andere als fein säuberlich. Das fängt mit seinem "Notfallhandy" an und hört mit den leidenden Bäumen nicht auf. Da redet über weite Strecken, immer dann wenn es um biologische Wirkungen von EMF geht - kein Seelsorger, kein Wissenschaftler, kein Kompetenter, sondern ein ganz gewöhnlicher Mobilfunkgegner mit all den hinlänglich bekannten Sprüchen aus den prall gefüllten Depots der Anti-Mobilfunk-Vereine.

Aus meiner Sicht irrt Thiede, sollte er glauben, seinem eigentlichen Anliegen mit einer Argumentationsverstärkung durch 1:1-Übernahme des Alarm-Gedankenguts der Anti-Mobilfunk-Vereine mehr Gehör zu verschaffen. Er wird synchron mit den Vereinen schrumpfen und im Rückblick als einer der Falschmelder dastehen. Das Internet verzeiht nicht so schnell.

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Seelsorger, Kirche, Notfallhandy

Argumentationsersticker

Raylauncher @, Freitag, 04.01.2013, 09:27 (vor 4374 Tagen) @ H. Lamarr

Aus meiner Sicht irrt Thiede, sollte er glauben, seinem eigentlichen Anliegen mit einer Argumentationsverstärkung durch 1:1-Übernahme des Alarm-Gedankenguts der Anti-Mobilfunk-Vereine mehr Gehör zu verschaffen. Er wird synchron mit den Vereinen schrumpfen und im Rückblick als einer der Falschmelder dastehen. Das Internet verzeiht nicht so schnell.

Gerade im kirchlichen Umfeld gibt es viele Entscheidungsträger (z.B. im Kirchenvorstand), besonders auch ältere Leute, die wenig bis gar nicht mit Mobilfunk befasst sind. Diese haben oft nur das sprichwörtliche "Notfallhandy", dessen Akku bei Eintritt des Falles dann leer ist oder sie dieses nicht einmal ohne fremde Hilfe bedienen können. Ich bin der Meinung, dass Thiede´s Äußerungen gerade in diesen Kreisen schon etwas in seinem Sinne bewirken können und die latent vorhandenen Vorbehalte gegen diese Technik verstärken. Sie werden sicher dem einen oder anderen Mobilfunksender in einem Kirchturm bei anstehender Vertragsverlängerung den Garaus machen. Ich denke, dass Thiede auch darauf zählt.

Dass er in letzter Konsequenz mit seiner Strategie scheitern wird, bezweifle auch ich nicht. M.E. wird die Wiedergabe unqualifizierter Behauptungen und Verschwörungstheorien den Verkauf seines Buches und dessen fachliche Rezeption nicht unbedingt positiv beeinflussen; ganz im Gegenteil. Denn wenn es auf die paar Hundert Exemplare, die deswegen gekauft werden ankommt, wird das Buch ohnehin ein Flop.

Raylauncher

Werner Thiede: Mobilfunk und implizite Weltanschauung

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 02.01.2013, 23:38 (vor 4376 Tagen) @ H. Lamarr

Im Herbst 2010 publiziert Pfarrer Werner Thiede einen mobilfunkkritischen Artikel in der Zeitschrift UMG.

Das Thema lässt ihn nicht mehr los. In der Dezember-Ausgabe 2012 des Materialdienstes der "Evangelische Zentralstelle für Weltanschauungsfragen" schrieb Werner Thiede den "Blickpunkt"-Artikel (nicht Brennpunkt): Mobilfunk und implizite Weltanschauung - Geistige Affinitäten einer invasiven Technologie. Einen Appetizer für den 12-Seiter kann man sich <hier> ansehen: Geschmackssache und ganz bestimmt kein Leitfaden für überkandidelte Mobilfunkgegner.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

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Filz, Kirche, UMG, Leitfaden, Tiede

Werner Thiede: Mobilfunk und Weltanschauung

Lilith, Donnerstag, 03.01.2013, 08:08 (vor 4375 Tagen) @ H. Lamarr

Im Herbst 2010 publiziert Pfarrer Werner Thiede einen mobilfunkkritischen Artikel in der Zeitschrift UMG.

Das Thema lässt ihn nicht mehr los. In der Dezember-Ausgabe 2012 des Materialdienstes der "Evangelische Zentralstelle für Weltanschauungsfragen" schrieb Werner Thiede den "Blickpunkt"-Artikel (nicht Brennpunkt): Mobilfunk und implizite Weltanschauung - Geistige Affinitäten einer invasiven Technologie. Einen Appetizer für den 12-Seiter kann man sich <hier> ansehen: Geschmackssache und ganz bestimmt kein Leitfaden für überkandidelte Mobilfunkgegner.


Der kurze Text Thiedes demonstriert kulturpessimistische Weltsicht. Dem Autoren ist technischer Fortschritt offenbar unheimlich. Folgerichtig vermag er hinter der populären Verbreitung der Handys vorwiegend Schädliches zu erkennen.

Dass es sich bei Mobilfunk gemäss seines neuesten Buchtitels um einen "Mythos" handelt, darf man anzweifeln. Mythen sind Erzählungen. Sie haben i.a. einen spirituellen Hintergrund. Es braucht jedenfalls jemanden, der sie erzählt - sonst sind sie nicht in der Welt.

Gar zu gerne will Thiede aus einer technischen Revolution, besser: einer Revolution der Kommunikationsmittel, ein quasi-religiöses Thema und damit eben (s)einen "Mythos" machen(*). Den aber erzählt nur er selbst und bereitet sich so das Thema selbst auf, bugsiert es sich zurecht - um sich anschließend darüber hermachen zu können mit seinem angestammten Werkzeug: Als Theologe reflektiert er dann das Thema "Mobilfunk" nicht mehr bloß als eine Auseinandersetzung mit einem kulturellen Phänomen oder mit einer Technik, sondern als eine über einen fehlgeleiteten Glauben.

Thiedes Auseinandersetzung mit einem angeblichen, von ihm erfundenen "Mythos Mobilfunk" steht damit auf einer irrationalen Basis. Das mag gut genug sein für schwelgerische Debatten in fundamentalistischen Zirkeln (ist also wie geschaffen als Stoff für die Mobilfunkgegnergemeinde), wird aber in den gesellschaftlichen Diskursen nur Randnotiz bleiben.

Die Alternative zu einer verdruckst theologisch geprägten Auseinandersetzung mit dem angeblichen "Mythos" Mobilfunk ist eine offene kulturkritische Herangehensweise. Es ist aber zweifelhaft, ob man das Thema überhaupt auf "Mobilfunk" wird eingrenzen können. Die Revolution der Kommunikationsmittel, die vielschichtigen gesellschaftlichen Wirkungen der Vernetzung sind sehr real. Man kann sie analysieren. Man kann Studien betreiben. Man kann Menschen befragen. Man kann spannende Szenarien für die Zukunft entwerfen.

Von Thiedes erfundenem "Mythos" bleibt dann auf die Dauer nicht mehr viel übrig als eine Fußnote. Denn natürlich lässt sich in vieler Hinsicht eine gute, segensreiche Wirkung der Einführung der neuen Techniken beschreiben und beweisen. Das aber scheint Thiedes Sache nicht zu sein. Als protestantischem Theologen scheint es ihm darum zu gehen, den "gottlosen" Charakter der neuen Techniken herauszustellen. Inwieweit er dieses Motiv in seinem Werk "Mythos Mobilfunk" offen eingesteht, ist dort zu untersuchen.

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(*) In einer Fussnote zitiert Thiede dort zustimmend:

"Schon vor Jahrzehnten erkannte Klemens Brockmöller, man habe 'die Funktion der Technik für den modernen Menschen als Ersatz für die alte Magie erklärt, mit der man in primitiver Natur-Religiosität sich die Natur dienstbar zu machen versuchte, so daß also Technik als Religionsersatz dient'"
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Meine Beiträge sind als Meinungsäußerungen aufzufassen. Die Meinungsäußerungsfreiheit ist ein in allen zivilisierten Ländern gesetzlich geschütztes Grundrecht.

"Wer die Dummbatzen gegen sich hat, verdient Vertrauen." (frei nach J.-P. Sartre)

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Vollbremsung und Weltanschauung: Abstürzende Neuwagen

H. Lamarr @, München, Donnerstag, 03.01.2013, 11:14 (vor 4375 Tagen) @ Lilith

Mythen sind Erzählungen. Sie haben i.a. einen spirituellen Hintergrund. Es braucht jedenfalls jemanden, der sie erzählt - sonst sind sie nicht in der Welt.

Womit wir wieder mitten drin sind, in der Anti-Mobilfunk-Szene. Was dort bei oberflächlicher Betrachtung als Fakt wahrgenommen wird, etwa die dramatische Krebshäufung um einen Mobilfunksender im österreichischen Hausmannstätten (Stichwort: Oberfeld) oder die stetig hereintröpfelnden Fallgeschichten von "Elektrosensiblen", die wegen Überempfindlichkeit gegen Funkwellen in abgelegenen Wäldern, Wohnmobilen und Kellern ein kärgliches Leben fristen müssen, das zerbröselt bei kritischer Betrachtung ausnahmslos zu - Mythen. So gesehen wird die Szene Pfarrer Thiede noch für viele Jahre mit Stoff für Neuauflagen versorgen können.

Und, in der Tat, auch andere Entwicklungen der Kommunikationstechnik eignen sich trefflich, den Teufel mahnend an die Wand zu malen. Heutzutage geht das ja sehr komfortabel via www vom Arbeitzimmer aus, es genügt per Maschine zu suchen und kräftig zu filtern. Ein schönes Beispiel liefert heute der "Spiegel" mit dem Bericht Abstürzende Neuwagen. Es geht dort darum, dass die Anbindung von Autos ans Internet böse Buben dazu bringt, in Gegenrichtung zu marschieren, und z.B. die Firmware eines Steuergeräts übers Internet so zu manipulieren, dass (erfunden) am 6. Januar 2013 um 17:43 Uhr ein infiziertes Auto selbsttätig eine Vollbremsung hinlegt, egal ob auf der Autobahn bei 220 km/h oder in einer Spielstraße.

Stoff für weltanschauliche Betrachtungen - ebenso für die Gründung von Vereinen und Bürgerinitiativen der Graswurzelbewegung.

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Stellungnahme von UMG zum Fall Thiede

Gast, Samstag, 12.01.2013, 22:33 (vor 4366 Tagen) @ H. Lamarr

Am 9. Januar 2013 traf per E-Mail die folgende Stellungnahme von UMG (Chefredakteur Erik Petersen) zu dem IZgMF-Beitrag Diagnose-Funk verfälscht UMG-Artikel von Pfarrer Werner Thiede ein. In einer E-Mail vom 10. Januar schloss sich Prof. Thiede den Ausführungen von Herrn Petersen an, Diagnose-Funk hat von der angebotenen Gelegenheit, eine Stellungnahme abzugeben, (bisher) keinen Gebrauch gemacht. Und hier nun die Stellungnahme von UMG:

Sehr geehrter Herr Schall,

nachdem wir nun den angesprochenen Vorgängen nachgegangen sind, nehmen wir wie folgt Stellung:

In dem Beitrag von Prof. Thiede „Omnipräsenter Mobilfunk als ethische Herausforderung“ in der umwelt medizin gesellschaft 23, 4/2010, befand sich in der originalen Druckversion auf S. 319 ein Fehler. Dieser Fehler am Ende des Zitats aus der Arbeit von Prof. Kappos (2008: 32) ist ein redaktioneller Fehler, der bei der Redigierung und Umwandlung des Originalmanuskripts von Prof. Dr. Thiede in den Zeitschriftenbeitrag entstanden ist. Er beruht ganz einfach darauf, dass der Kommentar des Autors in der Fußnote von der Redaktion fälschlicherweise als Fortsetzung des Zitats angesehen worden war. Leider wurde dies in der Folgezeit auch beim Korrekturlesen von Redaktion und Autor übersehen.

Originalmanuskript:

...: Ihm zufolge „kann offensichtlich elektromag­netische Strah­lung vom Menschen ge­fühlt werden. Die Schwellen hierfür sind in­dividuell sehr unter­schied­lich. Es gibt offensicht­lich Personen, die sehr empfindlich auf Wech­selfelder reagieren, d. h. die bei sehr geringen Leistungen noch elektro­magnetische Fel­der erkennen. Solche Personen werden als ‚elektro­sensitiv’ bezeichnet…“ 39 Auch die von Wissenschaftlern aus vie­len Län­dern unterzeichnete „Resolution von Venedig“ (2008) hält fest...

39 Kappos, a.a.O. 32. Solches „Erkennen“ von elektromagnetischen Feldern kann dabei – individuell unter­schiedlich – von unangenehmen Gefühlen bis hin zu deutlichem Schmerz gekennzeichnet sein

[Anm. IZgMF: 39 ist die im Original hochgestellte Nummer der Fußnote]

Erst als der Autor für eine pdf-Version, die auf der Webseite von diagnose-funk eingestellt werden sollte, das Zitat zwecks Ausräumung eines eventuellen Missverständnisses (die Unterscheidung von Hoch- und Niederfrequenz betreffend) verlängerte, wurde auch dieser Fehler eliminiert. Die dabei vorgenommene Auslassung der Zitatkennung (LEITGEB 1998) ist unerheblich und den wissenschaftlichen Gepflogenheiten entsprechend, da Quellenhinweise nicht mitzitiert werden müssen, zumal dem Leser das betreffende Literaturverzeichnis nicht zur Verfügung steht.

Diese Änderungen geschahen im Einvernehmen mit dem Verlag. Eine Information der Leserschaft wurde vom Verlag als nicht notwendig erachtet, da es sich aus unserer Sicht um einen inhaltlich nicht gravierenden rein redaktionellen Fehler handelte und der sonstige Verlauf des Aufsatzes von den Korrekturen des Zitats unberührt blieb.

Wir nehmen jetzt die Gelegenheit wahr, in einem Erratum in der nächsten Ausgabe 1/2013 der umwelt medizin gesellschaft den Sachverhalt darzulegen. Die Ausgabe 4/2010 ist im Übrigen seit geraumer Zeit vergriffen.

Die im Netz verfügbare ursprüngliche Druckversion (auf der Webseite von Herrn Jobst) war von uns nicht autorisiert. Der Betreiber hat sie auf unseren Hinweis hin gelöscht.

Abschließend beantworten wir Ihre Fragen wie folgt:

1) Bei der auf der Webseite von diagnose-funk zur Verfügung stehenden Datei handelt sich nicht um eine „heimliche Veränderung der Zweitveröffentlichung“, sondern um eine von Autor und Verlag autorisierte korrigierte und ergänzte Fassung.
2) Wir werden ein Erratum in der umg 1/2013 bringen.
3) Es gab keine „heimlichen Änderungen“.
4) Wir werden Diagnose-Funk bitten, darauf hinzuweisen, dass es sich bei der pdf-Version um eine im Kappos-Zitat korrigierte und ergänzte Version handelt.

Mit freundlichen Grüßen

Erik Petersen
Chefredakteur
umwelt medizin gesellschaft
UMG Verlags- und Dienstleistungservice GmbH

Tags:
Korrektur, ödp, Vetternwirtschaft, Täuschung, Manipulation, Verein, Knotenpunkt, Literaturverzeichnis, Jobst, Erratum

Kommentare (IZgMF) zur Stellungnahme von UMG

H. Lamarr @, München, Sonntag, 13.01.2013, 01:33 (vor 4366 Tagen) @ Gast

Sehr geehrter Herr Petersen,

ich danke Ihnen für Ihre klärenden Zeilen, die augenscheinlich mit Prof. Thiede und Diagnose-Funk abgesprochen worden sind. Es haben also vor dem Versand ans IZgMF mindestens sechs Augenpaare draufgeschaut. Dennoch meine ich, einige Ungereimtheiten in Ihrer Stellungnahme gefunden zu haben, Text, der beim Plausibilitätstest aufgefallen ist. Ich habe mir erlaubt meine Zweifel gleich hier an Ort und Stelle in Ihren Text an die betreffenden Passagen anzufügen.

[...] Dieser Fehler am Ende des Zitats aus der Arbeit von Prof. Kappos (2008: 32) ist ein redaktioneller Fehler, der bei der Redigierung und Umwandlung des Originalmanuskripts von Prof. Dr. Thiede in den Zeitschriftenbeitrag entstanden ist. Er beruht ganz einfach darauf, dass der Kommentar des Autors in der Fußnote von der Redaktion fälschlicherweise als Fortsetzung des Zitats angesehen worden war. Leider wurde dies in der Folgezeit auch beim Korrekturlesen von Redaktion und Autor übersehen.

Originalmanuskript:

...: Ihm zufolge „kann offensichtlich elektromag­netische Strah­lung vom Menschen ge­fühlt werden. Die Schwellen hierfür sind in­dividuell sehr unter­schied­lich. Es gibt offensicht­lich Personen, die sehr empfindlich auf Wech­selfelder reagieren, d. h. die bei sehr geringen Leistungen noch elektro­magnetische Fel­der erkennen. Solche Personen werden als ‚elektro­sensitiv’ bezeichnet…“ 39 Auch die von Wissenschaftlern aus vie­len Län­dern unterzeichnete „Resolution von Venedig“ (2008) hält fest...

39 Kappos, a.a.O. 32. Solches „Erkennen“ von elektromagnetischen Feldern kann dabei – individuell unter­schiedlich – von unangenehmen Gefühlen bis hin zu deutlichem Schmerz gekennzeichnet sein

Wie kann es sein, Herr Petersen, dass eine Fußnote 39 von Prof. Thiede zur Irritation geführt hat, wenn im veröffentlichten Text doch insgesamt nur 16 Fußnoten enthalten sind?

Erst als der Autor für eine pdf-Version, die auf der Webseite von diagnose-funk eingestellt werden sollte, das Zitat zwecks Ausräumung eines eventuellen Missverständnisses (die Unterscheidung von Hoch- und Niederfrequenz betreffend) verlängerte, wurde auch dieser Fehler eliminiert.

Im Gegensatz zu Ihrer Darstellung räumt die Verlängerung des Zitats durch Prof. Thiede mit keinem Wort ein eventuelles Missverständnis bezüglich Hoch- und Niederfrequenz aus. Es geht in der Verlängerung, wie aus der Gegenüberstellung der beiden Zitatvarianten leicht ersichtlich ist, um etwas ganz anderes, nämlich um Elektrosensivität/Elektosensibilität. Damit bleibt weiter unklar, wieso Prof. Thiede überhaupt, offensichtlich ohne Not, das Zitat nachträglich verlängert hat.

Die dabei vorgenommene Auslassung der Zitatkennung (LEITGEB 1998) ist unerheblich und den wissenschaftlichen Gepflogenheiten entsprechend, da Quellenhinweise nicht mitzitiert werden müssen, zumal dem Leser das betreffende Literaturverzeichnis nicht zur Verfügung steht.

Dazu haben wir eine Stimme aus der Wissenschaft eingeholt, die wir in einem weiteren Kommentar hier einstellen werden.

Diese Änderungen geschahen im Einvernehmen mit dem Verlag. Eine Information der Leserschaft wurde vom Verlag als nicht notwendig erachtet, da es sich aus unserer Sicht um einen inhaltlich nicht gravierenden rein redaktionellen Fehler handelte und der sonstige Verlauf des Aufsatzes von den Korrekturen des Zitats unberührt blieb.

Wir nehmen jetzt die Gelegenheit wahr, in einem Erratum in der nächsten Ausgabe 1/2013 der umwelt medizin gesellschaft den Sachverhalt darzulegen.

Sie erklären einerseits detailliert warum Sie auf ein Erratum verzichtet haben, kündigen zugleich aber für die kommende UMG-Ausgabe eines an. Ich empfinde dies als widersprüchlich, begrüße jedoch Ihre jüngere Entscheidung.

[...]

Die im Netz verfügbare ursprüngliche Druckversion (auf der Webseite von Herrn Jobst) war von uns nicht autorisiert. Der Betreiber hat sie auf unseren Hinweis hin gelöscht.

Das ist schade, jetzt gibt es keine Quelle mehr für das ursprüngliche Original-PDF von Prof. Thiedes Artikel. Warum UMG den Artikel nicht selbst zum Download anbietet, sondern diese Downloadmöglichkeit exklusiv dem Anti-Mobilfunk-Verein Diagnose-Funk einräumt, erschließt sich mir ohnehin nicht.

Abschließend beantworten wir Ihre Fragen wie folgt:

1) Bei der auf der Webseite von diagnose-funk zur Verfügung stehenden Datei handelt sich nicht um eine „heimliche Veränderung der Zweitveröffentlichung“, sondern um eine von Autor und Verlag autorisierte korrigierte und ergänzte Fassung.

Das sehe ich anders, siehe Kommentar weiter unten zu Punkt 3.

2) Wir werden ein Erratum in der umg 1/2013 bringen.

Das ist zwar spät, Ihren Lesern gegenüber jedoch fair.

3) Es gab keine „heimlichen Änderungen“.

Doch, die gab es! Der Verein Diagnose-Funk stellte eigenen Angaben zufolge am 26. April 2011 ein PDF des Original-Thiede-Artikels auf seiner Website zum Download ein. Dieses PDF, es wurde von Ihnen am 7. Dezember 2010 angefertigt, enthielt noch die Zitatverfälschung. Erst rd. drei Wochen später am 12. Mai 2011 fertigten Sie von dem veränderten Artikel ein neues PDF an. Diagnose-Funk tauschte anschließend heimlich die beiden PDFs gegeneinander aus, es gab keinerlei Benachrichtigung für die Leser, man ging offenbar davon aus, die Austauschaktion würde unbemerkt bleiben. Hätte der Verein damals mit offenen Karten gespielt, den IZgMF-Beitrag und diesen Diskussionsstrang würde es nicht geben. Ich gehe davon aus, dass Sie Diagnose-Funk bei der Übergabe des neuen PDFs über die inhaltlichen Veränderungen informiert und nicht im Ungewissen gelassen haben.

4) Wir werden Diagnose-Funk bitten, darauf hinzuweisen, dass es sich bei der pdf-Version um eine im Kappos-Zitat korrigierte und ergänzte Version handelt.

Es ist bedauerlich, dass Sie den Verein darum erst bitten mussten. Wie ich am 11. Januar gesehen habe, ist Diagnose-Funk Ihrer Bitte, die mMn eher eine Forderung sein sollte, nachgekommen. Aber wie! Dort steht jetzt:

"Bei der PDF-Version handelt es sich um eine von Autor und Verlag autorisierte, gegenüber der Druckversion in einem Zitat (Prof. Kappos) ergänzte und berichtigte Fassung; abgesehen von jenem Zitat blieb der Aufsatz unverändert."

Diese Zeilen verwirren mehr als sie klären. Denn in seinem Artikel zitiert Prof. Thiede Prof. Kappos nicht 1-mal, sondern 2-mal. Welches der Zitate nun "ergänzt und berichtigt" wurde, der Leser muss es raten. Ich hoffe, das Erratum in UMG 1/2013 fällt professioneller und weniger gequält aus. Ist es denn so schwer, die Berichtigung einer Zitatverfälschung offen einzuräumen?

Auch nach Ihrer Stellungnahme, Herr Petersen, ist weiterhin nicht klar, warum Prof. Thiede überhaupt noch einmal Hand an seinen Artikel (für Diagnose-Funk) gelegt hat. Von dem schlummernden "Fußnotenfehler" wusste er nichts und das Ausräumen eines "eventuellen Missverständnisses" bezüglich Unterscheidung von Hoch- und Niederfrequenz ist ebenfalls nicht, wie oben dargelegt, der Anlass gewesen. Dies ist insofern bemerkenswert, da der nachträgliche außerordentlich treffsichere Eingriff allein der (heimlichen) Korrektur der Zitatverfälschung gedient hat. Aber nun, ich will darauf nicht weiter herum reiten, vielleicht hat Prof. Thiede als Pfarrer einen Tipp von ganz oben bekommen, wo er in seinem Artikel noch einmal nach dem Rechten sehen muss. So wie Gott einst ja auch dem unvergleichlichen Diego Maradona zu einem unverhofften Tor verhalf, indem er dem Stürmer nicht den Fuß, sondern die Hand führte ;-).

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Verfälschungen korrigiert, Irreführungen bleiben

RDW ⌂ @, Sonntag, 13.01.2013, 09:47 (vor 4365 Tagen) @ H. Lamarr

ich danke Ihnen für Ihre klärenden Zeilen, die augenscheinlich mit Prof. Thiede und Diagnose-Funk abgesprochen worden sind. Es haben also vor dem Versand ans IZgMF mindestens sechs Augenpaare draufgeschaut.

Es war mehr als nur vorhersehbar, daß auch für dieses Versehen nachträglich scheinbar plausible Gründe zurechtgestrickt wurden.
Dies ändert jedoch nichts daran, daß nach wie vor weite Teile des Artikels auf unqualifizierten Quellen beruhen und dementsprechend von Halbwahrheiten und Irreführungen durchsetzt sind. Ein sich auch in diesem Fall wie ein roter Faden hindurchziehendes Beispiel ist die Durchmischung von Aussagen, Forschungsergebnissen und Grenzwerten zur persönlichen Mobiltelefonnutzung einerseits und Expositionen durch Mobilfunk-Basisstationen andererseits.
Diese wichtige Unterscheidung mag Prof. Thiede als Laie vielleicht nicht bewusst sein, anderen aber schon. Wie z. b. auch Prof. Adlkofer, den er auf Seite 318 links unten (Seite 4 im pdf von Diagnose-Funk) zu den Aussagen von Dariusz Leszczynski zu Wort kommen lässt und dabei verallgemeinernd das Wort "Mobilfunkstrahlung" verwendet.
Kaum einer der unbedarften Leser von Prof. Thiede's Artikel wird gerade im Zusammenhang mit den davor und danach stehenden Passagen in Zweifel ziehen, daß damit natürlich (auch) die Strahlung von Basisstationen gemeint ist, was jedoch nicht stimmt. Denn Dariusz Leszczynski bezog sich im Original (Seite 3 oben) ausschließlich und wörtlich auf Handystrahlung (Mobile Phone radiation) und NICHT "Mobilfunkstrahlung", so wie es Prof Adlkofer (bewusst?) irreführend in seinem eigenen Artikel "übersetzt" hat.

Prof. Thiede zeigt also zwar ungewollt, aber wohl nicht ganz zufällig, wie Irreführungen geschaffen werden, sich weiter verbreiten und sich schließlich gegenüber Laien als scheinbare "Expertenaussage" etablieren. Irreführungen, die in ihrer Vielfalt und Gesamtheit einfach ein falsches Bild der Gefährdung durch Mobilfunk erzeugen.
Ich schreibe ganz bewusst "Laien", denn Fachleute erkennen diese Irreführungen und bewerten ihre Urheber und Verbreiter konsequenterweise als: Unglaubwürdig.

RDW


Die Links dazu:
Prof. Thiede's Artikel als Kopie bei Diagnose-Funk:
http://www.diagnose-funk.org/assets/umg-4.10-thiede-k2.pdf

Der darin genannte Beitrag von Prof. Adlkofer (2009):
http://www.kompetenzinitiative.net/assets/adlkofer_washington-hearing_dt.pdf

Das Original von Dariusz Leszczynski:
http://www.appropriations.senate.gov/ht-labor.cfm?method=hearings.download&id=8a1a01a0-c32e-4f77-9694-25e6871c60fb

Die Originalstudie von Dariusz Leszczynski:
http://www.emf-portal.de/viewer.php?aid=8800&sid=210bf64092ca392d5e276b13760446ca&sform=7&pag_idx=0&l=g

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Täuschung, Leszczynski, Tabaklobbyist, Thiede, Mischung

Kommentar (Wissenschaft) zur Stellungnahme von UMG

Gast, Sonntag, 13.01.2013, 16:45 (vor 4365 Tagen) @ Gast

Da das IZgMF mit den Gepflogenheiten im Wissenschaftsbetrieb nicht vertraut ist, können wir die diesbezüglichen Ausführungen von Herrn Petersen nicht beurteilen. Aber wir haben gute Kontakte zu Wissenschaftlern und dort haben wir nachgefragt. Das Ergebnis zeigt, auch Gepflogenheiten sind keine Fixsterne, sie können so oder so gesehen werden:

Die dabei vorgenommene Auslassung der Zitatkennung (LEITGEB 1998) ist unerheblich und den wissenschaftlichen Gepflogenheiten entsprechend, da Quellenhinweise nicht mitzitiert werden müssen, zumal dem Leser das betreffende Literaturverzeichnis nicht zur Verfügung steht.

"Die dabei vorgenommene Auslassung der Zitatkennung (LEITGEB 1998) ist unerheblich und den wissenschaftlichen Gepflogenheiten entsprechend" - das stimmt nicht, das kann sich ein Wissenschaftler nicht leisten. Ein richtiger Wissenschaftler schreibt aber nicht für UMG!

Diese Änderungen geschahen im Einvernehmen mit dem Verlag. Eine Information der Leserschaft wurde vom Verlag als nicht notwendig erachtet, da es sich aus unserer Sicht um einen inhaltlich nicht gravierenden rein redaktionellen Fehler handelte und der sonstige Verlauf des Aufsatzes von den Korrekturen des Zitats unberührt blieb.

"Eine Information der Leserschaft wurde vom Verlag als nicht notwendig erachtet" - ein Erratum ist schon bei viel kleineren Fehlern ein Muss, z.B. schon für ein fehlendes Komma in einer Tabelle! UMG ist aber keine wissenschaftliche Zeitschrift im herkömmlichen Sinn, eher Wissenschaft aufgearbeitet für Laien. Aber auch da sollte alles stimmen.

Tags:
Wissenschaft, Umwelt-Medizin-Gesellschaft, Zitatverfälschung, Verbandszeitschrift, Erratum

Antwort von Diagnose-Funk zum Fall Thiede

Gast, Donnerstag, 24.01.2013, 22:53 (vor 4354 Tagen) @ Gast

Mail-Eingang beim IZgMF am 23.01.2013, 17:17 Uhr:

Sehr geehrter Herr Schall

Sie haben uns angeschrieben und um Stellungnahme zu der Veröffentlichung des Artikels "Omnipräsenter Mobilfunk als ethische Herausforderung" von Prof. Thiede auf unserer Webseite gebeten. Der Chefredakteur des UMG-Verlag, Herr Petersen hat Ihnen am 09.01.2013 eine klärende Stellungnahme zukommen lassen.

Der betreffende Artikel wurde daraufhin mit einem Zusatz versehen. Da wir das uns zur Verfügung gestellte PDF lediglich veröffentlicht haben, fordern wir Sie hiermit auf die gegen Diagnose-Funk in Ihrem Beitrag vom 28.10.2012 und darüber hinaus in Ihrem Forum erhobenen Vorwürfe der „Verfälschung des Artikels von Prof. Thiede durch Diagnose-Funk“ umgehend von Ihrer Webseite zu entfernen.

Mit freundlichen Grüßen

Jörn Gutbier

Mitglied des Vorstands

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Diagnose-Funk, Gutbier, Vorstand

Antwort von Diagnose-Funk zum Fall Thiede

KlaKla, Samstag, 26.01.2013, 09:33 (vor 4352 Tagen) @ Gast

Der betreffende Artikel wurde daraufhin mit einem Zusatz versehen. Da wir das uns zur Verfügung gestellte PDF lediglich veröffentlicht haben, fordern wir Sie hiermit auf die gegen Diagnose-Funk in Ihrem Beitrag vom 28.10.2012 und darüber hinaus in Ihrem Forum erhobenen Vorwürfe der „Verfälschung des Artikels von Prof. Thiede durch Diagnose-Funk“ umgehend von Ihrer Webseite zu entfernen. Transparenz

Diagnose-Funk verlangt, dass die Vorwürfe entfernt werden. Über den Vorwurf Verfälschung könnte man diskutieren. Aber Fakt ist mVn, dass der Leser getäuscht wurde. Soweit ich verstanden habe, hat Diagnose-Funk erst das Original von UMG dargeboten und nachträglich das Original heimlich ersetzt.
Also kein Hinweis für die Leser. Wer schaut schon auf so was!

Der sogenannte Zusatz erklärt nichts, verwirrt nur und findet daher keine Bedeutung. Das ist mMn auch gewollt, denn der Zusatz ist nur auf Grund des erschienen Artikels eingefügt wurden.

Diagnose-Funk, Umwelt-Medizin-Geselschaft (UMG) und Pfarrer Thiede haben mMn unsauber gearbeitet und das ist gerade für Leser, eine wichtige Information um

a. die Kompetenz
b. die Sorgfaltspflicht
c. die Seriosität

der Akteure zum Thema Funk bewerten zu können.
Immerhin nennen sich Diagnose-Funk Verbraucherschutzorganisation und UMG ist eine Verbandszeitung in der bekannte Mitstreiter Prof.-/Dr. Titelträger publizieren.

Ein Nachtrag also eine Ergänzung zu fordern wäre dagegen ok. Aber irgendwie steigt mir bei der Forderung von Diagnose-Funk Tabakgeruch in die Nase und erinnert mich an diese Sache.

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Verfälschung lt. Wikipedia

KlaKla, Samstag, 26.01.2013, 15:48 (vor 4352 Tagen) @ KlaKla

Der betreffende Artikel wurde daraufhin mit einem Zusatz versehen. Da wir das uns zur Verfügung gestellte PDF lediglich veröffentlicht haben, fordern wir Sie hiermit auf die gegen Diagnose-Funk in Ihrem Beitrag vom 28.10.2012 und darüber hinaus in Ihrem Forum erhobenen Vorwürfe der „Verfälschung des Artikels von Prof. Thiede durch Diagnose-Funk“ umgehend von Ihrer Webseite zu entfernen.

Diagnose-Funk verlangt, dass die Vorwürfe entfernt werden. Über den Vorwurf Verfälschung könnte man diskutieren. Aber Fakt ist mVn, dass der Leser getäuscht wurde. Soweit ich verstanden habe, hat Diagnose-Funk erst das Original von UMG dargeboten und nachträglich das Original heimlich ersetzt.
Also kein Hinweis für die Leser. Wer schaut schon auf so was!

Als Verfälschung bezeichnet man das absichtliche oder unabsichtliche Verändern eines bereits existierenden Gegenstandes oder einer bereits bestehenden Nachricht. Quelle: Wikipedia

Ergänzung vom 28.01.2013
"Wirtschaftliche Interessen und das Recht der freien Meinungsäußerung zugunsten des Allgemeinwohls (insbesondere in Fragen der Volksgesundheit)"

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Meine Meinungsäußerung

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Filz, Manipulation, Verfälschung

Verfälschung lt. Wikipedia

H. Lamarr @, München, Sonntag, 27.01.2013, 01:17 (vor 4352 Tagen) @ KlaKla

Als Verfälschung bezeichnet man das absichtliche oder unabsichtliche Verändern eines bereits existierenden Gegenstandes oder einer bereits bestehenden Nachricht. Quelle: Wikipedia

Ja, genau dies ist mit dem Artikel von Pfarrer Thiede passiert. Wer sich dabei was im Sinne einer Verfälschung zuschulde hat kommen lassen ist gar nicht so offensichtlich wie es scheint. Da UMG aber die Schuld für die inhaltliche Änderung auf sich genommen hat, kann man diese Änderung Diagnose-Funk nicht anlasten. Ich habe Herrn Gutbier geantwortet, dass ich den Artikel prüfen werde und dann der Forderung nachkomme - oder nicht. Unwahrscheinlich, dass ich den Beitrag aus dem Netz nehme oder gar nichts passiert, wahrscheinlich ist eine Überarbeitung.

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Diagnose-Funk vom Vorwurf der Verfälschung befreit

H. Lamarr @, München, Montag, 04.02.2013, 00:21 (vor 4344 Tagen) @ Gast

Da wir das uns zur Verfügung gestellte PDF lediglich veröffentlicht haben, fordern wir Sie hiermit auf die gegen Diagnose-Funk in Ihrem Beitrag vom 28.10.2012 und darüber hinaus in Ihrem Forum erhobenen Vorwürfe der „Verfälschung des Artikels von Prof. Thiede durch Diagnose-Funk“ umgehend von Ihrer Webseite zu entfernen.

Der Einwand von Diagnose-Funk ist berechtigt. Dies geht aus der Stellungnahme von UMG hervor (siehe weiter oben), deren Richtigkeit wir weder bestätigen noch in Zweifel ziehen können. Wir haben deshalb am 3. Februar 2013 den IZgMF-Artikel stellenweise umformuliert, und den Anti-Mobilfunk-Verein von dem Vorwurf befreit, den Artikel von Prof. Thiede verfälscht zu haben.

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Klarstellung, Umwelt-Medizin-Gesellschaft, Laienorganisation, Thiede

Erratum von UMG zum Fall Thiede

H. Lamarr @, München, Freitag, 18.04.2014, 15:40 (vor 3905 Tagen) @ Gast

2) Wir werden ein Erratum in der umg 1/2013 bringen.

Was auch geschehen ist, wie hier zu sehen (PDF, 1 Seite).

Die Darstellung der Fehlerursache in dem Erratum stimmt allerdings nicht mit der Chronologie der Vorkommnisse überein, wie sie dem IZgMF-Beitrag zu entnehmen sind. Mit anderen Worten: So, wie im Erratum geschildert, hat es sich definitiv nicht zugetragen. Wir haben zu dem Vorfall noch weitere unveröffentlichte Informationen und Belege, die Klarheit über die wahren Ursachen der heimlichen Korrektur bringen könnten. Diese Klarstellung würde jedoch eine Person, die im Licht der Öffentlichkeit steht und einen Ruf zu verlieren hat, schwer belasten. Die Preisgabe dieser Information könnte den eigentlichen Sachverhalt jedoch nur auf der Ebene persönlicher Integrität verändern, wir verzichten daher auf diese Bloßstellung.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

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IGUMED, Umwelt-Medizin-Gesellschaft, Moral, Verbandszeitschrift, UMG, Pfarrer, Chronologie, Thiede, Skandal, Buchautor

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