Knackpunkt der Diskussion (Allgemein)

Doris @, Freitag, 10.08.2007, 11:35 (vor 6121 Tagen) @ Kuddel

=> so ist zwangsweise (insbesondere in Stadtgebieten) in den Maxima der Messungen im Außenbereich eine um mehrere Zehnerpotenzen größere Leistungsflußdichte als 1uW/m² erforderlich, um auch bei ungünstigen Bedingungen (siehe obige Auflistung) telefonieren und insbesondere Anrufe entgegennehmen zu können.


Das haben Sie und auch spatenpauli hervorragend erklärt. Leider sind die Sendemastgegner und unermüdliche Forderer der "Grenzwertsenkungen" meistens total resistent gegenüber solchen Darstellungen. Als Argumentation hört man dann meistens, dass Handytelefonieren eine freiwillige Sache sei und Zwangsbestrahlung eine unfreiwillige. Dass aber die absolute Mehrheit, sprich fast die ganze Bevölkerung diese Freiwilligkeit eingeht und auch eingehen möchte, ist es doch logisch, dass diese Bedürfnisse befriedigt werden. Für Menschen, die ungünstig wohnen, ist das sicherlich sehr bitter, aber deren Probleme werden mit einem kräftezehrenden, absolut aussichtslosen Kampf in diese Richtung nicht gelöst.

In unserer Gegend soll ein großer Sendemast erstellt werden, zwischen zwei Ortschaften im freien Feld. Flugs hat sich eine BI gebildet, die sehr aktiv ist. Informationen - durch Vorträge - holten die sich bei einem der Kritiker, die Grenzwertsenkungen auf 100 µW fordern, ohne sich darum zu scheren, ob das möglich ist. Auf dem Platz, wo der Sender errichtet werden soll, bin ich gestern zufällig vorbeigekommen. Da steht ein riesiges Plakat auf dem steht "Wir haben Angst". Da wird mir immer ganz Angst. Ich würde da am liebsten bei den Leuten klingeln und fragen, vor was sie Angst haben, aber ich stehe bei diesen Aufklärern eh auf der Indexliste.
Ich glaube, diese Aufklärer sind deshalb nicht bereit umzudenken und ihr eigenes Verhalten kritisch zu überdenken, weil dann ihr Weltbild aus den Fugen geraten könnte. Aber so macht man sich eben nicht glaubwürdig.


gesamter Thread:

 RSS-Feed dieser Diskussion

powered by my little forum