Comet-Assay (1) mit nur 0,8 V/m (Forschung)

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 04.11.2009, 23:18 (vor 5519 Tagen) @ Raylauncher

For both, alkaline and neutral comet assays, slides were left in the solution for 40 min for equilibration and unwinding of the DNA before electrophoresis. Electrophoresis conditions (25V, 300 mA, 4 ◦C, 20 min, field strength: 0.8 V/cm) were the same for neutral and alkaline comet assay.

Ein von außen anliegendes statisches Feld könnte daran keine Spannung aufbauen, da diese an dem geringen Widerstand praktisch vollständig zusammenbricht. Lediglich durch einen beträchtlichen Stromfluss durch das Medium kann daran ein elektrisches Feld aufgebaut werden, das dem Spannungsabfall entspricht.

Wieso gibt es in einem derart niederohmig leitendem Medium überhaupt ein elektrisches Feld? Strom, ja. Stromdichte auch. Die Nennung einer Feldstärke bei leitendem Material irritiert mich mehr als sie mir weiterhilft. Feldstärke bringe ich mit nichtleitendem Material wie Luft oder sonst einen Isolator in Verbindung.

Für Wechselfelder gilt das Gleiche; sie spielten ohnehin keine Rolle, ob mit oder ohne Oberwellengehalt, da sie prinzipiell keine Teilchenwanderung bewirken würden.

Warum prinzipiell nicht? Wegen der Symmetrie der Hüllkurve zur Nulllinie also der resultierenden Auslöschung? Dann könnten aber - theoretisch - asymmetrische Transienten (Störeinkopplungen) temporär zu einem unkontrollierten Nulloffset führen, der dann doch eine Teilchenwanderung bewirkt. Blödzinn?

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –


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