Comet-Assay (1) mit nur 0,8 V/m (Forschung)

H. Lamarr @, München, Montag, 02.11.2009, 22:34 (vor 5521 Tagen) @ charles

Erläuternd möchte ich noch zufügen:

Ist die Länge des Kometenschweifs dann nicht abhängig vom eingestellten Strom ?
Ja, wurde geantwortet.

Es könnte auch möglich sein das anwesende niederfrequente Frequenzen auch einen Einfluss haben.

In einer NF-Studie aus Wien (Induction of DNA strand breaks by intermittent exposure to extremely-low-frequency electromagnetic fields in human diploid fibroblasts) werden die Werte der Elektrophorese genannt:

For both, alkaline and neutral comet assays, slides were left in the solution for 40 min for equilibration and unwinding of the DNA before electrophoresis. Electrophoresis conditions (25V, 300 mA, 4 ◦C, 20 min, field strength: 0.8 V/cm) were the same for neutral and alkaline comet assay.

Die Werte sind für mich unerwartet niedrig. Und weil z.B. die aufgebrachte Feldstärke mit 0,8 V/m so niedrig ist, frage ich mich tatsächlich, ob es hierbei nicht zu unbemerkten Störungen durch externe Felder kommen könnte. Eine Energiesparlampe erzeugt z.B. in 30 cm Entfernung immerhin noch 80 V/m. Da stellt sich mir die Frage, wie wird die Elektrophorese-Apparatur gegen solche Fremdfelder geschützt und ist dies bei einem Wechselfeld überhaupt nötig? Denn bei einem Wechselfeld sollte die resultierende Teilchenwanderung infolge der regelmäßigen Polaritätsumkehr Null sein (wobei ich hier allerdings von einem "idealen" Sinus ausgehe, der in heutigen Stromnetzen infolge der unerwünschten Rückspeisung durch Millionen von Schaltnetzteilen nicht mehr gewährleistet sein dürfte). Ergo müssten als "Störer" nur Gleichfelder infrage kommen, nur, wo sollten diese herkommen?

Hier ist übrigens schön zu sehen, dass die Wiener-Reflex-HF-Studie (2005) 106-mal in wissenschaftlicher Literatur zitiert wurde. Eine Retraktion dieser Studie hätte daher erhebliche Rückwirkungen.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

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Retraktion


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