Zwischen ELF und Zwölf (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Montag, 04.12.2006, 00:06 (vor 6324 Tagen) @ charles

... denn die dort getroffenen Aussagen zu ELF sind nicht nur aus meiner Sicht esotherischer Unfug.

Es tut mir Leid, aber Wi-Fi ist gepulst mit 10 Hz, und das wird gerechnet zur ELF.

Das muss Ihnen nicht leid tun, Charles, denn es bestreitet ja niemand, dass besagte 10 Hz zum NF-Bereich ELF gehören. Aber bitte erklären Sie mir plausibel, warum die z. B. zur Kontaktaufnahme mit U-Booten erforderlichen Sendeantennen für Längstwellen (ELF) so riesige Abmessungen haben müssen (hunderte von Metern), wenn es doch anscheinend spielend einfach ist, 10-Hz-ELF-Wellen über die winzigen Dipole von Mobilfunk-Sendeantennen abzustrahlen. Ich fürchte, Sie werden dies nicht können, denn das eine ist ein langwelliges 10-Hz-Trägersignal, das mit erheblicher Sendeenergie tatsächlich getauchte U-Boote erreichen kann, das andere ist ein harmloses energieschwaches niederfrequentes Modulationssignal auf einem hochfrequenten Trägersignal von z. B. 900 MHz. Da liegen Welten dazwischen! Und ich hoffe, dass Prof. Lutz das noch viel plastischer erklären kann.

Wenn es nach Waldmann-Selsam und Co. ginge, könnte man die Längstwellensender wohl abbauen und getauchte U-Boote einfach mit Handys anrufen - die 10-Hz-Zauberfrequenz im Handy-Trägersignal macht's möglich ;-)

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –


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