Ein Funkloch in den USA (Allgemein)

KlaKla, Samstag, 07.02.2015, 12:59 (vor 3607 Tagen) @ H. Lamarr

In Green Bank in West Virginia gibt es kein Handynetz, kein WLAN und noch nicht einmal Radio. Die etwa 200 Einwohner leben in der "Nationalen Radio-Ruhezone". Hier stehen große Teleskope, die Signale aus dem Weltall auffangen. Die empfindlichen Geräte soll keine Funkwelle stören. Die Bewohner von Green Bank nehmen es gelassen - und genießen die Ruhe. Einige sind extra deswegen hierher gezogen.

Von Sarah Kumpf, HR-Hörfunkstudio Washington

Etwa eine Viertelstunde von Green Bank, West Virginia, entfernt, gibt das Autoradio auf; mein Handy funktioniert schon seit 30 Minuten nicht mehr. Hier beginnt die "National Radio Quiet Zone", die "Nationale Radio-Ruhezone". Für andere mag ein Leben ohne Radio, Handynetz und kabellosem Internet eine Horror-Vorstellung sein, doch Diane Schou ist absichtlich nach Green Bank gezogen, in ein abgelegenes Haus im Wald: Sie sei "ein Flüchtling vor elektromagnetischer Strahlung" sagt sie. Sie versuche, zu überleben und helfe anderen, auch zu überleben.

Die Mittsechzigerin hat ihr dünnes graues Haar zu zwei Zöpfen frisiert, die ihr Gesicht einrahmen. Sie erzählt, dass sie seit rund zehn Jahren große gesundheitliche Probleme hat, wenn sie in die Nähe von elektromagnetischer Strahlung kommt.

Alles begann, als in der Nähe ihrer Farm in Iowa im Mittleren Westen ein Handy-Sendemast in Betrieb genommen wurde. "Ich konnte nicht mehr lesen, es war schwierig, mich zu konzentrieren. Mein Gesicht war ganz rot und mir sind die Haare ausgegangen. Ich war müde und konnte nicht schlafen", beschreibt Diane ihre Symptome.

Mehr: http://www.tagesschau.de/ausland/usa-funkloch100.html (2014)

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