Grundlagen der Funknetzplanung (Allgemein)

Raylauncher @, Donnerstag, 28.07.2011, 23:43 (vor 4828 Tagen) @ Capricorn

Umgekehrt würde Sinn machen: Von oben kann man die ebene Fläche "beleuchten", aber nicht von unten den bebauten Hang. Also müssten die Masten am Hang stehen, nicht in der Ebene.

Ich bezweifle, dass es viel Sinn machte, Ihnen die Grundlagen der Funknetzplanung beibringen zu wollen.

Hier nur soviel:
Exponierte Standorte in bzw. am Rand von größeren Städten sind völlig kontraproduktiv, da sie meist einen Großteil des Netzes in der Stadt überlagern und Interferenzen bewirken. Bei GSM mag man das zu Beginn der Netzhistorie mitunter gemacht haben, um mit wenigen Standorten viel Fläche zu versorgen. Die Folge ist allerdings, dass die durch die exponierte Station belegten Kanäle im restlichen Netz der Stadt nur noch sehr eingeschränkt verwendbar sind. Das muss, abhängig vom verfügbaren Spektrum und den Verkehrszuwächsen irgend wann korrigiert werden. Besonders bei 3G- aber auch 4G-Netzen bei denen jede Zelle i.d.R. die Gesamtheit des für den Dienst vorgesehenen Spektrums nutzt, handelt man sich mit einer derartigen "Strategie" massive Kapazitäts- und Performanzprobleme ein. Ergo: die Sender in einer Stadt sind so zu platzieren, dass deren Reichweiten auf sinnvolle Distanzen begrenzt sind. Hanglagen werden üblicher Weise von Standorten versorgt, die gegen den Hang strahlen, nie umgekehrt!

Raylauncher


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