Dr. Spaarmann sagt .... (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Sonntag, 02.11.2008, 12:04 (vor 5626 Tagen) @ KlaKla

Hallo Herr Dr. Spaarmann,

im Forum stellt Teilnehmer KlaKla in der Diskussion zum BUND-Positionspapier und der Kritik durch AEB/AES die Frage:

*Wie erklärt sich, dass Dr. Spaarmann für das BUND Positionsdokument mit verantwortlich zeichnete und jetzt die BUND Positionierung kritisiert?*

Möchten Sie dazu etwas sagen und vielleicht Dampf ablassen?

Viele Grüße
IZgMF

Stephan Schall

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Hallo Herr Schall,

sie sollten bitte nicht, wie - aus meiner Sicht - so oft, vorschnell argumentieren, sondern zuerst seriös recherchieren und nachfragen, ehe sie mit Ihrer Schrotflinte losballern.

Sie können meine Antwort übrigens in Ihr Forum stellen oder nicht, das ist mir egal. Ich beteilige mich nicht an polemischen Streitereien, die an die Bildzeitung erinnern - mit oder ohne "Klakla".

Ich bin 2005 in den AKI des BUND gegangen mit dem Ziel, den Standpunkt des BUND (Schweigen) zu ändern. Sie kennen den meinen. Deshalb habe ich an der Positon mitgearbeitet. Mein Vorhaben ist leider bisher nur teilweise gelungen, der Umdenkungsprozess hat zwar begonnen, ist aber aus Rücksicht auf Dritte (BfS) und fehlendem Mut stecken geblieben. Meine Beiträge und Hinweise speziell sind eliminiert bzw. verstümmelt worden, wichtige Fakten wurden weggelassen. Sie kennen mich, ich lasse mir nichts gefallen, aber ich konnte nichts machen.

In der enscheidenden Abstimmung in Kassel habe ich (ausführlich begründet) gegen die Position gestimmt, weil ich sie so keinesfalls mit tragen kann.

Nebenbei, in allen Abstimmungen der verschiedenen Ebenen lag die jeweils aktuelle Fassung den Abstimmenden gar nicht vor. Das ist zweifelsfrei unkorrekt. Wir halten deshalb diese Abstimmungen und die Veröffentlichung der BUND-Postion in dieser Fassung für illegal. Die meisten der genannten Mitarbeiter sind, nachdem unzählige, ihnen unbekannt gebliebene Änderungen vorgenommen wurden, nicht gefragt worden, ob sie der Nennung Ihres Namens zustimmen. Herr Müller und Herr Dr. Neitzke sind sicher einverstanden.

So ist der falsche EIndruck entstanden, ich zeichne mit verantwortlich und kritisiere nun hinterher. Ich habe zwar seit 2005 viel dazugelernt, aber an meiner grundsätzlichen Haltung hat sich nichts geändert: Der gegenwärtige Kommunikationsfunk ist in seiner technischen Ausprägung ein Irrweg, der korrigiert werden muss und kann. Zum Nutzen der Bevölkerung und der Wirtschaft. Ich unterschiede mich da offenbar von Ihnen, denn warum sonst reagiern sie so grimmig ? Ich bin auch nicht gegen Mobilfunk wie Sie (IZgMF).

Während der Entstehung des Positionspapiers ist durch den allein verantwortlich zeichnenden Sprecher des wiss. Beirates des BUND, Prof. Kühling, weniger moderiert, als viel mehr diktiert worden. In den entscheidenden Punkten gibt die Position die Meinung von Herrn Bernd Rainer Müller wieder, mit dem Sie sich gern in Verbindung setzen können. Er ist übrigens im Gegensatz zu mir der Meinung, Mobilfunk solle nur für Not- und Behördendienste da sein. Seine Meinung, Kindern nicht länger die Benutzung von Handys zu gestatten, teile ich dagegen ausdrücklich

So ist also die Postion zustande gekommen. Wir (Landesverband Sachsen) fordern eine vollständige Überarbeitung in den von uns genannten Punkten, nachdem man uns das bisher verwehrt hat.

Ich fühle mich in keiner Weise für Falschdarstellungen in der Position verantwortlich. Wenden Sie sich dazu freundlicherweise an den Sprecher des wiss. Beirates, Prof. Kühling wilfried.kuehling@bund.net oder den Bundesvorsitzenden Hubert Weiger hubert.weiger@bund.net

Ansonsten bin ich für eine sach- und nicht für eine personenbezogene Diskussion. Sie haben, erlauben Sie mir diese Bemerkung, da tüchtig nachgelassen in den letzten Jahren, und Sie sollten überdenken und klar sagen, auf welcher Seite Sie eigentlich stehen wollen. Ich achte jeden Standpunkt, aber nicht so eine Rumeierei, nicht Fisch noch Fleisch. Ich werde da nicht den Eindruck los, Sie sind nicht mehr der Meinung, dass etwas geändert werden muss an der Smogsituation. Lassen Sie doch einfach die Polemik weg und sagen Sie, wie Sie das Problem lösen würden. Ein in diesem Sinne "neuer" und eindeutig positionierter Klakla würde viel Anklang finden.

Viele Grüße

Stefan Spaarmann

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Spaarmann, BUND, Anfrage, AEB, Müller, Weiger, Kühling, Positionspapier


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