Zweifel an der Energiebilanz von Dr. Eder (Allgemein)

Kuddel, Sonntag, 28.10.2007, 14:39 (vor 6043 Tagen) @ KlaKla
bearbeitet von Kuddel, Sonntag, 28.10.2007, 15:07

Handy: 2 W, 45 Minuten pro Tag ergeben 2 W x 45 x 60s = 5 400 J (ich beziehe meine Rechnung auf einen Tag; bei anderen Zeiten bleibt das Verhältnis der Energien gleich. Die 2 W entsprechen sicher nicht einem "schon ziemlich strahlungsarmen Handy". Außerdem wird hier angenommen, dass es mit voller Pulle sendet.) Mobilfunkstation (ich beziehe mich auf eine sehr kleine Person, die weniger als der Durchschnitt an Strahlung abbekommt): 1 mW/m2 x 0,7 m2 x 24 x 3600 s = 60,48 J

Hier sind mehere Fehler. Die 2 Watt sind der Spitzenwert der Sendeleistung und das Handy sendet mit 1/8 gepulst, d.h. die Leistung des Handys beträgt nur 1/8 der 2 Watt. Zudem wird nicht die komplette Leistung in den Kopf eingestrahlt.

Energie ist nicht gleich Energieaufnahme.
Die Aufnahme von Energie ist abhängig von der Masse, die die Energie aufnimmt. Kleine/große Menge an Masse oder die Beschaffenheit der Masse.

Nicht von der Masse, sondern von der Fläche und dem Reflexionsfaktor.
Ein Teil der Funkwellen wird vom Körper nicht aufgenommen, sondern von ihm reflektiert, wie in ihrem Vergleich weiße Schachtel zu schwarzer Schachtel. Der Körper ist in dieser Analogie gewissermaßen "grau".

Die Simulationen von Herrn Eder dürften schon korrekt sein. Er bezieht sich auch nur auf den Kopf und nicht den gesamten Körper.

Woher hat P. Oregano die Werte 1 mW/m2 x 0,7 m2 und für was stehen sie?

Ich nehme an, die 0,7m² beziehen sich auf die (halbe) Körperoberfläche,welche einer einseitigen "Bestrahlung" ausgesezt ist. Von der Größenordnung her könnten 1mW/m² in etwa der Leistungsflußdichte in 100m bei Sichtkontakt zur Basis entsprechen.
Man müßte auch hier einen Reflexionsfaktor berücksichtigen, da der Körper nicht an den Wellenwiderstand des Raumes angepaßt ist. Ich habe bisher allerdings keine Zahlen finden können, wie hoch dieser Reflexionsfaktor in etwa ist. Zudem wird die "Energieaufnahme" durch größenabhängige Resonanzen inhomogen verteilt sein. Die inneren Organe bekommen weniger ab, weil sie von den äußeren Hautschichten abgeschirmt werden.

Das "Gleichnis" ist sowieso eine starke Vereinfachung, weil man nicht weiß, wie das "Wirkmodell" (wenn es denn eine Wirkung gibt) aussieht. Findet die "Wirkung" im Kopf statt (Gehirn ?) oder verteilt über den ganzen Körper ?

Tags:
Wirkmodell, Sichtkontakt


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