Rimsting, Gemeinderat lehnt Funkmast ab (Allgemein)

KlaKla, Sonntag, 24.12.2017, 10:04 (vor 2515 Tagen)

Auszug ovb-online 22.12.2017

Der Mast soll zum Ausbau einer lückenlosen Internet-Versorgung für Zugpassagiere auf der Bahnstrecke München-Salzburg beitragen. Praktisch als Nebeneffekt würde er auch die Mobilfunkversorgung im Ort Rimsting verbessern. Dort ist der Handyempfang im Telekom-Netz sehr problematisch, stellenweise haben Telekom-Kunden kein Netz.

Bereits in einer Sitzung Anfang April hatte der Gemeinderat den Bauantrag abgelehnt, weil der 30-Meter-Mast die Sicht vom Dorf Rimsting auf den Chiemsee nachhaltig stören würde.

Die Untere Naturschutzbehörde im Landratsamt Rosenheim sei auf die Gemeinde zugekommen mit der Bitte, einen Alternativstandort zu finden, berichtete Bürgermeister Josef Mayer in der jüngsten Sitzung im Rathaus. ...

Die Gemeinde, so der Bürgermeister, habe bereits versucht, zusammen mit der Telekom einen Alternativstandort zu finden und sei auch 90 Meter südwestlich fündig geworden. Seitens der Telekom sei dieser Standort funktechnisch als einzig mögliche Alternative genannt worden. ...

Allerdings stelle die Telekom für die Verschiebung des Mastens Bedingungen, nämlich eine Kostenübernahme durch die Gemeinde für Akquise, Planung, Ressourceneinsatz und eventuelle weitere Kosten durch die Gemeinde. Es gehe geschätzt um 10 000 bis 15 000 Euro, so der Bürgermeister. Darüber hinaus könnte eine Kostenübernahme für eine eventuell notwendige Verlängerung der Glasfaserkabel notwendig werden. Außerdem müsste die Gemeinde die Grundstücksverhandlungen übernehmen, damit die Telekom eine Fläche für den Masten anpachten kann.

Eine Kostenübernahme kam für den Gemeinderat nicht infrage, deshalb war die Diskussion über den alternativen Standort hinfällig.

Kommentar: In vielen anderen Gemeinden zahlt mVn die Gemeinde die anfallenden Extrakosten für die Alternative an einen Externen Standortplaner. Dies ist möglich wenn im Ort Wutbürger aktiv werden. Nun aber fordert die Telekom diese Extrakosten direkt von der Gemeinde. Unverständlich aber vielleicht politisch korrekt in Anbetracht dessen, dass die Grünen 98 % Netzabdeckung entlang der Schiene fordern.

Hintergrund
Folge eines Bürgerentscheids 2009 - Handys bleiben stumm
Gegen ungleiche Mobilfunkbedingungen
80 Millionen Euro zur Digitalisierung

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Meine Meinungsäußerung

Tags:
Telekom, Alternativstandorte, Gemeinderat, Rimsting, Netzausbau, Mehrkosten, Landratsamt, Akquise, Bauantrag

Rimsting: Der Popanz und die Steuerverschwendung

Gast, Freitag, 14.01.2022, 08:10 (vor 1033 Tagen) @ KlaKla

Januar 2021 Die Grünen wollen ein Mobilfunk-Konzepte für Rimsting.
Der vom Mobilfunkbetreiber beantragte Standort ist aus ästhetischen Gründen (siehe Ablehnung in 2017) nicht zumutbar für die Gemeinde. Außerdem fehlt eine unabhängige Untersuchung, welcher Standort die geringste Strahlungsbelastung für die umliegende Bevölkerung darstellt. Dies soll mit dem Mobilfunkleitkonzept nachgeholt werden. Sprecherin der Grünen Melanie Busemann, Holzbauingenieurin

Kehrtwende bei Mobilfunkanlage
In der Gemeinde Rimsting wird möglicherweise doch ein 5G-Mobilfunkmast aufgestellt.
... Der Mast ist demnach in der Westernacher Straße in Rimsting geplant. Er soll etwa 30 Meter hoch werden und beim Ausbau des neuen Mobilfunkstandards 5G auch auf dem Land helfen.

BVMDE, Initiativen fordern ein 5G-Moratorium, eine Technikfolgenabschätzung durch unabhängige Experten, Strahlenminimierung und die Beachtung des Vorsorgeprinzips

Februar 2021 Mobilfunk und 5G: Rimsting spielt beim Thema Funkmast auf Zeit
... Es gäbe einen weiteren Standort für den Funkmast, aber Rimsting setzt auf einen neuen Plan: Eine Änderung der Flächennutzung und ein Mobilfunkkonzept sollen bewirken, dass der Betreiber sich nach den Vorstellungen der Gemeinde richten muss. Der Bürgerinitiative fehlt in der Diskussion der Gesundheitsaspekt.

März 2021 Hans Ulrich von Funktechanalyse rät Rimsting, zügig mit der Telekom zu verhandeln. Der alternative Mobilfunkmast-Standort auf einem kleinen Waldgrundstück an der Bahnunterführung Westernacher Straße ist der Favorit der Gemeinde Rimsting. Er soll Bestandteil der neuen Verhandlungen mit der Telekom sein, welche man baldmöglichst starten will. Die Telekom selbst will bislang auf dem Bahn-Grundstück rechts der Unterführung bauen.

Juli 2021 Sabine Lang (Lehrerin) von der Bürgerinitiative „Rimsting 5G-frei“ mit einer der Unterschriftenlisten für eine außerordentliche Bürgerversammlung zum Thema Mobilfunk in der Gemeinde.

August 2021 Bürgerinitiative, Bürgermeister und Dialogbüro der Bundesregierung äußern sich im Vorfeld der Bürgerversammlung, die in Rimsting außerplanmäßig zum Thema Mobilfunk und 5G stattfinden soll. Es prallen ganz unterschiedliche Interessen aufeinander.

Oktober 2021 Bürgerversammlung in Rimsting: Experten zum Für und Wider von 5G
RA Wolf Herkner, Baubiologe Jörn Gutbier, Bürgerinitiative-Sprecherin Sabine Lang, RA Kerstin Funk und Bürgermeister Andreas Fenzl

Januar 2022 In Rimsting gibt es schon zum Teil 5G, nun plant die Telekom einen neuen Mast, auch der Mobilfunkanbieter Telefónica* hatte einen eigenen Standort in der Gemeinde angefragt. „Mich macht das alles sehr unsicher“, sagt Sabine Lang. Die Mittelschullehrerin befürchtet, dass es irgendwann „keine Bereiche ohne Elektrosmog“ mehr gibt. „Insbesondere für elektrosensible Menschen.“ Die Strahlung sei nicht gut genug erforscht. „Viele Wissenschaftler und die Weltgesundheitsorganisation WHO sind der Meinung, dass 5G krebsfördernde Wirkung haben kann.“

Das stimmt so nicht ganz: Die Internationale Krebsforschungsagentur (IARC) der WHO hat zwar 2011 Mobilfunkstrahlung als potenziell krebserregend eingestuft, dabei wurde aber nicht berücksichtigt, wie viel Strahlung der Mensch im Alltag tatsächlich abbekommt. Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) konnte bislang keine krebserregende Wirkung im Alltag feststellen. Die IARC stuft auch eingelegtes Gemüse als „möglicherweise krebserregend“ ein, sowie Rauchen, Fleischessen und Flugzeugfliegen als „wahrscheinlich krebserregend“.

Tags:
Diagnose-Funk, Steuerverschwendung, Moratorium, Popanz, Stopfgänse, BVMDE, Chiemgau, Alpenvorland, Lehrerin

Rimsting: Der Popanz und die Steuerverschwendung

KlaKla, Freitag, 14.01.2022, 12:58 (vor 1033 Tagen) @ Gast

Eine Mittelschul-Lehrerin hat Angst und informiert sich ausgerechnet bei den Alarmisten aus Stuttgart. Sie will aufklären! Was aber berechtigt die Lehrerin? Nichts. Sie adaptierte lediglich die Argumente der kommerziellen Nutznießer und sät Zweifel. Das BfS ist neutral aber nicht Diagnose-Funk oder das Einmann-Unternehmen Funktechanalyse. Das BVMDE mit G. Vor (EHS) ist ein loser Haufen von Selbstdarsteller, die nur darauf warten, gefüttert zu werden.

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editiert am 15.01.2022

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Meine Meinungsäußerung

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Baubiologe, Lehrer, Autodidakt, Geobiologe, Viralmarketing, Stopfgänse, BVMDE, Spaltpilz, Wissenschaftsleugnung

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