Katastrophenwahn und "Bio"-Mythos - Antwort Teil 3 (Elektrosensibilität)

Siegfried Zwerenz, Dienstag, 07.10.2008, 15:20 (vor 5913 Tagen) @ AnKa

Fortsetzung von Teil 2

Ein echtes Problem für die Ernährung der Weltbevölkerung (wenn das wirklich gewollt ist):

Ein Link
http://www.pig8soy.org/de/node/102?

„Fleisch frisst Felder und Gesundheit

Bauern/Bäuerinnen müssen für eine wachsende Weltbevölkerung produzieren, doch den Wunsch von etwa 5 Milliarden Menschen nach mehr und mehr Tierprodukten kann die Landwirtschaft einfach nicht befriedigen. Von 1950 bis 2006 ist die Weltbevölkerung von 2,7 Milliarden auf 6,3 Milliarden um 233% angestiegen. Gleichzeitig ist der Fleischkonsum von 47 Millionen Tonnen auf 260 Millionen Tonnen um 553% gewachsen. Der Verzehr von Milch und Eiern ist ebenfalls gestiegen. In jeder Gesellschaft in der das Einkommen steigt, steigt auch der Fleischverbrauch, obwohl dies eine sehr ineffiziente Ernährungsweise darstellt.

Die Effizienz mit der Tiere Getreide in Proteine umwandeln, ist von Art zu Art verschieden. Für die Produktion von 1 kg Fleisch braucht es im Durchschnitt 7kg Getreide, bei Rindern jedoch sind es 16 kg. Für Schweine ist das Verhältnis knapp 4:1, für Geflügel etwas mehr als 2:1 und für Fisch beträgt das Verhältnis etwas weniger als 2:1. Um ein Kilo Rindfleisch herzustellen benötigt man ungefähr 100mal mehr Energie als für die Produktion eines Kilos Kartoffeln. Die Fleischproduktion setzt auch die knappen Wasserressourcen unter Druck: Für ein Kilo Rindfleisch braucht man 15 m³ Wasser, während Weizen mit 0,4 bis 3 m³ auskommt. 2005 wurden weltweit 220 Millionen Tonnen Soja produziert. Davon wurden nur 15 Millionen direkt konsumiert. 144 Millionen Tonnen Sojamehl wird Rindern, Schweinen, Hühnern und Fischen verfüttert.“

Ob die Zahlen oben auf das Komma genau stimmen ist egal. Dass das Problem in jedem Fall, im Vergleich zum Ökolandbau, riesig ist, ist klar, wenn man wie Sie, mit Mengenrechnungen, die Weltbevölkerung ernähren will.

In einzelnen Klimaregionen kann es trotzdem vorteilhaft sein, die Tierproduktion zur Grundnahrungsversorgung zu verwenden, besonders, wenn die Tiere natürliche Weidegründe zur Futterversorgung verwenden und dabei die Umwelt nicht nachhaltig schädigen (weniger intensive Tierhaltung).

Der obige Link stellt nicht meine Überzeugung dar. Ich lehne den Fleischkonsum nicht ab. Auch bin ich kein Vegetarier. Es soll nur das Augenmerk auf echte Probleme in bevölkerungsreichen Ländern richten, insbesondere in denen ein großes soziales Gefälle herrscht.


Mit freundlichen Grüßen

Siegfried Zwerenz
Bürgerwelle e.V.


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