Fakten?- Antwort von Zwerenz Teil 2 (Elektrosensibilität)

Siegfried Zwerenz, Mittwoch, 17.09.2008, 13:07 (vor 5934 Tagen) @ Siegfried Zwerenz

Teil 2 - Fortsetzung von Fakten?- Antwort von Zwerenz Teil 1


"Seit 2002 beobachte man die Zunahme von Missbildungen bei Neugeborenen."
Haben Sie dafür Quellen, das ich das so gesagt habe?

Auch dieses Zitat ist nicht ganz richtig. Die Darstellung bezog sich auf den Zeitraum von 1992 bis 2002 und davor.

Hinweise auf eine grundsätzliche Gefährdung von Embryonen im Mutterlaib finden Sie bei der Zusammenstellung von Studien zu diesem Thema finden Sie auf www.emf-forschungsprogramm.de. Auszug:

[image]

Des weiteren beschäftigte sich das Ärzteblatt über mehrere Jahre mit dieser Thematik. Eine Schlagzeile war in 2002 für die Kinderärzte, dass 6,9% aller Neugeborenen von schweren Missbildungen betroffen sind. Die überraschenden Auswertungen wurden durch das so genannte Mainzer Geburtenregister zutage gebracht (Man war durch die traditionelle Aufzeichnungssystematik nur von gut 3% ausgegangen und kann Veränderungen zeitlich nicht mehr zuordnen).

In diesem Mainzer Geburtenregister wurden erstmalig systematisch alle Missbildungen aufgezeichnet. Die Problematik vorher war, dass es durch die deutsche Geschichte schwierig war, so etwas wie Missbildungen amtlich zu dokumentieren. Man wollte damit die von Missbildungen Betroffenen schützen, da Sie früher mal als lebensunwertes Leben angesehen wurden.

So ist es nun schwierig überhaupt belastbare Zahlen zu erhalten, wann diese unbemerkte Steigerung stattgefunden hat. Es gibt im Internet auch viele Publikationen, die den Anstieg mit den Folgen von Tschernobyl in Zusammenhang bringen. Auch in diesem ionisierenden Bereich ist die medizinische Forschung ein ewiges HickHak. Da hat man z.B. irgendwann in Berlin mal TRI21 als Tschernobyfolge gefunden und kurze Zeit danach wieder verworfen.


Zahlen bekommt man zum Beispiel bei:
Deutsches Ärzteblatt: Archiv "Fehlbildungen bei Neugeborenen" (22.09.2006)

[image]

In dieser Tabelle kann man erkennen (Deutschland ist das einzige Land mit echten Zahlen *2), dass das Risiko, ein Kind mit einem Neuralohrdefekt zu gebären von 1992 bis 2002 erheblich gestiegen ist. Das Ärzteblatt macht dann natürlich dafür hauptsächlich eine unzuverlässige Folsäreprophylaxe verantwortlich. Merkwürdig ist nur, dass diese 1992 sicher noch unvollkommener war als 2002.

Fakt ist, es gibt steigende Zahlen. In der einschlägigen Literatur kann man nachlesen, dass die Ursachen des weitaus größten Teils der Fehlbildungen bisher ungeklärt ist. Es gibt in Studien Hinweise auf einen möglichen Zusammenhang von fetalen Missbildungen und Aborte. Eine Fehlbildungsquote von 6,9% ist besorgniserregend.

Herr Titscher, solche Hinweise überzeugen sie wohl kaum, da es für Sie ja anscheinend unmöglich ist, dass auch nur eine einzige Fehlbildung durch Mobilfunkstrahlung zustande kommt.

Ist es Ihrer Ansicht nach auch unmöglich, dass Fehlbildungen durch ionisierende Strahlung verursacht werden kann? Auf dieser Ebene tobt nämlich genau das gleiche Verwirrspiel wie bei den Forschungen in Bezug auf Hochfrequenzstrahlung. Selbst die Ergebnisse von Hiroschima werden heute von der medizinischen Forschung bezweifelt.

Mit freundlichen Grüßen

Siegfried Zwerenz
Bürgerwelle e.V.

Tags:
Kinder, Embryonen, Behauptung, Behinderung, Fötus, Missbildung, Schwanger, Fehlbildung


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