Mobilfunkbundesamt tendiert zur Abkehr von der Indoorversorgung (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Montag, 02.08.2021, 22:23 (vor 1207 Tagen)

Auszug aus Badische Zeitung vom 2. August 2021:

[...] Gutbier plädierte für ein grundsätzliches Umdenken im Umgang mit Mobilfunk. Beispielsweise sollte Mobilfunk nicht als Festnetzersatz angestrebt, sondern stattdessen die Kabelanbindung favorisiert werden. Am besten wäre die – derzeit allerdings angesichts von bis zu zwölf parallel gefahrenen Netzen in den Städten illusorische – Reduktion auf ein übergreifendes Netz.

Würde dann noch die Indoorversorgung aus der Mobilfunkplanung herausgenommen , könnte die Strahlung minimiert werden, ohne die Netzabdeckung zu gefährden. Selbst das Mobilfunkbundesamt tendiere inzwischen zu einer Abkehr von der strahlungsintensiven Indoorversorgung. [...]

Toll! Bis drauf, dass es in diesem unserem Lande gar kein Mobilfunkbundesamt gibt. Hat sich der Jörn versprochen oder die Autorin des Artikels verhört? Ist etwa das BfS gemeint? Kaum, denn ich kenne nicht das leiseste Anzeichen, dass das Amt zu einer Abkehr von der Indoorversorgung "tendiert". Allerdings ist es in der Anti-Mobilfunk-Szene üblich, dass die Märchen eines Onkels von anderen Onkels aufgefischt und weiter kolportiert werden. So könnte es gut sein, dass Onkel Jörn sich bei Onkel Schilwat bedient hat, der vor ein paar Monaten von "neuen Erkenntnissen" des BfS munkelte und raunte. Muss man nicht weiter ernst nehmen.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Badische Zeitung, Bergmann, Falschmeldung, Gutbier, Glasfaser, Forderung, Rosinenpickerei, Mobilfunkbundesamt, Festnetzersatz, Indoor/Outdoor, Märchenstunde


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