Offener Brief: Diagnose-Funk spielt sich gegenüber BfS auf (Allgemein)
Der Anti-Mobilfunk-Verein Diagnose-Funk ermahnt das Bundesamt für Strahlenschutz mit einem Offenen Brief, es möge endlich seine Arbeit tun. Offene Briefe sind derzeit in der Anti-Mobilfunk-Szene so etwas wie der "Volkssturm" vor 75 Jahren. Warum diese Offenen Briefe so beliebt sind, am Ende dieses Postings habe ich dafür eine plausible Erklärung anzubieten, die für alle Offenen Briefe der Szene gilt.
Ausgerechnet die Vorsitzer von Diagnose-Funk spielen sich als Mahner auf. Der eine ist gelernter Drucker im Ruhestand, der andere gelernter Architekt und nebenberuflich als sogenannter Baubiologe unterwegs (Interessenkonflikt). Schon daran ist die überzogene Anmaßung der beiden Autodidakten gut zu erkennen.
Wie es um die fachliche Qualifikation der Diagnose-Funker bestellt ist lässt sich im IZgMF-Forum ausgiebig recherchieren, spontan fällt mir ein, Diagnose-Funk verbreitet falsche 5G-Grenzwerte, die sie auf der Website eines Schweizer Kollegen gefunden haben und nicht als falsch identifizieren konnten. Auch die Fehlinterpretation einer Publikation von Swiss Re ist vielsagend, von den Irrtümern des Peter Hensiger ganz zu schweigen. Gefühlt hundert weitere begründete Einwände gegen den Verein lassen sich im Forum finden. Und diese selbstgewisse Laien-Truppe will dem BfS die Leviten lesen ... .
Lust, auf den ellenlangen Sermon von Diagnose-Funk einzugehen, habe ich nicht. Ganz anders der "elektrosensible" Georg Vor aus dem Bayerischen Sulzberg. Er hängt am Tropf von Diagnose-Funk wie manche Coronapatienten am Beatmungsgerät. Vors Aufgabe und Leistung besteht neuerdings darin, Meldungen von Diagnose-Funk als "Bürgerreporter" in ein bayerisches Lokalblatt (Allgäuer Zeitung) zu hieven, um a) den selbsternannten Umwelt- und Verbraucherschützern aus Stuttgart Besucher auf ihre Website zu locken und b) mit "Backlinks" die Positionierung dieser Website zu verbessern. Dagegen lässt sich rechtlich nichts einwenden, denn die öffentliche Verbreitung von Stuss ist gemäß dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte zulässig.
Zurück zum Thema: Besagter Vor ließ nun am 30. Mai die Besucher des Webauftritts der Allgäuer Zeitung geschäftig wissen: Verbraucherschutzorganisation fordert das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) auf, endlich seine Arbeit zu machen. Heute wollte ich Vors Meldung böse kommentieren, konnte dies aber nicht, da sie vom Netz genommen wurde (der intakte Link fischt die Meldung aus dem Google-Cache). Wer die Meldung vom Netz nahm (Allgäuer Zeitung oder Georg Vor) ist ebenso unklar wie das Motiv. Ist ja auch egal, ein Hauch überkandidelter Blödsinn weniger im www ist auf jeden Fall zu begrüßen und es ist nicht auszuschließen, dass Vor bereits an einer Neuauflage seines Beitrags werkelt, denn die Einsicht, mit Diagnose-Funk ein sinkendes Schiff bestiegen zu haben, ist von ihm bis auf Weiteres nicht zu erwarten.
Nachtrag vom 5. Juni 2020: Das derzeit so überaus selbstbewusste Auftreten von Diagnose-Funk und Co. hat mich zu einem weiteren Posting inspiriert, das möglicherweise auch das alte Rätsel löst, woher Diagnose-Funk seine Geldmittel bezieht und warum Peter Hensinger im Vorstand sitzt. Wer die Nase von solchen Geschichten noch immer nicht voll hat, findet das Posting <hier>.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
Offener Brief: Diagnose-Funk spielt sich gegenüber BfS auf
Diagnose:Funk will unbedigt mitspielen. Und "Georg Vor" ist nur ein nützlicher Vervielfältiger der Copy-Passt betreibt.
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Meine Meinungsäußerung
Sondernewsletter Gutbier und Hensinger beim BfS
Dazu passend gibt es auch einen Sondernewletter von Diagnose:Funk. Jeder soll wissen dass Baubiologe Gutbier und der Ruheständler Hensinger dem Bundesamt für Strahlenschutz Regie Anweisungen anbietet. Damit aber nicht genug, der Druck soll von unten kommen.
Der Lobbyverein biete ausgesuchtes "Material" im Sammelband mit 100 Argumente an. Ein Handbuch für Eltern, Erzieher, Pädagogen und die Arbeit von Bürgerinitiativen.
Dieser Sammelband enthält 15 Artikel, die v.a. in der Zeitschrift Umwelt-Medizin-Gesellschaft erschienen sind. Jeder Artikel informiert kompakt, kurzweilig und wissenschaftlich fundiert über ein Fachgebiet ...
Die Autoren: Dr. Wolfgang Baur, Prof. Karl Hecht, Peter Hensinger M.A., Prof. Wilfried Kühling, Prof. Gertraud Teuchert-Noodt, Dipl. Biol. Isabel Wilke, Dr. Ulrich Warnke ...
Kommentar: Schwer vorstellbar, da die Autoren durch die Bank Ruheständler sind, deren Meinung in Alternativmedien erscheinen. Die Autoren sind nicht vertreten auf wissenschaftlichen Kongresse (außer auf ihren eigenen, wo sie keinen Widerstand zu befürchten haben) oder wissenschaftlichen Zeitschriften mit Peer-Review, wo es um die Thematik HF/5G geht. Diese Rentner können von Bürgerinitiativen gebucht werden für Vorträge, sie stehen kruden Youtube-Kanälen für Interviews zur Vergnügung oder sie schreiben für befreundete Websiten/Vereins-Zeitschriften Artikel für Laien.
Es scheint mir, die Auftraggeber sind zufrieden mit dem was D:F auf die Beine stellt. Auffällig zurück haltend ist hier der BUND/BUND-Naturschutz.
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Meine Meinungsäußerung
Georg Vor, noch ein Tor ...
Heute wollte ich Vors Meldung böse kommentieren, konnte dies aber nicht, da sie vom Netz genommen wurde (der intakte Link fischt die Meldung aus dem Google-Cache). Wer die Meldung vom Netz nahm (Allgäuer Zeitung oder Georg Vor) ist ebenso unklar wie das Motiv. Ist ja auch egal, ein Hauch überkandidelter Blödsinn weniger im www ist auf jeden Fall zu begrüßen und es ist nicht auszuschließen, dass Vor bereits an einer Neuauflage seines Beitrags werkelt, denn die Einsicht, mit Diagnose-Funk ein sinkendes Schiff bestiegen zu haben, ist von ihm bis auf Weiteres nicht zu erwarten.
Tatsächlich ist der Beitrag von Georg Vor inzwischen wieder sichtbar. Ob Vor am Text etwas verändert hat habe ich nicht geprüft. Und weil die Anzahl der täglichen Aufrufe der Seite mittlerweile im einstelligen Bereich sind, verzichte ich enttäuscht auf meinen angekündigten bösen Kommentar .
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –