NTP meldet DNA-Schäden: Thermoregulation (Allgemein)

Wellenreiter, Montag, 28.10.2019, 23:38 (vor 1613 Tagen) @ Kuddel

Wie kommt man darauf, das thermische Wirkungen erst nach 6 Minuten eintreten ?

Mein Langzeitspeicher behauptet: Weil sich bei dem durchbluteten Lebewesen Mensch bei Energieeinwirkung auf die Körperoberfläche (Sonne, heißes Bad, Sauna, EMF ...) nach etwa 6 Minuten infolge Thermoregulation des Körpers ein thermisch stabiles Gleichgewicht einstellt. Ein blutleerer Braten oder die Erbsen in der Mikrowelle haben keine Thermoregulation (mehr) und reagieren deshalb schneller mit Überhitzung.

Ich wollte mit dem aufgewärmten Mittagessen auch nur andeuten, dass ein Organismus keine homogene Masse, bzw eine Flasche mit Salzwasser darin ist, sondern eine Komposition aus Muskelgewebe, Fettgewebe, Organe, Knochen , etc)
All diese "Materialien" erwärmen sich bei HF Befeldung stark unterschiedlich und haben auch unterschiedliche Wärmeleitfähigkeiten

Damit Thermoregulation funktionieren kann, muss die Wärme abstransportiert werden können.

Bei Wärmeeinwirkung "von Aussen" oder durch normale Stoffwechselaktivität "von innen" ist der Organismus darauf eingestellt die Wärme abzuführen. Haut und Muskeln und Organe sind gut durchblutet, zudem an das lymphatische System angeschlossen.

Normalerweise ist Erwärmung (von außen oder Innen) ein langsamer Prozess über Minuten.
In unserem Fall hingegen erfolgt sie aufgrund der niederfrequent gepulsten Befeldung in Intervallen und "von innen" und ortsabhängig unterschiedlich stark .
Hier insbesondere, aufgrund der vergleichsweise hohen Eindringtiefe hochfrequenter Felder bei (kleinen) Mäusen. .

Was ist mit Regionen, welche nicht so gut an das "Kühlsystem" angeschlossen sind, weil sie sich normalerweise kaum (selbst) erwärmen, es aber durch die Exposition nun doch tun ?

Und was ist, wenn diese Regionen nun z.B: durch eine dünne Fettschicht oder Knochenhülle "thermisch" vom durchbluteten Gewebe isoliert sind, sich erhitzen, aber die Wärme nicht abführen können ?

K

Hierzu ist vielleicht ein kleines Rechenbeispiel angebracht. Im adiabatischen Fall (ohne Wärmeleitung) und alleiniger Konzentration der SAR im Hirn einer Maus käme es bei 35W/kg (also Faktor 5 Überhöhung vom Durchschnittswert 6W/kg) innerhalb von 10s zu einer Temperaturerhöhung im Hirn von 0.1 Grad. Es ist jedoch unwahrscheinlich(s. Post weiter unten), dass die Lebensdauer dieser Sarspitze im Hirn größer als 10s war und wird mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit von einer Phase mit unterdurchschnittlicher SAR abgelöst. Im realen Fall verhindert zudem die Wärmefortleitung einen Temperaturanstieg in dieser Höhe. Die Wärmeleitfähigkeit von Fett ist übrigens nur dreifach schlechter, als die vom Hirn.


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