NTP meldet DNA-Schäden: 10 W/kg für Ratten tödlich (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Sonntag, 27.10.2019, 23:18 (vor 1853 Tagen) @ H. Lamarr

Wenn die Forscher eine Reverberation Chamber verwenden, dann sind die genannten SAR Werte nur zeitliche Mittelwerte und können zeitweise um ein Vielfaches darüber liegen.

BfS-Mitarbeiter haben anlässlich der BioEM2019 ihre begründete Hypothese vorgestellt, die Ergebnisse der NTP-Studie, sollten diese tatsächlich durch Hochfrequenzexposition zustande gekommen sein, beruhten sehr wahrscheinlich auf einem thermischen Mechanismus und nicht auf einem bislang unbekannten athermischen Mechanismus.

Mehr dazu <hier>.

Eigenartig finde ich folgendes:

Anlässlich der NTP-Pilotstudie (5-tägige Exposition der Versuchstiere) berichtet das NTP (Wyde et al., 2018 ), ab einer SAR von 10 W/kg kamen Versuchsratten infolge starker Temperaturerhöhung zu Tode! 6 W/kg waren für Ratten später bei der Hauptstudie über zwei Jahre hinweg die "Maximaldosis". Das ist nur 40 Prozent unter der tödlichen "Dosis" bei Kurzzeitbefeldung. Ist das nicht eine verdammt knappe Sicherheitszone zwischen quicklebendig und Exitus? Für das NTP spricht, die befeldeten Ratten lebten in der Hauptstudie deutlich länger als die unbefeldeten der Kontrollgruppe. Ob das aber auch für die Gruppe gilt, der 6 W/kg zugemutet wurden, das weiß ich nicht.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
DNA-Schäden, Mittelwert, Athermische Effekte, NTP-Studie


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