NTP-Studie: Melnick entgegnet Kritikern, nicht aber dem BfS (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Montag, 28.10.2019, 15:25 (vor 1664 Tagen) @ H. Lamarr

BfS-Mitarbeiter haben anlässlich der BioEM2019 ihre begründete Hypothese vorgestellt, die Ergebnisse der NTP-Studie, sollten diese tatsächlich durch Hochfrequenzexposition zustande gekommen sein, beruhten sehr wahrscheinlich auf einem thermischen Mechanismus und nicht auf einem bislang unbekannten athermischen Mechanismus.

Mehr dazu <hier>.

Ron Melnick, inzwischen im Ruhestand, war vor zehn Jahren maßgebend am Design der NTP-Studie beteiligt. Dies merkt man seinem Kommentar auch an, mit dem er 2019 sein "Baby" gegen acht Kritikpunkte an der NTP-Studie ausführlich verteidigt. Seine allzu forschen Bewertungen der Studienresultate nimmt er in einem Nachtrag am Ende des Kommentars zurück, Anlass war das dreitägige Peer-Review-Meeting, das sich im März 2018 kritisch mit der NTP-Studie auseinandersetzte und zu einer differenzierteren Bewertung der Ergebnisse kam. Zu diesem Zeitpunkt hatte Melnick seinen Kommentar jedoch bereits zur Veröffentlichung eingereicht.

Auf die oben verlinkte Kritik des BfS, dass die von der NTP-Studie beobachteten Effekte sehr wahrscheinlich auf einem thermischen Mechanismus beruhen, geht Melnick nicht ein. Er konnte es nicht, diese Kritik wurde erst im Februar 2019 formuliert.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Ruhestand, Melnick, EHT


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