Kannte Emilie van Deventer 2008 das Fact Sheet 296 nicht? (Allgemein)
H. Lamarr , München, Samstag, 10.01.2015, 15:31 (vor 3604 Tagen)
Frau Eva Weber schreibt am 6. Januar 2015:
War wirklich im Juni 2008 Frau Dr. van Deventer von der WHO Fact Sheet 296 unbekannt?
Dr. van Deventer kennt das Fact Sheet 296/WHO, das herausgegeben wurde, um elektrosensible Personen WHO-gerecht zu behandeln, nicht.
Bei Vorstellung des Deutschen Mobilfunk-Forschungsprogramms am 17./18. Juni 2008 in Berlin gab es am zweiten Tag Zeit zu öffentlicher Fragestellung.
Ich fragte Frau Dr. van Deventer nach dem Fact Sheet 296/WHO vom Dec. 2005, dessen Anweisung an Ärzte zusammengefasst in etwa wie folgt lautet: "Patienten untersuchen, im Vorfeld schauen ob psychische Erkrankungen vorliegen, nur die Symptome behandeln, nicht die Strahlung verringern wie es der Patient für nötig hält, weder am Arbeitsplatz noch im persönlichen Umfeld." Ich fragte, ob diese Anweisung nicht gegen den ärztlichen Eid verstoße?
Antwort etwa: "Das kenne ich gar nicht!"
Das verschlug mir die Sprache, und ich dachte an einen Übersetzungsfehler. Doch da sprang Herr Dr. Weiss, Physiker, Leiter der Abt. nichtionisierende Strahlung, der die Fragestunde leitete, in etwa ein: "Ich kenne das auch nicht, haben sie das Blatt dabei?"
Ziemlich fassungslos setzte ich mich auf meinen Platz. Ich habe in Erinnerung, dass noch ein oder zwei Fragen kamen. Dann stand ich noch einmal auf und wollte zum Mikrofon gehen. Man konnte das doch so nicht stehen lassen. Aber da beendete Herr Dr. Weiss die Fragestunde. Meiner Erinnerung nach war auch die Zeit schon überschritten. Anschließend gab es noch ein Gespräch zwischen Elektrosensiblen und Dr. Weiss, in dessen Verlauf ich ihm auch eine Reihe geschädigter Bäume zeigte, exakt in der 320° Sektor-Antenne der mich betreffenden Mobilfunkbasisstation. Diese hatte ich auch schon Prof. Lerchl gezeigt und dies mit einer Frage nach der Koniferen-Studie Lerchl et al. verbunden.
Schriftlich gestellte Fragen nach Fact Sheet 296/WHO wurden mir nicht beantwortet.
Bei einer Veranstaltung im Juni 2009 in der TU München, fragte ich wieder öffentlich Herrn Matthes vom BfS, nach Fact Sheet 296/WHO und dem ärztlichen Eid. Ergebnis: "Ich beantworte die Frage nicht!" Herr Matthes ist heute Chairman der ICNIRP.
So weit so gut.
Aber: Stimmt das alles überhaupt, was Frau Weber da erzählt?
Da ich 2008 in Berlin nicht mit dabei war, kann ich den Wahrheitsgehalt der Schilderung aus eigener Kraft nicht beurteilen.
Die fragliche Veranstaltung fand unter der Moderation von Herrn Weiss am zweiten Tag (18. Juni 2008) der Abschlusskonferenz des DMF von 17:15 Uhr bis 18:30 Uhr statt.
Meine Frage wäre nun: Wer war damals in Berlin vor Ort und kann sachdienliche Hinweise geben, ob die Schilderung von Frau Weber den Tatsachen entspricht? Hat jemand vielleicht einen privaten Mitschnitt der Veranstaltung gemacht, auf dem die fragliche Konversation zwischen Frau Weber, Herrn Weiss und Frau van Deventer zu hören ist?
Hintergrund
Die WHO brachte das 4-seitige Fact Sheet 296 im Dezember 2005 auch in deutscher Sprache heraus. Gegenstand dieses Informationsblattes ist das Thema "Elektrosensibilität". Von einigen Mobilfunkgegnern, darunter Frau Weber, wird dieses Informationsblatt abgelehnt. Emilie van Deventer war als Stellvertreterin des damaligen EMF-Forschungskoordinators der WHO (Mike Repacholi) maßgeblich an der Ausarbeitung des Fact Sheets 296 beteiligt. Nach dem Ausscheiden Repacholis bei der WHO nahm van Deventer 2006 dessen Position ein. Unter diesen Umständen ist die Behauptung absurd, Frau van Deventer hätte 2008 nichts von der Existenz dieses Informationsblattes gewusst.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
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Fact Sheet - der Ritt auf dem toten Pferd (einem von vielen)
Christopher, Samstag, 10.01.2015, 21:25 (vor 3604 Tagen) @ H. Lamarr
Ich fragte Frau Dr. van Deventer nach dem Fact Sheet 296/WHO vom Dec. 2005, dessen Anweisung an Ärzte zusammengefasst in etwa wie folgt lautet: "Patienten untersuchen, im Vorfeld schauen ob psychische Erkrankungen vorliegen, nur die Symptome behandeln, nicht die Strahlung verringern wie es der Patient für nötig hält, weder am Arbeitsplatz noch im persönlichen Umfeld." Ich fragte, ob diese Anweisung nicht gegen den ärztlichen Eid verstoße?
Ich finds immer wieder skurril, wie man sich an solchen Nebensächlichkeiten abarbeitet. Gegenfrage: Warum sollte dieser Handlungsvorschlag (!) gegen den ärztlichen Eid verstoßen?
Wenn ein Patient selbsdiagnostiziert mit irgendeiner Krankheit zum Arzt kommt und sich herausstellt, dass die Beschwerden ganz andere Ursachen haben, dann wäre es doch unverantwortlich vom Arzt, wenn er die Behandlung nicht auf die tatsächliche Ursache anpasst. Und bei Krankheiten, deren Ursachen mit ziemlicher Sicherheit psychischer Natur sind, ist eine Symptombehandlung halt das Maximum, wenn der Patient sich nicht auf eine psychiatrische/psychotherapeutische Behandlung einläßt.
Amüsant auch die Vorstellung, die WHO-Fact Sheets beinhalteten in irgendeiner Form "Handlungsanweisungen" an die Ärzte. Noch nie was von Therapiefreiheit gehört?
Fact-Sheet-296-Skandal: 24-mal vorgetragen
H. Lamarr , München, Sonntag, 11.01.2015, 15:08 (vor 3603 Tagen) @ H. Lamarr
Dr. van Deventer kennt das Fact Sheet 296/WHO, das herausgegeben wurde, um elektrosensible Personen WHO-gerecht zu behandeln, nicht.
Besagte Behauptung hat Frau Weber seit Mitte 2008 ungefähr vier- oder fünfmal wiederholt. Hätte ich geschätzt. Eine gezielte Suche hat jetzt aber gezeigt: Irrtum, Frau Weber brachte ihre Behauptung 24-mal, erstmals mit Brief vom 18.07.2009 im IZgMF-Forum und bislang letztmals am 06.01.2015 im Gigaherz-Forum. Von einer Ausnahme abgesehen findet sich die Behauptung ausschließlich im Gigaherz-Forum, hese-Forum und IZgMF-Forum.
Eine ausgiebige Diskussion um die Behauptung, Frau van Deventer kenne das WHO-Fact-Sheet 296 nicht, wurde im IZgMF-Forum bereits 2010 geführt.
Am 03.06.2010 schrieb Alexander Lerchl:
So, nun zu Frau Dr. van Deventer. Sie kennt das Fact Sheet 296 nicht? Und das soll sie 2008 gesagt haben, als das DMF beendet wurde? Nochmal, Frau Weber, wen wollen Sie hier eigentlich für blöd verkaufen? Es kann vielleicht sein, dass Frau Dr. van Deventer und Herr Weiss Ihre Frage schlicht nicht verstanden haben (was ich nachvollziehen kann und was aus Ihrem Text als Interpretationsmöglichkeit auch nicht ausgeschlossen ist!) (was ich übrigens auch deswegen nachvollziehen kann, weil ich Sie dort traf - schirmbemützt - und anfangs nicht den kleinsten Schimmer hatte, was Sie von mir wollten; Sie wissen schon - das Fotoalbum). Aber kennen Sie dieses Dokument denn gar nicht, Frau Weber? http://www.who.int/peh-emf/publications/reports/EHS_Proceedings_June2006.pdf. Ein Kongress aus dem Jahr 2004, veröffentlicht 2006 von der WHO mit Frau Dr. van Deventer als Autorin? Und sie kennt im Jahr 2008 das resultierende Factsheet nicht? Huh?
Und am 11.06.2010 gab ich im selben Strang Frau Weber den Rat:
Liebe Frau Weber, aus eigener Erfahrung weiß ich, dass Sie sich nicht immer unmissverständlich ausdrücken, zuweilen sogar unverständlich. Lassen wir doch den toten Gaul in Frieden ruhen und schreiben Sie der Frau Deventer in gepflegtem, freundlichem und klarem Englisch, ob sie denn wirklich nichts von dem 296er wisse, das ihr (damaliger) Chef sich nach der Konferenz in Prag aus den Rippen schnitt. Sie hätten dies 2008 in Berlin von ihr so vernommen und könnten seither nicht mehr schlafen. Das wäre dann mMn konstruktiv und würde belastbare Fakten hervorbringen. Mit solchen Aktionen würden Sie sich mehr Respekt verschaffen als mit anklagendem Jammern.
Erfolg hatte weder die eine noch das andere Intervention. Nach der Diskussion von Mitte 2010 brachte Frau Weber ihre Behauptung munter weiter, bislang 16-mal, der wichtigsten Zielperson, van Deventer, wurde offensichtlich keine Chance gegeben, auf eine schriftliche Anfrage (do you know the fact sheet 296?) zu reagieren.
Deshalb versuche ich jetzt herauszubekommen: Was geschah wirklich am Spätnachmittag des 18. Juni 2008 anlässlich der DMF-Abschlusskonferenz in Berlin?
Erwähnenswert ist vielleicht noch, beim Sichten der 24 Fundstellen fiel auf: Niemand hat sich in all den Jahren die Behauptung von Frau Weber zueigen gemacht, sie allein verbreitet sie. Dies deutet darauf hin, dass die ansonsten wenig zimperliche Anti-Mobilfunk-Szene in diesem Fall nicht hinter Frau Weber steht.
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Fact-Sheet-296-Skandal: zwei Zeugen für Frau Weber
H. Lamarr , München, Sonntag, 11.01.2015, 16:05 (vor 3603 Tagen) @ H. Lamarr
Die fragliche Veranstaltung fand unter der Moderation von Herrn Weiss am zweiten Tag (18. Juni 2008) der Abschlusskonferenz des DMF von 17:15 Uhr bis 18:30 Uhr statt.
In die offizielle Pressekonferenz anlässlich Abschuss des Deutschen Mobilfunk Forschungsprogramms hatten sich die Gegner eingeschlichen, um Gehör zu finden. Das Video (ARD-Nachtmagazin) zeigt, wer diese Gegner waren:
Frau Dr. med. C. Waldmann-Selsam
Frau Eva Weber
Herr Johann Georg Weber
Wenn ich das richtig sehe müsste Frau Weber also zwei Zeugen haben, die mit dabei waren, als Frau van Deventer geäußert haben soll, das Fact Sheet 296 nicht zu kennen.
Frau Weber könnte beide nun bitten, zu bestätigen, Frau van Deventer habe am 18. Juni 2008 tatsächlich eingestanden, das WHO-Informationsblatt 296 nicht zu kennen. Denn mit zwei Ohrenzeugen würde die mMn absurde Behauptung von Frau Weber fast schon in den Rang einer unangreifbaren Tatsache erhoben. Doch bislang ist in diese Richtung nichts öffentlich geworden, die beiden mutmaßlichen Ohrenzeugen schweigen, sie pflichten Frau Weber nicht bei.
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Fact-Sheet-296-Skandal: Warum überhaupt der Rede wert?
H. Lamarr , München, Sonntag, 11.01.2015, 22:56 (vor 3603 Tagen) @ H. Lamarr
Dr. van Deventer kennt das Fact Sheet 296/WHO, das herausgegeben wurde, um elektrosensible Personen WHO-gerecht zu behandeln, nicht.
Was wäre eigentlich so schlimm daran, wenn Emilie van Deventer 2008 tatsächlich nichts von dem WHO-Informationsblatt über "Elektrosensible" gewusst hätte? Sie kann doch nicht alle Papiere der WHO kennen!
Das Kernproblem der Anti-Mobilfunk-Szene ist: Sie haben Nichts, um richtig zu punkten. Es fehlt vor allem an Kompetenz, die Köpfe der Szene können nicht mit echten Experten in Ämtern, Behörden, Institutionen mithalten. Die Deutungshoheit, ob Mobilfunk krank macht, liegt damit nicht bei Mobilfunkgegnern, sondern erstrangig bei der Wissenschaft und zweitrangig bei der Politik. Das wollen die Gegner nicht hinnehmen, indem sie versuchen, echten Experten mit allen Mitteln etwas ans Zeug zu flicken. Was das ist spielt kaum eine Rolle, es muss sich nur zum Entwerten eignen. Ein entwerteter echter Experte kann sagen was er will, er hat keine Wirkung mehr, ist ein Gegenspieler weniger. Und wenn das Spielchen nur lange genug gespielt wird, gewinnen am Schluss die Pseudoexperten der Anti-Mobilfunk-Szene als strahlende Sieger die Oberhand. So ungefähr lautet die Strategie.
Beispiele sollen das verdeutlichen.
Schon lange versuchen Mobilfunkgegner, dem Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) ans Bein zu pinkeln. Nur wie? Dort sitzen echte Experten, bei den Gegnern sitzen dagegen Laien und Scheinexperten. Auf der fachlichen Ebene ist das BfS für die Gegner daher nicht zu packen. Aber es gibt ja noch andere Ebenen. Zum Beispiel die emotionale. Dieser Ebene ist der einfältige Vorwurf zuzuordnen, das BfS hätte sich zur Finanzierung des DMF (50 % Kostenübernahme durch Mobilfunkindustrie) kaufen lassen und sei deshalb korrupt. Päng. Wer glaubt schon einem korrupten Amt? Keiner, selbst wenn alles fachlich stimmt, was die sagen. Noch besser: Das Amt muss in keiner Weise tatsächlich korrupt sein, es genügt schon, wenn große Teile der Bevölkerung nur glauben, es sei korrupt. 2011 versuchte die sogenannte "Kompetenzinitiative" (KOI) dem BfS etwas anderes, nämlich Unfähigkeit nachzuweisen. Da die KOI fachlich dazu nicht qualifiziert ist, nutzte sie ein Gutachten des Wissenschaftsrates für ihre Zwecke. Doch auch dies klappte nicht, die Verantwortlichen der KOI hatten etwas Wichtiges übersehen, der Angriff scheiterte kläglich.
An der Entwertung von Prof. Lerchl arbeitet sich die halbe Szene ab, allen voran Diagnose-Funk, KOI, hese-project und natürlich Ex-Tabaklobbyist Franz Adlkofer. Das muss ich hier nicht weiter erklären, ein Beispiel, auf welchem Niveau die Entwertung stellenweise stattfindet, ist diese Site. Ähnlich wie Lerchl erging es nicht wenigen forschenden Wissenschaftlern, die es wagten, mehr als eine entwarnende EMF-Studie vorzulegen.
Auch an der Entwertung von WHO und SSK haben sich schon Generationen von Mobilfunkgegnern abgestrampelt, im Fall der WHO sogar weltweit. Die WHO im Griff zu haben ist besonders wichtig, da Regierungen gerne Empfehlungen der WHO in nationales Recht übernehmen. Doch weil die WHO mit Sitz in Genf den Standpunkt der Mobilfunkgegner nicht teilt, wird von diesen seit gut zehn Jahren versucht, die Organisation zu entwerten. Am liebsten mit Bestechungsvorwürfen. Ernst zu nehmende EMF-Wissenschaftler haben sich an solchen Versuchen bislang nicht beteiligt. Doch in ein paar Wochen will die WHO einen neuen Lagebericht zum EMF-Risiko herausbringen. Ein wichtiges Papier, weil es für viele Jahre prägend sein wird. Nachdem der Entwurf dieses Berichts jedoch gezeigt hat, dass die Mobilfunkgegner wahrscheinlich leer ausgehen werden, begann erstmals ein Wissenschaftler (Dariusz Leszczynski) damit, das WHO-Papier vorsorglich zu entwerten. Er macht dies, indem er die Personen stigmatisiert, die an dem WHO-Papier mitwirken. Emilie van Deventer, sie leitet das EMF-Projekt der WHO seit bald zehn Jahren, schrumpft so z.B. zur "Elektroingenieurin", die den Inhalt des Lageberichts fachlich nicht beurteilen könne. Kommt das Papier dann irgendwann raus, haben die Gegner einen fertig gepackten Rucksack mit allerlei mehr oder weniger geistreichen Argumenten, warum dieser Lagebericht der WHO wertlos sei.
Achso, jetzt hätte ich beinahe den Anlass meines Romans vergessen: Im Vergleich zu Dariusz Leszczynski zwar nur ein kleines Lichtlein, versucht Frau Weber im Rahmen ihrer Möglichkeiten die WHO in Gestalt von Emilie van Deventer und das BfS in Gestalt von Wolfgang Weiss (damals Leiter des Fachbereichs SG, heute SSK) zu entwerten, indem sie beide für blöd hinstellt: Was darf man schon von Experten halten, die noch nicht einmal das Informationsblatt 296 der WHO je zu Gesicht bekommen haben?
Das Verfahren, die eigene Position zu stärken, indem Gegner so gut es geht entwertet werden, haben Mobilfunkgegner weder erfunden noch gepachtet. Wir alle wenden es an, meist intuitiv und nicht rational geplant. Vorzuwerfen ist Mobilfunkgegnern nicht der Gebrauch des Verfahrens, sondern dessen Missbrauch. Damit meine ich z.B. eine intrigante oder denunziatorische Entwertung, die ohne nachvollziehbare Sachargumentation nur den Zweck einer größtmöglichen Rufschädigung hat. Beispiele dieser bösartigen Form der Entwertung finden sich z.B. in diesem Strang in Hülle und Fülle. Die Antwort auf die Frage, ob allein schon die Existenz dieses Stranges nicht ebenfalls den Tatbestand einer unzulässigen Entwertung von Herrn Jakob erfüllt, überlasse ich Experten vom Fach Philosophie .
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Fact-Sheet-296-Skandal: Überraschungszeuge stützt Frau Weber
H. Lamarr , München, Mittwoch, 14.01.2015, 22:11 (vor 3600 Tagen) @ H. Lamarr
Meine Frage wäre nun: Wer war damals in Berlin vor Ort und kann sachdienliche Hinweise geben, ob die Schilderung von Frau Weber den Tatsachen entspricht? Hat jemand vielleicht einen privaten Mitschnitt der Veranstaltung gemacht, auf dem die fragliche Konversation zwischen Frau Weber, Herrn Weiss und Frau van Deventer zu hören ist?
Vor ein paar Tagen meldete sich ein Zeuge und stärke Frau Weber den Rücken:
Ich war dabei und erinnere mich bis heute, dass Frau Deventer auf diese Frage hin eine überraschend schlechte Figur abgegeben hat.
Frau Weber hat hier nicht unrecht mit ihrer Erinnerung.
Sie [Frau Weber, Anm. Spatenpauli] ging andauernd ans Mikro und nervte alle mit ihren langen Statements. Ich weiß aber nicht mehr, ob die Frage nach dem Fact Sheet ihr erster Beitrag war. Wichtig ist es ohnehin nicht.
Aber: Es war so, ich hab mich sehr gewundert, wie schlecht vorbereitet die Frau Deventer da war. Dr. Weiss ist ihr dann beigesprungen.
Ich muss zugeben, das hatte ich nicht erwartet. Der Zeuge ist mir bekannt, er ist glaubwürdig und vor allem bislang nicht als Mobilfunkgegner aufgefallen. Umso bemerkenswerter, dass er Frau Webers Darstellung stützt. Auf Nachfrage erklärte der Zeuge, er habe auf der fraglichen Veranstaltung auch den "Elektrosensiblen" Herrn Johann Georg Weber am Mikrofon gesehen, an Frau Dr. med. Waldmann-Selsam könne er sich jedoch nicht erinnern.
Damit rückt Herr Weber in den Blickpunkt: Als zweiter Zeuge könnte auch er Frau Webers Darstellung stützen. Ich habe Frau Weber am 12. Januar per Mail vorgeschlagen, sich um eine Aussage von Herrn Weber (und Frau Waldmann-Selsam) zu bemühen und nach einer Tonaufzeichnung zu fragen.
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Fact-Sheet-296-Skandal: Keine Beweispflicht für Frau Weber
H. Lamarr , München, Dienstag, 20.01.2015, 22:12 (vor 3594 Tagen) @ H. Lamarr
Ich habe Frau Weber am 12. Januar per Mail vorgeschlagen, sich um eine Aussage von Herrn Weber (und Frau Waldmann-Selsam) zu bemühen und nach einer Tonaufzeichnung zu fragen.
Frau Weber antwortete bei Gigaherz:
Ich bin Spatenpauli, Herrn Stephan Schall und dem IZgMF gegenüber nicht beweispflichtig!
Damit hat der bayerische Trotzkopf nicht ganz unrecht. Bis drauf, dass weder Spatenpauli, noch Herr Stephan Schall, noch das IZgMF diesen Beweis benötigen, sondern nur eine: Frau Weber. Sie ist sich selber gegenüber beweispflichtig, wenn sie ihre Glaubwürdigkeit nicht verlieren möchte. Bekanntlich ist der schlechteste Zeuge der Augen- und Ohrenzeuge, denn nur zu leicht erinnern wir uns reichlich unzutreffend an Vorgänge, die wir erlebt haben.
Sollte Frau Weber die beiden Zeugen tatsächlich nicht um Auskunft bitten wollen, könnte dies auch daran liegen, dass sie es bereits getan hat und nicht die Antwort erhielt, die sie gerne hören wollte. Denn auffällig ist es schon, dass weder Herr Weber noch Frau Waldmann-Selsam den 24 Bekundungen von Frau Weber auch nur ein einziges mal zur Bekräftigung beipflichteten.
Für Frau Weber muss der Gedanke, sich möglicherweise in der Erinnerung an die Vorgänge des 18. Juni 2008 geirrt zu haben, sehr unangenehm sein. Denn sollte sich herausstellen, dass sie van Deventer und Weiss falsch beschuldigt, müsste sie sich an 24 Stellen entschuldigen. Möglicherweise ist das der Bremsklotz, der Frau Weber daran hindert, der Sache mit demselben Elan auf den Grund zu gehen, mit dem sie anderweitig in der Szene bekannt ist. So stellte sie z.B. heute unerschrocken einen Kommentar zu dem Artikel über den Zürcher "Elektrosensiblen" Martin Zahnd ein, der sich selbst an Ort & Stelle bislang übrigens nicht zu Wort meldete. Zahnd folgt damit der langen Einbahnstraßen-Tradition der Anti-Mobilfunk-Frontleute: Meide jede Diskussion mit Skeptikern.
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Unterstellung, Schweigen, Glaubwürdigkeit, Tatsachenbehauptung
Fact-Sheet-296-Skandal: Dichtung und Wahrheit
H. Lamarr , München, Donnerstag, 22.01.2015, 12:42 (vor 3592 Tagen) @ H. Lamarr
Ich war dabei und erinnere mich bis heute, dass Frau Deventer auf diese Frage hin eine überraschend schlechte Figur abgegeben hat.
Frau Weber hat hier nicht unrecht mit ihrer Erinnerung.
Sie [Frau Weber, Anm. Spatenpauli] ging andauernd ans Mikro und nervte alle mit ihren langen Statements. Ich weiß aber nicht mehr, ob die Frage nach dem Fact Sheet ihr erster Beitrag war. Wichtig ist es ohnehin nicht.
Aber: Es war so, ich hab mich sehr gewundert, wie schlecht vorbereitet die Frau Deventer da war. Dr. Weiss ist ihr dann beigesprungen.
Frau Weber hat die (obige) Aussage des Augen- und Ohrenzeugen hier wahrgenommen und schreibt:
Ursprünglich wollte ich der Tatsache, dass Spatenpauli gegenüber, ein 2008 bei Vorstellung des Deutschen Mobilfunk-Forschungsprogramms in Berlin anwesender, nicht mobilfunkkritischer Teilnehmer, die Aussage von Frau van Deventer, WHO, dahingehend bestätigte, dass sie das Fact Sheet 296 nicht kenne, nicht näher eingehen. Es freute mich, dass jemand von der anderen Seite dies auch gehört hat und sogar dazu steht. Das sollte mir genug sein.
Werte Frau Weber,
bleiben Sie doch bitte bei den Fakten. Was Sie dem Zeugen in den Mund legen ist Ihre Interpretation, gesagt hat er dies nicht. Ich meine: Der Zeuge bestätigt nicht, er habe gehört, van Deventer habe gesagt, sie kenne das Fact Sheet 296 nicht.
Um sicher zu gehen, werde ich noch einmal bei dem Zeugen nachfragen, ob ich richtig liege.
Weil die angebliche Äußerung van Deventers so absurd ist, kriege ich den Verdacht nicht los, Sie verdrehen das, was van Deventer wirklich gesagt hat, genauso, wie Sie das verdrehen, was der Zeuge gesagt hat.
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Fact-Sheet-296-Skandal: Finale
H. Lamarr , München, Mittwoch, 28.01.2015, 23:32 (vor 3586 Tagen) @ H. Lamarr
Werte Frau Weber,
bleiben Sie doch bitte bei den Fakten. Was Sie dem Zeugen in den Mund legen ist Ihre Interpretation, gesagt hat er dies nicht. Ich meine: Der Zeuge bestätigt nicht, er habe gehört, van Deventer habe gesagt, sie kenne das Fact Sheet 296 nicht.
Um sicher zu gehen, werde ich noch einmal bei dem Zeugen nachfragen, ob ich richtig liege.
Also: Der Zeuge bestätigt meine Einschätzung. Er schreibt:
Den Wortlaut hab ich definitiv nicht parat. Mag sein, ich habe mich bzgl. "nicht kennen" bzw. "Weber hat nicht unrecht" missverständlich ausgedrückt.
Dr. van Deventers Reaktion ging meiner blassen Erinnerung nach eher in die Richtung "hab den Inhalt grad nicht parat" anstelle "wusste gar nicht, dass es so ein Sheet gibt".
Weiter schreibt der Zeuge, er sei sehr verwundert gewesen, wie man bei so einer Veranstaltung, wo doch klar war, dass das Thema Elektrosensibilität hoch komme, als WHO-Mensch zu einem Vortrag ans Podium gehen konnte, ohne auf Nachfragen zu diesem Fact Sheet vorbereitet zu sein.
Dessen Inhalt (soviel ist es ja nicht) hätte van Deventer aus Sicht des Zeugen nicht nur parat haben müssen, sie hätte ihn auf Nachfrage aus dem Stegreif erläutern und verteidigen können müssen. Konnte sie aber nicht.
Insofern ging in dem Moment der Punkt an Frau Weber. Und weil das bei ihr sicher nicht oft vorkommt, merkt sie sich sowas ...
Abschließend merkt der Zeuge noch an, er habe sich den Zwischenfall trotz schlechten Gedächtnisses gemerkt, weil er diesen als echt unangenehmes Fremdschämen empfand.
Fazit: Der Zeuge bestätigt, dass Emilie van Deventer 2008 anlässlich der Frage von Frau Weber keine gute Figur machte. Er bestätigt nicht die Darstellung von Frau Weber, van Deventer hätte gesagt, sie kenne kein Fact Sheet 296. Der Zeuge hat keine Erinnerung an das damals gesprochene Wort, meint jedoch, die Antwort van Deventers ging eher in die Richtung, sie habe das besagte Fact Sheet momentan nicht zur Hand und könne daher die Frage von Frau Weber nicht spontan beantworten.
Was genau damals gefragt und gesagt wurde, werden wir wohl nicht mehr erfahren. Das, woran der Zeuge meint, sich erinnern zu können, besteht allerdings den Plausibilitätstest. Die Darstellung von Frau Weber besteht diesen Test nicht.
Um deutlich zu machen, wie absurd die Darstellung von Frau Weber bezüglich der stittigen Äußerung van Deventers ist, will ich zum Abschluss dieses Strangs demnächst noch kurz auf das WHO-Dokument eingehen, das die wissenschaftliche Grundlage des Fact Sheet 296 ist und das aus meiner Sicht alle Fragen zu diesem Informationsblatt beantworten kann, mit denen Frau Weber seit vielen Jahren anklagend durch die Lande, sämtliche EMF-Foren, einige Kommentarseiten und sogar bis zur DMF-Abschlusskonferenz nach Berlin gezogen ist.
Fanatismus kennt keine Mühsal, keine Grenzen und keine Einsicht.
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Plausibilitätstest, Missverständnis, Täuschung, Elektrosensibilität, Glaubwürdigkeit, Plausibilität
Fact-Sheet-296-Skandal: Finale mit Gezeter
H. Lamarr , München, Donnerstag, 29.01.2015, 13:20 (vor 3585 Tagen) @ H. Lamarr
Fanatismus kennt keine Mühsal, keine Grenzen und keine Einsicht.
Frau Weber hat erwartungsgemäß reagiert und schreibt an die Adresse von Spatenpauli:
Nur, Ihre ganzen Erklärungen und Verdrehungen und Kurvereien haben halt einen Haken: Sie stimmen nicht!
Und weil, wenn einem etwas gar nicht einleuchten mag, gerne dunkle Kräfte ins Spiel gebracht werden, mutmaßt meine Meinungsgegnerin über mich:
Spatenpauli, warum nehmen Sie eigentlich Ihren Zeugen so in die Zange? Haben Sie evtl. dazu sogar einen Auftrag?
Normalerweise würde ich jetzt antworten: Klar, ich habe mich mit den Bossen der drei deutschen Netzbetreiber auf Sankt Pauli im verruchten Elbschlosskeller getroffen, im Nebenzimmer, dort wo der Kicker steht. Ehrlich, da weht ein anderer Wind als in Sankt Ingbert. Wir wurden uns schnell handelseinig, wie mit der querulanten Fluglotsenassistentin aus München zu verfahren ist, der Fall lag ja wie ein aufgeschlagenes Buch vor uns. Ich bekam den berühmten schwarzen Lederkoffer, dessen Inhalt im weiteren Verlauf des Treffens allerdings zu 50 Prozent bei auffallend freundlichen Damen blieb, mit dem Rest konnte ich meinen exorbitant wichtigen Auftrag jedoch noch mühelos ausführen.
So aber muss ich leider furchtbar interpretationssicher antworten: Hä? Geht's noch? Schon vergessen: Der FS-296-Skandal-Sturm findet nur im Wasserglas statt, draußen in der realen Welt herrscht absolute Windstille!
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Fact-Sheet-296-Skandal: Finale mit Gezeter (II)
H. Lamarr , München, Freitag, 30.01.2015, 13:18 (vor 3584 Tagen) @ H. Lamarr
Schon vergessen: Der FS-296-Skandal-Sturm findet nur im Wasserglas statt ...
Zum Zeitvertreib in der Mittagspause ein paar Kommentare zum jüngsten Schneegestöber im schweizerischen Wasserglas:
Hier ist einiges klarzustellen:
Frau Weber stellt erwartungsgemäß nichts klar, sie erwidert lediglich.
Solange die Fragen zum Fact Sheet 296 von zuständiger Seite nicht beantwortet werden, gibt es für mich kein Finale. Wenn Fragen nach dem wichtigsten Fact Sheet zur Beurteilung von Elektrosensiblen als Gezeter bezeichnet werden, gibt es wohl zu dem Begriff verschiedene Auffassungen.
Ja dann fragen Sie doch einfach mal in Rom beim damals verantwortlichen Koordinator Mike Repacholi an, statt immer nur herum zu eiern, und, von einer Ausnahme (Emilie) abgesehen, Leute zu quälen, die mit der Entstehung des Fact Sheets nichts zu tun haben. Ich fürchte allerdings, auch das wird nichts bringen, denn wer kann schon zufriedenstellende Antworten auf so epochal wichtige Fragen geben wie "Warum ist das Wasser nass?".
Spatenpauli schreibt:
"Fanatismus kennt keine Mühsal, keine Grenzen und keine Einsicht."Was sehr gut gerade an Spatenpauli zu erkennen ist! Begeistert von dieser Technik, selbst nicht betroffen, scheut er keine Mühsal, fanatisch kämpft er gegen von Funk Betroffene und kennt dabei keine Grenzen.
Einsicht, dass Funk schwerwiegende Auswirkungen haben kann, fehlt ihm. Denn Spatenpauli weiß grundsätzlich alles!
Mitnichten! Spatenpauli weiß nur, dass alle ihm bekannten überzeugten Elektrosensiblen so glaubwürdig wie Baron Münchhausen sind.
Spatenpauli schreibt:
"Frau Weber hat erwartungsgemäß reagiert und schreibt an die Adresse von Spatenpauli:
Nur, Ihre ganzen Erklärungen und Verdrehungen und Kurvereien haben halt einen Haken: Sie stimmen nicht!"[...] Und da wären meinerseits dann dunkle Kräfte im Spiel, wenn ich darüber staune, warum er sich mit der ersten Antwort seines Zeugen nicht zufrieden gibt, sondern ihn ziemlich offen in die Enge treibt?
Gott steh' mir bei!
Ich breche an dieser Stelle das Kommentieren ab, weil es zwecklos ist, sich mit Frau Weber argumentativ auseinander zu setzen.
Nur soviel noch, damit der Wahnwitz dieser Form der "Kommunikation" deutlich wird: Frau Weber staunt, warum ich mich mit der ersten Antwort meines Zeugen nicht zufrieden gebe und sie behauptet, ich würde diesen meinen Zeugen offen in die Enge treiben. Sollte ich noch einmal auf die Welt kommen, werde ich Psychiater, um solche einsam machenden Wahnvorstellungen besser verstehen zu können. Mit einsam machend meine ich, dass sich Gesprächspartner der Betroffenen früher oder später genervt zurück ziehen, weil jede vernünftige Kommunikation scheitert, im Fall von Frau Weber ist das Kerbholz nur deshalb nicht kurz, weil sie unentwegt (z.B. mit Kommentaren) neue Opfer ihrer vermeintlichen Missionsaufgabe sucht und findet. Das Interesse an einer Diskussion ist mMn jedoch nur geheuchelt, es kommt ihr allein darauf an, sich und ihr angebliches EMF-Leiden in Szene zu setzen. Das ist ihr zur letzten Lebensaufgabe geworden.
Was ich oben unterstrichen formatiert habe ist keineswegs mühsam, sondern wahnwitzig einfach zu erklären. Frau Weber staunt gerne und behauptet viel. Die Ursache dafür ist jedoch niemand anders als sie selbst. Denn allein sie war es, die die [erste, Nachtrag Spatenpauli] Aussage des Zeugen so kunstvoll passend zu ihrem Weltmodell verdreht hat, dass ich mich genötigt sah, den Zeugen noch einmal genauer zu befragen. Was Frau Weber aus diesem von ihr selbst angestoßenen Allerweltsvorgang macht ist für mich wahnhaftes Verdrehen von Fakten, nur um der eigenen Überzeugung treu bleiben zu können. Damit vergrault die alte Dame früher oder später jeden, der sich ernsthaft mit ihr und ihrer EMF-Phobie auseinandersetzt.
Manche brauchen eben etwas länger, um Zusammenhänge richtig zu sehen. Was Frau Weber anbelangt, bin ich zuversichtlich, jetzt auf dem richtigen Weg zu sein.
Servus!
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, Ueberzeugungstäter, Obermenzing, Beweisführung
Fact-Sheet-296-Skandal: Finale Oktober 2004 in Prag
H. Lamarr , München, Donnerstag, 05.02.2015, 00:52 (vor 3579 Tagen) @ H. Lamarr
Um deutlich zu machen, wie absurd die Darstellung von Frau Weber bezüglich der stittigen Äußerung van Deventers ist, will ich zum Abschluss dieses Strangs demnächst noch kurz auf das WHO-Dokument eingehen, das die wissenschaftliche Grundlage des Fact Sheet 296 ist und das aus meiner Sicht alle Fragen zu diesem Informationsblatt beantworten kann, mit denen Frau Weber seit vielen Jahren anklagend durch die Lande, sämtliche EMF-Foren, einige Kommentarseiten und sogar bis zur DMF-Abschlusskonferenz nach Berlin gezogen ist.
Die Mutter des Fact Sheet 296 ist dieses Dokument (PDF, 196 Seiten, englisch). Es gibt Auskunft über das WHO-Arbeitstreffen zum Thema "Elektrosensibilität", das vom 25. bis 27. Oktober 2004 in Prag stattfand. Emilie van Deventer gehört zu den vier Autoren dieses Berichtsbandes. Mehr als 150 Teilnehmer aus 25 Ländern nahmen an dem Arbeitstreffen teil, aus Deutschland z.B. die damalige Vorsitzende des Vereins für Elektrosensible, München, Dr. pol. Birgit Stöcker. Ihren Bericht von dieser Tagung kann man sich <hier> anschauen.
Schon in der Zusammenfassung des Workshops kann Frau Weber z.B. auf den PDF-Seiten 17 + 18 nachlesen, was später sinngemäß an Handlungsempfehlungen für Ärzte in das Fact Sheet 296 aufgenommen wurde. Dass es das Fact Sheet überhaupt gibt, macht der Vortrag von van Deventer deutlich: Sie hatte vor dem Workshop an mehr als 50 Gesundheitsministerien in unterschiedlichen Ländern einen Fragebogen verschickt, der erkunden sollte, wie die einzelnen Staaten mit EHS umgingen. Nur 13 Antworten trafen ein und diese mehrheitlich mit dem Eingeständnis, nichts werde in Sachen EHS unternommen. Da tat sich offenkundig ein Widerspruch zur damaligen Forschungsagenda der WHO auf, die die Erforschung von EHS priorisierte und die Mitgliedsstaaten ermunterte, Forschung zu finanzieren, die Zusammenhänge zwischen EMF und EHS ergründen sollte. Auf dem Workshop wurde daher festgehalten, die Behörden dürften die Notlage der EHS nicht ignorieren, schließlich seinen in einigen Ländern ungefähr 2 bis 3 Prozent der Bevölkerung betroffen. Und: Die Regierungen sollten Allgemeinärzte mit qualifiziertem Informationsmaterial über EHS versorgen.
Am Ende des Workshops wurde der WHO nahe gelegt, ein Fact Sheet heraus zu bringen, das über die Symptome von EHS Auskunft gibt, zugleich aber auch deutlich macht, dass diese Symptome nach aktuellem Kenntnisstand nicht EMF zugeschrieben werden können. Außerdem solle das Fact Sheet vor kommerziell vermarkteten Schirmprodukten warnen und Vorschläge machen, wie am besten mit EHS umzugehen sei.
Damit sind glasklar die Gleise erkennbar, an deren Ende später das Fact Sheet 296 stehen sollte.
Zwei Schönheitsfehler hat mMn der Berichtsband: Er wurde erst Mitte 2006 veröffentlicht, also rund 1/2 Jahr später als das Fact Sheet 296. Eine Erklärung für die vertauschte Reihenfolge nennt der Berichtsband nicht. Und dann ist da noch Olle Johansson. Er war in Prag mit dabei und distanziert sich als einziger explizit vom Inhalt des Berichtsbandes. Was genau Olle nicht passte fragt man ihn am besten selber.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
Fact-Sheet-296: "Eine Art Wannsee-Konferenz"
H. Lamarr , München, Donnerstag, 30.07.2020, 01:01 (vor 1577 Tagen) @ H. Lamarr
Am Ende des Workshops wurde der WHO nahe gelegt, ein Fact Sheet heraus zu bringen, das über die Symptome von EHS Auskunft gibt, zugleich aber auch deutlich macht, dass diese Symptome nach aktuellem Kenntnisstand nicht EMF zugeschrieben werden können. Außerdem solle das Fact Sheet vor kommerziell vermarkteten Schirmprodukten warnen und Vorschläge machen, wie am besten mit EHS umzugehen sei.
Wir schreiben inzwischen das Jahr 2020 und das Fact Sheet 296 der WHO fordert noch immer Spinner zu atemberaubenden Interpretationen heraus. Eine besonders infame leistete sich am 29. Juli 2020 der Teilnehmer "Beobachter" im Gigaherz-Forum:
Von der Absicht her ist das Fact Sheet 296 wie das Ergebnis einer Art "Wannsee-Konferenz". Nur eleganter. Noch fein gewordene Kreise als damals. Wollt ihr die "totale Verstrahlung" für einen neuen, digitalisierten "Lebensraum im Osten"?
Offensichtlich ist dem Schreiber dieser Zeilen in keiner Weise bewusst, wie sehr er sich mit seinem dummen Vergleich ins Abseits befördert. Seine Verharmlosung des Völkermords der Nazidiktatur an den Juden ist eine unerträgliche Verhöhnung der Opfer. Dass ein derart indiskutables Posting im Gigaherz-Forum freigeschaltet wird spricht Bände.
Krematorium im KZ Auschwitz
Bild: Dimitris Vetsikas
Hintergrund
Anti-Mobilfunk-Verein Gigaherz: das braune Nest
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Fact-Sheet-296: "Eine Art Wannsee-Konferenz"
H. Lamarr , München, Freitag, 31.07.2020, 15:33 (vor 1575 Tagen) @ H. Lamarr
Wir schreiben inzwischen das Jahr 2020 und das Fact Sheet 296 der WHO fordert noch immer Spinner zu atemberaubenden Interpretationen heraus. Eine besonders infame leistete sich am 29. Juli 2020 der Teilnehmer "Beobachter" im Gigaherz-Forum:
Von der Absicht her ist das Fact Sheet 296 wie das Ergebnis einer Art "Wannsee-Konferenz". Nur eleganter. Noch fein gewordene Kreise als damals. Wollt ihr die "totale Verstrahlung" für einen neuen, digitalisierten "Lebensraum im Osten"?
Offensichtlich ist dem Schreiber dieser Zeilen in keiner Weise bewusst, wie sehr er sich mit seinem dummen Vergleich ins Abseits befördert.
Eva Weber distanziert sich ausdrücklich von dem Wannsee-Posting. Das finde ich gut. Mit dem heutigen Medienzugriff haben mMn auch Jüngere komfortabel jede Möglichkeit, sich über die Gräueltaten der Nazis eindrucksvoll zu informieren. "Beobachter" ist schlimm. Schlimmer ist, dem "elektrosensiblen" Forum-Admin des Gigaherz-Forums fehlt die Sensibilität, das Monströse an "Beobachter"s Vergleich zu erkennen und die Veröffentlichung zu verhindern. So schleicht sich rechtes Gedankengut im Schlepptau vermeintlich harmloser Empörungskultur in unser Hirn.
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– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
Wie der Troll "Beobachter" das Gigaherz-Forum ins Grab bringt
H. Lamarr , München, Sonntag, 02.08.2020, 13:37 (vor 1573 Tagen) @ H. Lamarr
Wir schreiben inzwischen das Jahr 2020 und das Fact Sheet 296 der WHO fordert noch immer Spinner zu atemberaubenden Interpretationen heraus. Eine besonders infame leistete sich am 29. Juli 2020 der Teilnehmer "Beobachter" im Gigaherz-Forum:
Von der Absicht her ist das Fact Sheet 296 wie das Ergebnis einer Art "Wannsee-Konferenz". Nur eleganter. Noch fein gewordene Kreise als damals. Wollt ihr die "totale Verstrahlung" für einen neuen, digitalisierten "Lebensraum im Osten"?
"Beobachter", der 2019 im Gigaherz-Forum das Erbe des verbrauchten Pseudonyms "Conviva" antrat, hält sich anscheinend für einen Durchblicker, der, in seinen Augen minderbemittelte Mitstreiter mit Hetzparolen aus der Deckung heraus aufstacheln möchte.
Kostproben ...
Der "elektrosensiblen" Eva Weber bietet er als Ersatz für sein Wannsee-Posting an:
Man will Sie und alle anderen "EHS" sozial tot machen. Sie alle sollen keine soziale Bedeutung haben, weil sie so sind, wie sie sind.
Zuvor kommentiert er im selben Strang ein Posting von Weber mit der Hetzbotschaft:
Ein Beleg für den gezielten Versuch der mentalen Auslöschung von Leidenden. Eine Form sozialer Euthanasie von Amts wegen.
Im Juni 2020 startete "Beobachter" im GHz-Forum den Strang Muster der Diskriminierung und Verfolgung, den er seither als einziger Forumteilnehmer mit passenden Inhaltsfragmenten füttert, die er im Web aufschnappt. Auch hier ist das Ziel erkennbar, eine Weltverschwörung mächtiger Eliten gegen unterlegene Gegner glaubhaft machen zu wollen, so wie dies in alternativen Medien täglich zu beobachten ist. "Beobachter" verseucht damit das moderierte Gigaherz-Forum.
Die konkreten Belange von Mobilfunkgegnern spielen in seinen Postings nur die Nebenrolle von Stichwortgebern. Die Resonanz auf seine fleißig ausgelegten Giftköder ist daher schwach. Aus meiner Sicht verödet "Beobachter" das Gigaherz-Forum auf dieselbe Weise wie zuvor "Conviva" und es ist erstaunlich, dass die Forumsleitung diesem Einstreuen von Sand ins Getriebe keinerlei Einhalt gebietet, z.B. mit der Aufforderung, dem Untertitel "Forum der Schweizerischen Interessengemeinschaft Elektrosmog-Betroffener" besser gerecht zu werden, um dem Bedeutungsverlust von Gigaherz in der Schweizer Anti-Mobilfunk-Szene entgegen zu wirken. Hoffnungen auf ein Einschreiten habe ich indes nicht, denn ohne "Beobachter" würde das Gigaherz-Forum schlagartig geschätzt 80 Prozent seiner neuen Postings verlieren. In dieser Zwangslage gefangen schaufelt sich Gigaherz so oder so sein eigenes Grab.
"Beobachter" ist aller Voraussicht nach auch für Gigaherz ein Unbekannter, denn er hat sich dort (ebenso wie zuvor "Conviva") nicht als Teilnehmer registriert. In diesem Drang zur Anonymität, der mit einem, wenn auch nur geringen Komfortverlust beim Posten im Gigaherz-Forum verbunden ist, sehe ich ein Indiz für die unredlichen Absichten dieses Hetzers.
Mit "Wuff" hatte auch das IZgMF-Forum einen dominanten Teilnehmer, der mit lähmend langweiligen Postings das Forum ersticken wollte. Es dauerte lange, bis wir angemessen darauf reagierten und "Wuff", der auch Abmahnungen in den Wind schlug, 2009 aussperrten. "Wuff" zog daraufhin weiter ins Gigaherz-Forum (unregistriert) und versuchte von dort aus sein Werk im Alleingang zu vollenden. Wieder gingen wir dem Troll auf den Leim, indem wir auf seine giftgetränkten Fernpostings reagierten. Erlösung brachte erst die Befolgung des Rats, Trolle mit Erwiderungen nicht ungewollt am Leben zu erhalten, sondern sie konsequent zu ignorieren und so verhungern zu lassen. Ob Gigaherz sich auf diese Weise von dem Parasiten befreien kann ist fraglich, denn noch sieht es danach aus, "Beobachter" scheint mit seinen Selbstgesprächen im Gigaherz-Forum zufrieden zu sein. Geduld ist das Gebot der Stunde: "Wuff" wirkte nach seinem Rausschmiss aus dem IZgMF-Forum noch sieben Jahre weiter, ehe er verhungert war – oder sich unter anderen Pseudonymen neuen Zielen zuwandte ...
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
Tags:
Diskriminierung, Troll, Gigaherz