Elektrosmog-Zwilligsflak feuert in Nachthimmel über Waidhofen (Allgemein)
Die Veranstaltung am 13. März in Waidhofen ist möglicherweise der Beginn eines neuen Desasters in Stile von Obereggersberg, beide Orte trennen weniger als 70 Straßenkilometer.
Der Donaukurier (DK) berichtet über das Ereignis in Waidhofen und zeigt ein schockierendes Foto, denn Klaus Buchner tourte nicht allein in die bayerische Gemeinde, er kam im Doppelpack mit Dr. med. Waldmann-Selsam.
Hier ein paar der schönsten Passagen aus dem DK, der seinen Artikel mit "Unsichtbare Gefahr" betitelt. Bitte anschnallen und los geht's:
- „Strahlung – man hört, spürt, riecht nichts, aber sie ist da und verursacht Magnetfelder“, ist Steinberger überzeugt. Bei seinen Tieren habe er Störungen wie mangelndes Wachstum bis hin zu Totgeburten beobachtet.
- Auch Johann Seidl wohnt in Stadel, etwa 200 Meter vom Mobilfunkmasten entfernt. Seit Jahren leidet er an Herzproblemen, war mittlerweile in drei Kliniken. Die Ärzte fanden nichts. Nur in Stadel treten die Probleme bei ihm auf.
- Mit vielen Beispielen untermauerte Buchner seine Behauptungen, erzählte etwa von einem Fall in Oberbayern, bei dem ein Amtstierarzt erkrankte Tiere untersuchte, ein Uniprofessor hatte eine wissenschaftliche Arbeit dazu vorbereitet. Deren Veröffentlichung aber habe die Bayerische Staatsregierung verboten. Mit der Begründung, dass die vom Amtstierarzt erhobenen Daten dem bayerischen Staat gehören. „Und der rückt sie nicht heraus“, so Buchner.
- „Beim normalem Handyfunk gibt es eine Taktung von etwa acht Mal in der Sekunde – das trifft die Alphawellen des Gehirns“. Politisch könnte man viel machen, ist Klaus Buchner überzeugt, „nur, so lange wir so brav sind, geschieht nichts“.
- „Bis vor wenigen Jahren hatten viele Ärzte den offiziellen Stellungnahmen, dass nach derzeitigem wissenschaftlichen Kenntnisstand keine Gesundheitsschäden zu erwarten seien, vertraut“, sagte Ärztin Cornelia Waldmann-Selsam, „durch Erfahrungen mit Patienten wurden viele mittlerweile eines anderen belehrt.“
- Wie es denn mit dem Vertrag aussehe, hakte Steinberger nach, schließlich könne man da eine Sittenwidrigkeit erkennen, da dieser nur einseitig kündbar sei. Der Vertrag sei gültig zustande gekommen, antwortete Lechner, insofern sehe er keine Möglichkeit, etwas zu unternehmen. Da gebe es Präzedenzfälle, warf Klaus Buchner ein. Er rät der Gemeinde, einen guten Anwalt einzuschalten.
Frei nach Erich Maria Remarque: Im Norden Münchens nichts Neues, von dem Veröffentlichungsverbot für den Uniprofessor einmal abgesehen, von dem ich zuvor noch nichts gehört habe (was könnte er damit meinen, mich erinnert das an das angebliche Veröffentlichungsverbot der "Ecolog-Studie", das frei erfunden war). Die beiden erfahrenen Mobilfunkgegner spulten ihr Standardprogramm ab. Nur eines habe ich vermisst: Den zündenden Gedanken, zusätzlich zum "guten Anwalt" noch die unabdingbare Immissionsprognose durch ein Münchener Institut aufzugleisen. Aber das kann ja noch kommen. Wobei das den zwei Dutzend Stadelern teuer zu stehen käme.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
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- Mobilfunkmast: Klaus Buchner versetzt Waidhofen in Angst -
H. Lamarr,
10.03.2014, 11:52
- Mobilfunkmast: Klaus Buchner versetzt Waidhofen in Angst - KlaKla, 11.03.2014, 06:52
- Ein nicht offizielles Angebot -
Gast,
11.03.2014, 07:05
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H. Lamarr,
16.03.2014, 21:50
- Es war einmal eine Rinderstudie ... -
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H. Lamarr,
17.03.2014, 00:08