Ein Skeptiker setzt sich mit den Pasche Studien auseinander (Allgemein)

Kuddel, Mittwoch, 12.06.2013, 20:34 (vor 4210 Tagen) @ Doris
bearbeitet von Kuddel, Mittwoch, 12.06.2013, 21:35

Natürlich habe ich mit den erwähnten finanziellen "Interessenkonflikten" eine übertrieben konträre Position bezogen.

Worum es mir ging, war Dariusz' geradezu naive Bewunderung für Herrn Pasche , als auch seine komisch wirkende "big money" Verschwörungstheorie einmal vor einen Spiegel zu stellen und zu sagen:

Hey, sonst ist er schon mißtrausich, wenn eine Mobilfunkstudie auch nur um 3 Ecken von der Mobilindustrie mitfinanziert wird und vertritt die Meinung, dass solche Forschung garnicht unabhängig genug sein kann. Sonst findet er immer an allem irgend ein Haar in der Suppe.

Dann kommt ein Forscherteam daher, bei dem von "Unabhängigkeit" der Forschung nicht die geringste Rede sein kann, dessen Foschung noch nicht ein einziges mal "unabhängig" repliziert wurde und deren Ergebnisse zudem auf winzigen Fallzahlen beruhen.....
...... und schon wirft sogar ein Dariusz wie ein von Erleuchtung Geblendeter sämtliche Prinzipien über den Haufen und ruft "seht her, ein Beweis" und nimmt die Gelegenheit als Anlaß, sich in seinem Mißtrauen gegen die Mobilfunkforschung bestärkt zu sehen, statt diese "Ausnahme-Studien" , welche allesamt von ein und demselben Team stammen, kritisch zu hinterfragen.

Es mag durchaus sein, daß Pasche, Barbault, Kuster und wie die Beteiligten auch alle heißen, völlig selbstlos aus den ehrenhaftesten Motiven handeln (ohne jegliche finanzielle Interessen über ihre Firmen und Patente).

Aber sie sind ganz offensichtlich nicht ergebnisoffen, sondern glauben, an etwas Spektakulären "dran" zu sein.

Vielleicht sind sie es ja sogar....darüber will ich mir kein Urteil erlauben, denn diese Leute sind schließlich Kapazitäten auf ihrem Arbeitsgebiet und ich nur ein Laie.

....vielleicht ist es aber auch einfach nur (wie so oft) eine fixe Idee, welche automomatisch dazu verleitet, dem herbeigesehnten spektakulären Ergebnis (unbewußt) auf die Sprünge zu helfen. Sei es auch nur dadurch, daß die Beteiligten nicht mehr in ausreichendem Maße selbstkritisch sind...

Ein wenig fühle ich mich bei dieser wundersamen Krebstherapie an die Prohezeihungen von Finanzberatern oder Fondsmanagern erinnert.
Die stellen sich geschniegelt in Schlips und Kragen dahin und erzählen den Leuten, mit ihrer "Strategie" können sie aus dem Geld ihrer Kunden statt 1% Rendite, 10% Rrendite herausholen. Dann werden ein paar Graphiken von Kursentwicklungen gezeigt, welche eindeutig das Gesagte belegen. Kein Zweifel, der Mann hat den richtigen Riecher. Und schon finden sich ein paar Leute, die wie die Lemminge hinterherlaufen, weil sie am Erfolg teilhaben wollen, ohne selbst zu verstehen, worum es geht.
Es gibt sogar Finanzberater, die so überzeugt von sich selbst sind, daß sie ihr eigenes Geld verzocken, weil sie sich unangenehme Tatsachen selbst schönrechnen und nicht rechtzeitig aufhören können...
Aber nur ganz, ganz selten ...gibt es tatsächlich den Goldjungen mit dem richtigen Riecher zur richtigen Zeit, der auch rechtzeitig merkt, wenn er mal in eine Sackgasse läuft...

K

Tags:
Finanzierung, Befangen, Leszczynski, Kuster, Pasche


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