Nur Dienstmädchen müssen immer erreichbar sein (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Donnerstag, 14.07.2005, 13:55 (vor 6861 Tagen) @ Schutti

Die Kinder sollen mal mündige Bürger werden und nicht schon von einer Partei voreingenommen sein.

Besser: Nicht nur nicht von einer Partei voreingenommen sein, sondern überhaupt nicht voreingenommen. Hat bei Ihnen leider nicht geklappt: Sie sind voreingenommen, gegen Elektrosensible beispielsweise.

Hat man jetzt eigentlich schon das Phänomen der ES untersucht?

Ich bin sicher, dass Sie das sehr gut wissen.

Ich glaube immer noch nicht daran dass es in der Art auftritt wie oft in einschlägigen foren berichtet.

Ja klar, weil Sie voreingenommen sind und von irgendwelchen schlechten Erfahrungen mit der Glaubwürdigkeit Klagender dies kurzerhand auf Elektrosensible extrapolieren. Für mich war z. B. eine Pollenallergie solange übertriebenes Getue der Betroffenen, bis es mich selber erwischt hat. Seiher bin ich da etwas vorsichtiger mit meinen Vorurteilen. Vielleicht sollten Sie mal auf einen Elektrosensiblen treffen, der alle Ihre Vorstellungen eines nüchtern denkenden Pragmatikers erfüllt, der womöglich selber Techniker ist - und der dennoch glaubhaft von seiner Elektrosensibilität berichtet.

Man sollte die Bürger auch darüber informieren was die geforderten MAssnahmen bewirken werden.

Diesen Part übernimmt doch liebevoll die Gegenseite, da müssen wir garnix mehr tun, die machen das sehr schön.

WEnn jeder Standort erst in mühsamen Diskussionen durchgebracht werden muss wird es bei vielen neuen Systemen ausserhalb der Ballungszentren kaum nennenserten ausbau geben.

Ja genau! So ist es, das hat Franz hier schon mal gepostet. Solange die Zweifel an einer Schadwirkung der Funkfelder nicht ausgeräumt sind, ist das aus meiner Sicht auch gut so.

Wenn sie sehr teuer werden (MAstensteuer) werden nur lukrative Gebiete versorgt werden.

Vielleicht sickert dann auf Seiten der Betreiber die Erkenntnis, dass die gegenwärtig etablierte Netztopologie in dieser Form keine Zukunft hat und neue Ideen her müssen.

Da wird es wieder wie bein Kabelgebundenen Systemen dann vernachlässigte Provinz geben und die modernen Ballungszentren.

Betreiber sind eben ganz gemeine Gesellen, die nur an das eine denken.

WEnn man sich auf die von manchen BI's geforderten Grenzwerte einigt, (sind oft nur für indoor sehr streng aber wie grenzt man das ein, verbot von Balonen und verspiegelte Fenster vorschreiben) muss man den Bürgern karmachen dass eine Mobilfunknutzung wie bisher stark eingeschränkt werden wird.

Das sehe ich nicht so, auch eine strahlungsame Versorgung sollte ohne nennenswerte Einschränkungen funktionieren.

Gerade am Land kämpft man oft mit schlechtem Empfang.

Dann rasen Sie halt nicht so, sondern fahren Sie rechts ran.

Der wird druch strengere Grenzwerte sicherlich nicht besser werden, im Gegenteil.

Den hohen freistehenden Masten wird eine Grenzwertsenkung nichts ausmachen, weil der dann anwachsende Sicherheitsabstand noch immer weit weg ist von Wohnungen und Büros - vielleicht auch von Kühen.

Davon schreiben diese BIs aber natürlich nix.

Wie gesagt, das übernimmt die Gegenseite, hier in Gestalt von Schutti

Sie wollen den Mobilfunk behindern wo es geht, viele sind einfach nur Mobilfunkfeindlich und kaschieren das mit Euphemismen wie "Vorsorgewerte" oder Ähnlichem.

Riecht nach Unterstellung, den Begriff Euphemismen habe ich nach gehyped von Ihnen allerdings nicht erwartet. Sie haben viele Facetten, Schutti, wie sie übrigens auch der Elektrosenisbilität nachgesagt werden.

Wen man strenge Vorsorgewerte will müssen sehr viel mehr STandorte aufgestellt werden, irgenwann ist man dann an dem Punkt dass der Vorteil des Mobilfunkes nicht mehr vorhanden ist.

Dazu weiß Dr. Spaarmann mehr, er sieht in den Pikonetzen (Millionen Minisender) eine gute Lösung des Elektrosmogproblems.

Mobilfunks oll ja unabhängig machen von der normalen Telefoninfrasturktur

Familie Schall ist noch ganz ohne Handy und kommt bestens damit zurecht. Im Gegenteil, wir sind zur vorausschauenden Planung verdonnert, weil wir uns eben nicht immer und überall erreichen können. Das kommt gut, besonders bei den Kindern, die lernen dabei vorzusorgen. Nur Dienstboten und Dienstmädchen müssen immer erreichbar sein.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –


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