Vergleich Passiv-Rauchen mit "Zwangsbestrahlung" hinkt (Allgemein)

Eva Weber, Freitag, 03.09.2010, 13:27 (vor 4978 Tagen) @ Kuddel

Der Vergleich mit dem Rauchen hinkt in vielerlei Hinsicht:
Augenbrennen, Husten und Kopfschmerzen in einem stark verqualmten Zimmer sind objektive Beeinträchtigungen und ausnahmslos von jedermann nachvollziehbar, einschließlich dem Raucher selbst.

Ich kann Ihnen nicht ganz recht geben, wenn es auch auf den ersten Blick völlig logisch erscheint. Augenbrennen kann z.B von trockenen Augen kommen, die Tränenflüssigkeit kann aus vielen Gründen zurückgehen. Husten kann ebenfalls viele Ursachen haben und Kopfschmerz, darüber braucht man doch gar nicht zu diskutieren. Naja, seid mal nicht so empfindlich, so war es! Es waren die gleichen Argumente, die man Nichtrauchern entgegenbrachte, die es wagten, einmal etwas dagegen zu sagen, wie beim Mobilfunk. Und dabei war es doch beim Rauchen eigentlich offensichtlich. Eigentlich!

Ich erinnere mich, dass man bis 1991 im Aera Control Center der Flugsicherung, wiederholt versuchte, am Arbeitsplatz das Rauchen abzuschaffen, da ja die Arbeitplätze zum Teil auf Tuchfühlung waren. Es gelang erst als das neue Center am Flughafen Erding bezogen wurde. Dann gab es eine gemütliche Raucherecke im Raum. Clubsessel, Palmen- und Gummibaum-Dekoration. Während der Raucher tankte, in schönster Umgebung, arbeiteten die Anderen für zwei, denn bei dem Job kann nichts liegenbleiben. Warum war das so, selbst bei Offensichtlichkeit?

Auch konnten Hausfrauen nachvollziehen, daß die Gardinen und Tapeten vom Rauchen gelb wurden und jedem der rauchte war klar, daß sich der selbe Stoff, der die Gardinen gelb färbt, in der Lunge absetzt und dort auf Dauer irgend etwas anrichten kann.

"Raucherhusten" war jedem ein Begriff.

Wenn in einer Nichtraucherwohnung geraucht wurde, konnte es von jedermann noch einen Tag später als "Rauchermief" objektiv festgestellt werden.

Aber, außer Gestank und vergilbter Vorhänge waren offensichtlich alle anderen Beschwernisse vorrangig subjektiv. Jedenfalls nicht so objektivierbar, dass Politik und Behörden sich hier auf den Plan gerufen fühlten? Und das Jahrzehnte lang.

Beim "passiv"-Konsum von Funkwellen ist es völlig anders.
Für überwältigende Mehrheit der "Normalbürger" wie auch Wissenschaftler gibt es keine objektiven Anhaltspunkte, daß schwache Funkwellen in irgend einer Weise eine Auswirkung auf die Gesundheit haben.

Es wäre ja die Zahl der "Nicht-Normalbürger" meiner Erfahrung nach bedeutend höher, würde man sie nicht vonvorneherein als "psychische Fälle" einstufen und dadurch zum Schweigen bringen. Wie man dabei vorgeht, habe ich hier in diesem Forum ausführlich beschrieben.

Fehlende Anhaltspunkte Funkwellen betreffend, wie Sie sagen, sind doch da. Das Wesentliche ist doch deren sofortige Entwertung. Auch steigende Depressionen, Demenz (oft schon relativ früh eintretend) zunehmende Schlafstörungen, Kopfschmerz selbst schon bei Kindern, sollten einmal in Zusammenhang mit stets wachsender elektromagnetischer Befeldung gesehen werden.

Es ist falsch, Menschen die unter Funk leiden - denn keiner hat das gerne und das daraus resultierende Leben schon gleich gar nicht - als Spinner, Hetzer und sonstige Angsthasen zu bezeichenen. Aber Sie machen das ja nicht! Wir werden also weiter kreiseln, und die Meinung und Erfahrung einer Betroffenen wird als Trollerei bezeichnet, in einem Forum das sich Informationszentrum gegen Mobilfunk nennt.

Eva Weber

Tags:
Depression, Schlafstörung, Schulkinder, Demenz


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