Warum man Prof. Lerchl nicht liebt (Forschung)

H. Lamarr @, München, Samstag, 31.10.2009, 16:59 (vor 5530 Tagen) @ AnKa

Einen wie Lerchl kann man da schlicht nicht auch noch gebrauchen, einen, der Fälschungen aufdeckt und die Thematik auch noch auf der handwerklichen Seite in Zweifel zieht, wenn auch nur an einem einzigen, allerdings markanten und populären Beispiel.

Leuchtet ein und zeigt, dass im Grunde keiner der Akteure in der Mobilfunkdebatte ein allzu starkes Interesse daran hat, dass die Debatte als inszeniert oder meinetwegen totgelaufen zu den Akten gelegt wir: the games must go on, koste es was es wolle. Nur die Zurückhaltung des BfS, die Doris reklamiert hat, erklärt Ihre Darstellung mMn nicht. Das BfS hat meines Wissens keine Mitarbeiter eingestellt, die sich eigens um die Mobilfunkdebatte kümmern und insgeheim nun an der Erhaltung ihres Arbeitsplatzes arbeiten, indem sie dezent Vorsorge empfehlen und das Ringen von Lerchl um die Wahrheit bei "Reflex" nicht angemessen würdigen. Das BfS treibt mMn anderes an, die halten sich aus dem Streit raus weil sie als Behörde unparteiisch sein müssen, zumal die SSK ja auch Berater des Umweltministeriums ist. Was Doris vom BfS erwartet wird wohl die neue Instanz in Österreich leisten, die eigens zur Klärung von Forschungsskandalen eingerichtet wurde. Sollte Lerchl dabei scheitern wir die Kritikerszene aufm Tisch tanzen, gewinnt er, wird die neue Instanz als korrumpiert abgetan und die Legendengenerator in Betrieb genommen. Die Welt der 1G-Kritiker ist ebenso klein wie unerschütterlich und selbstheilend.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
, Inszenierung, Forschungsskandal, Debatte


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