Johansson und die Mastzellen (Allgemein)

Kuddel, Sonntag, 07.06.2009, 14:50 (vor 5409 Tagen) @ Doris

Ich habe meine Zweifel, daß Olle Johannson die von ihm zitierten Studien überhaupt inhaltlich komplett versteht. Grund für diesen Zweifel ist folgende Aussage von Seite 100. Meiner Meinung nach eine absolut ungeeignete Studie, um die "Gefährlichkeit" gepulster Strahlung von Handy's zu begründen:

Finally, a new paper, just published a few days ago, shows acute effects of pulsed microwaves. Nerve cell damage was seen after 30 minutes (!) of 6 W/kg microwave exposure consisting of 1.25 GHz radiation delivered as 5.9 microsecond pulses with a repetition frequency of 10 Hz.....Naturally, the results could thus have an enormous impact on the health of children, since they could be much more vulnerable to early nerve cell damage...

6W/kg klingt zunächst nach einer Exposition nahe üblicher "Handywerte".
Die Charakteristik des hier genannten Signals (5,9uS Puls alle 100ms = Puls/Pause Verhältnis von 17000) ist jedoch signifikant unterschiedlich zu einer Handy-Emission (570uS alle 4,16ms = Puls Pause Verhältnis von 8).

Ein Handy erzeugt ein Peak-SAR von maximal (2W/kg *8 = 16 W/kg), das Signal in der zitierten Studie (vermutlich ein Radar-Signal) hingegen ein Peak-SAR von (6W/kg * 17000 = 102000 W/kg). Die Peak-SAR des Signals aus der Studie liegt also um Faktor 6300 höher, als bei Mobiltelefonen.

Daher ist es für mich völlig unverständlich, daß Olle Johansson glaubt, gerade die Ergebnisse dieser Studie würden "einen enormen Einfluß auf die Gesundheit von Kindern" begründen...Die Studie ist dazu völlig ungeeignet.


K


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