Sachliche Aufklärung kontraproduktiv (Allgemein)

Doris @, Samstag, 31.03.2007, 12:03 (vor 6087 Tagen) @ KlaKla

Ja aber, ich habe den Verdacht, die die laut schreien wollen gar nicht ernsthaft der Sache auf den Grund gehen. Man könnte ihnen die Grundlage des Jammern, Befriedigung der Profilsucht und/oder die Möglichkeit des Geld verdienen entziehen.

Das kann sein, ist aber bisher nur ein Verdacht von Ihnen. Bevor man gerade die Leute aus Oberammergau, die sich im Fernseher öffentlich dazu bekannt haben, nicht gefragt hat, bleibt es eben nur ein Verdacht.
Mir ist z.B. bekannt, dass gerade die Leute, die sich als ES bezeichnen von den Behörden u.a. auch deshalb im Stich gelassen fühlen, weil sich ihnen keiner annimmt. Das ist auch die Aussage von Dr. Schorpp, dass er vergeblich sich bemüht hat, das Gesundheitsamt vor Ort zu bringen um sich die Sache anzuschauen, aber die fühlten sich nicht zuständig. Warum?

Ich erinnere an die öffentlich ein zu sehende Meldestelle. Hier hat sich dazu kein bekannter ES-Erkrankter geäußert, auch keiner der so genannten Frontleute. Aber die Äußerungen von den so genannten ES-Erkrankten im Nachbarforum sind doch sehr klar formuliert. Kein Austausch mit anders denkenden.

Das mit der MEldestelle hat einen anderen Hintergrund, den ich jetzt nicht so hoch hängen würde. Das IZGMF hat schlichtweg bei den eingefleischten Kritikern an Ansehen verloren und deshalb wenden sich da so manche ab. In dem Thread, auf den Sie verweisen, kann man das doch ganz gut erkennen. "Addy" wurde systematisch niedergemacht, obwohl er nach eigenen Aussagen ja selbst sensibel auf sein DECT Telefon gemacht hat. Aber solche Reaktionen kann man auch nicht als Bewertungsgrundlage heranziehen. Die Leute fühlen sich missverstanden, nicht ernstgenommen und reagieren deshalb so. Dass sie sich gerade mit so einer Reaktion immer mehr zur Angriffsfläche der anderen machen, erkennen sie leider nicht. Eine andere Frage, würden Sie an einer Aktion der Bürgerwelle mitmachen, oder würden Sie schon deshalb weil Bürgerwelle drübersteht, das Ganze ignorieren. Vor allen Dingen könnten Sie nach Ihrer bisherigen öffentlichen Distanzierung von Bürgerwelle und Co. überhaupt noch mit Ihrem Namen öffentlich zu solchen Einrichtungen stehen. Also ich wäre da in einem Gewissenskonflikt und deshalb bewerte ich das mit der öffentlichen Meldestelle nicht so hoch.

Bekennender ES, Werner Funk und Frau Sohmer verfassen öffentliche Briefe, aber beantworten keine Fragen. Mit denen ist ein Austausch nicht möglich. Ihre Nähe zu Dr. Scheiner (PDF) lässt nichts Gutes erahnen.

Vorzeige ES Frau Sohmer organisiert eine kostenpflichtige "Ärztetagung". Kokettiert mit Ärztepunkte für die Veranstaltung, die beantragt sind und mit klingenden Dr.-Titel. Von 9 Referenten sind gerade mal 4 Doktor der Medizin, wobei Frau Dr. Waldmann-Selsam nicht praktiziert. Offen ist, wohin der Gewinn der Veranstaltung fließt.

Alt bekannte Mobilfunkkritiker erkennen, dass sie jetzt mit dem Thema Geld verdienen können. :hungry:

Die so genannte Aufklärungsarbeit von Mobilfunkkritiker für Mobilfunkgegner macht eine ganz tragische Entwicklung. Nur wer informiert ist, erkennt die Zusammenhänge. Wem läuft man da eigentlich hinterher. Und wessen Interessen vertreten die selbst ernannten Frontleute da eigentlich?


All die aufgeführten ARgumente würden es doch gerade zwingend notwendig machen, dass man sich in dem Ausmaß den LEuten annimmt um die ganze Sache zu bereinigen. Da werden zum x-ten Mal Messungen durchgeführt, wie damals in dem ORt in Thüringen, wo die ganzen Brustkrebsfälle aufgetreten sind. Das ist doch nicht die Lösung. Das ist doch schon lächerlich, wenn da immer Messtrupps anrücken um die ewig gleiche Botschaft zu verkünden, die Grenzwerte werden deutlichst unterschritten. Für mich ist das offensichtlich, dass man sich da nicht wirklich darum kümmert. Solche öffentlichen Veranstaltungen wie oben von Ihnen beschrieben wiegeln auf jeden Fall das Volk auf. Also wäre es doch das Sinnvollste, man würde sich gerade die Leute mal vornehmen und die auf ihren Gesundheitszustand überprüfen. Ich glaube schon, dass man da bei manchen durchaus erkennen könnte, ob die es sich einbilden oder nicht.
Fakt ist auf jeden Fall, dass gerade die Leute wie Frau Dr. Waldmann-Selsam unermüdlich aufforden, dass vor Ort untersucht werden soll. Sie leistet ja nur gewisse Vorarbeit. Somit stimmt das nicht, was Sie schreiben, dass die Leute dann keinen Grund mehr zum Jammern hätten. Und wenn dann trotzdem niemand darauf reagiert, sondern nur die obligatorischen Messtrupps geschickt werden, dann stinkt an der Sache doch was. ODer wie sehen Sie das?

Doris

Tags:
, Aufklärung


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