Swiss Re sieht Mobilfunkstrahlung nur als Phantomrisiko (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Donnerstag, 13.03.2014, 20:50 (vor 3930 Tagen)

Mobilfunkgegner glauben, der große schweizerische Rückversicherer Swiss Re habe das Gesundheitsrisiko, das angeblich von Mobilfunk ausgehen soll, in die höchste Risikoklasse eingestuft. Entsprechend dramatisch sind die Alarmmeldungen, die auf eine Pressemitteilung des Anti-Mobilfunk-Vereins Diagnose-Funk, Stuttgart, zurückzuführen sind. Doch die Pressemitteilung ist irreführend, es gibt keinen Anlass zum Alarmieren. Denn die Mobilfunkgegner des Vereins haben Swiss Re gründlich falsch verstanden.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

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Risiko, Schweiz, Versicherung, Phantomrisiko, Swiss Re, Anti-Mobilfunk-Verein, Täuschen

Swiss Re sieht Mobilfunkstrahlung nur als Phantomrisiko

RDW ⌂ @, Donnerstag, 13.03.2014, 22:03 (vor 3930 Tagen) @ H. Lamarr

Mobilfunkgegner glauben, der große schweizerische Rückversicherer Swiss Re habe das Gesundheitsrisiko, das angeblich von Mobilfunk ausgehen soll, in die höchste Risikoklasse eingestuft. Entsprechend dramatisch sind die Alarmmeldungen, die auf eine Pressemitteilung des Anti-Mobilfunk-Vereins Diagnose-Funk, Stuttgart, zurückzuführen sind. Doch die Pressemitteilung ist irreführend, es gibt keinen Anlass zum Alarmieren. Denn die Mobilfunkgegner des Vereins haben Swiss Re gründlich falsch verstanden.

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Zunächst einmal Danke für die interessante Recherche und Zusammenstellung!

Ich glaube allerdings nicht, daß gewisse organisierte Mobilfunkkritiker die Swiss Re lediglich falsch verstanden haben. Nein, so begriffsstutzig sind sie nicht, vielmehr sehen sie in deren Ausarbeitung lediglich ein weiteres geeignetes Vehikel, um ihre Leserschaft irrezuführen. Im Entdecken und Ausschlachten solcher Vehikel haben sie schließlich Erfahrung und letztendlich sind diese auch noch die einzig verbliebene Möglichkeit, dem Mobilfunk eine bedrohliche Gesundheitsgefährdung zu unterstellen.
Und daher glaube ich auch nicht, daß sie ihre Darstellungen auch bei voller Kenntnis der Fakten ändern werden, denn dieses Vehikel lässt sich einfach zu gut für ihre Zwecke ausnutzen und ob ihre Darstellungen der Wahrheit entsprechen, ist für diese Herrschaften erfahrungsgemäß sowieso zweitrangig. Zumindest solange sich damit die erwünschte Wirkung erzeugen lässt und die Schwindeleien nicht allzusehr auffallen.
Auf eine freiwillige Ehrlichkeit ohne Eigennutz braucht man jedenfalls nicht zu hoffen, so etwas ist den meisten organisierten Mobilfunkkritikern gemäß meiner Erfahrung nicht zu Eigen.

RDW

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Programmierte Denkfehler

H. Lamarr @, München, Donnerstag, 13.03.2014, 23:04 (vor 3930 Tagen) @ RDW

Ich glaube allerdings nicht, daß gewisse organisierte Mobilfunkkritiker die Swiss Re lediglich falsch verstanden haben. Nein, so begriffsstutzig sind sie nicht, vielmehr sehen sie in deren Ausarbeitung lediglich ein weiteres geeignetes Vehikel, um ihre Leserschaft irrezuführen. Im Entdecken und Ausschlachten solcher Vehikel haben sie schließlich Erfahrung und letztendlich sind diese auch noch die einzig verbliebene Möglichkeit, dem Mobilfunk eine bedrohliche Gesundheitsgefährdung zu unterstellen.

Ja, Ihrer Sichtweise kann ich mich anschließen. Die besagte Pressemitteilung von Diagnose-Funk ist insofern ein "Kunstwerk", dass der Autor mit seinem Text haarscharf an der Lüge vorbeisegelt, und es durch seinen Kontext schafft, den Denkfehler, Swiss Re habe Mobilfunk als sehr großes Gesundheitsrisiko eingestuft, erst im Kopf des Lesers entstehen zu lassen. Diese subtile Form der Desinformation findet sich auffallend häufig bei Diagnose-Funk. Aus meiner Sicht spekuliert dieser Verein darauf, dass andere ("nützliche Idioten") den programmierten Denkfehler begehen und eine Falschmeldung verbreiten, während der Verein selbst sich stets als Unschuldslamm präsentieren kann. Sympathiepunkte kriegt er von mir dafür nicht. Hier im Forum finden sich mehrere konkrete Beispiele, auf denen meine kritische Sichtweise beruht.

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Swiss Re sieht Mobilfunkstrahlung nur als Phantomrisiko

charles ⌂ @, Donnerstag, 13.03.2014, 22:30 (vor 3930 Tagen) @ H. Lamarr

Hierzulande machen die Dummköpfe das auch so.
Auf meine HP habe ich es klar und deutlich erklärt dass die Swiss Re das Risiko nicht abschätzen kann, weil es keine Jurisprudenz gibt, und sie es deswegen nicht versichern können.

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Charles Claessens
www.milieuziektes.nl

Milupa-Urteil vs. Mobilfunk-Risiko

H. Lamarr @, München, Donnerstag, 13.03.2014, 23:37 (vor 3930 Tagen) @ charles

... und sie es deswegen nicht versichern können.

Aber sie können es versichern, es hängt nur von den Vertragsbedingungen ab!

Warum wurde denn damals (1992) Milupa wegen seiner schädlichen Nuckelfläschchen in die Haftung (PDF) genommen? Weil die Firma wider besseren Wissens (Forschungsstand) den Zuckertee weiter vertrieben und nicht ordentlich auf die Risiken hingewiesen hat.

Bei EMF ist mMn die Sachlage völlig anders, denn es gibt eben keine breite Wissensbasis, Mobilfunk mache krank, vielmehr geht der Trend mit großen Schritten in Richtung Unbedenklichkeit. Bei so einem Umfeld müssen Mobilfunker Gerichtssäle weitaus weniger fürchten als der Uli, man kann ihnen schlecht vorwerfen, entgegen dem Stand des Wissens weiter gemacht zu haben. Hinzu kommen die hinlänglich durchdiskutierten Instruktionen in den Bedienungsanleitungen der Geräte, Handys nicht zu dicht am Körper zu betreiben - das ist vorsorgliches Risiko-Management, falls irgendwann später einmal doch etwas sein sollte. Da können die Hersteller 2050 dann ganz unaufgeregt darauf verweisen, dass sie schon 2010 angemahnt haben, Abstand einzuhalten. Und weil sinngemäß Gleiches der Bundesgesundheitsminister auf jede Zigarettenschachtel hat drucken lassen, kann den heute keiner verklagen und behaupten, er hätte nicht gewusst, Rauchen könne tödlich enden.

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Diagnose-Funk unterschlägt Smartphone-Risiko im Sonar-Report

H. Lamarr @, München, Freitag, 14.03.2014, 00:37 (vor 3930 Tagen) @ H. Lamarr

Die Zeichen der Zeit sind nicht zu übersehen, Mobilfunkgegner müssen sich neu positionieren, um nicht vollends in der Bedeutungslosigkeit zu versinken. Den Anfang machte 2010 der BUND, Rheinland-Pfalz, der sein jährliches "Mobilfunksymposium" nach neun Jahren zu einem "Umwelt- und Mobilfunksymposium" aufbohren musste, um noch Leute nach Mainz zu locken. 2013 folgte Diagnose-Funk diesem Schritt und veranstaltete einen Kongress, bei dem die beschworenen EMF-Gesundheitsrisiken beinahe schon eine Außenseiterolle spielten, während Vorträge über die Risiken des Medienkonsums für Kinder - bis zu diesem Zeitpunkt kein zentrales Thema für Diagnose-Funk - ungewöhnlich stark vertreten waren. Der Grund liegt auf der Hand: Keiner will mehr das Dauerlamento über krankmachenden Mobilfunk hören, Diagnose-Funk hatte Sorge, sich in Stuttgart 2013 genauso zu blamieren wie 2012 in München am Odeonsplatz.

Aus meiner Sicht war dies lediglich ein taktischer Zug des Vereins, um nicht abermals vor leeren Rängen spielen zu müssen. Und ausgerechnet der Sonar-Report von Swiss Re liefert dafür einen Beleg. Denn auf Seite 12 (PDF-Seite 13) nennt der Report noch ein weiteres Risiko, das mit Mobilfunk zu tun hat, das Diagnose-Funk jedoch nicht die Bohne interessierte. Es geht dabei um ein mittelgroßes Risiko, das die Versicherer in ein bis drei Jahren treffen könnte: Haftungsfälle wegen unsicherer Smartphones. Denn Smartphones seien generell unsicherer als PCs. Das könnte zu einem ernsten Problem werden, wenn sich das positiv bewertete (weil fortschrittliche) Bezahlen mit Smartphones in großem Stil durchsetzt und auf den Geräten gespeicherte persönliche Daten leicht zu entwenden sind.

Wäre es Diagnose-Funk mit der vorgeblichen Blickwinkelerweiterung ernst gewesen, dieses Smartphone-Risiko hätte in der Pressemitteilung von Jörn Gutbier mit hinein gehört. Wer es mit keiner Silbe erwähnt und sich allein über ein vermeintliches Gesundheitsrisiko auslässt, der macht deutlich wo er hin will. Das ist jetzt nicht der große Brüller, passt aber nahtlos zu dem Verdacht, der Verein sei ein Werkzeug der Branchen, die von möglichst ungebrochener Angst vor Elektrosmog profitieren. Denn diesen Branchen sind die Sicherheitsrisiken von Smartphones völlig egal, denn sie haben nichts mit Abschirmung, Heilung oder Messung zu tun.

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Phantomrisiken schleichen sich in Politik und Wirtschaft

Gast, Samstag, 15.03.2014, 23:54 (vor 3928 Tagen) @ H. Lamarr

Im Januar 2002 schrieb Thomas Müller für die Basler Zeitung den Artikel Phantomrisiken schleichen sich in Politik und Wirtschaft. Hier Auszüge des Artikels, der, obwohl vor zwölf Jahren geschrieben, nichts von seiner Aktualität eingebüßt hat:

  • Überspitzt lässt sich unser schiefes Risikoempfinden mit dem Satz zusammenfassen "Raucher fürchten, am Arbeitsplatz von einem Flugzeug erschlagen zu werden".
  • Während diese klassischen Risiken ereignisbedingt immer wieder Aufmerksamkeit erregen, hat sich in den letzten Jahren ein neuer Risikotyp in die politische und gesellschaftliche Diskussion geschlichen, der weniger klar zu greifen ist, aber immer mehr um sich greift das Phantomrisiko.
    Erfunden wurde der Begriff Ende der 80er Jahre von einem Wissenschaftsjournalisten des amerikanischen Topjournals "Science", der damit die Überreaktion einer sicherheitsversessenen Gesellschaft auf potenziell denkbare Gesundheitsrisiken karikieren wollte. Gemeint waren Risiken, die immer wieder Medien und Öffentlichkeit beschäftigen, zu denen immer wieder Studien und Gegenstudien erscheinen, ohne dass eine Gefahr durch entsprechende "harte" Daten je gestützt werden konnte. Typische Vertreter von Phantomrisiken sind die Zahnfüllung Amalgam und der buchstäblich allgegenwärtige Elektrosmog, der sich durch die epidemieartige Verbreitung von Mobiltelefonen in den letzten Jahren noch verdichtet hat. Der Rückversicherer Swiss Re griff den Begriff 1996 in einer Broschüre über Elektrosmog auf und definierte neutral: "Phantomrisiken sind denkbare, jedoch nicht beweisbare Risiken."
  • Bei Phantomrisiken nützen diese Erfahrungswerte nichts, weil von ihnen eben gerade nicht bekannt ist, ob sie eine reale Gefahr darstellen. Streng genommen sind Phantomrisiken somit nicht versicherbar, was aber nicht heisst, dass sie nichts kosten.
  • Elektrosmog wie grüne Gentechnik zeigen, dass es bei Phantomrisiken nicht darauf ankommt, wie gross ein Risiko wirklich ist, sondern als wie gross es empfunden wird. Letztlich wird eine gesellschaftliche Befindlichkeit oder Ambivalenz gegenüber einer Technologie oder einem Umwelteinfluss damit ausgedrückt. Je grösser das Unbehagen, desto grösser wird das Phantomrisiko empfunden und umso drastischer fallen die Massnahmen aus, die dann ergriffen werden (müssen). Manchmal durchaus zu Recht, wie sich oft erst im Rückblick zeigt.
    Zu Beginn der 90er Jahre war die Infektion von Menschen mit der Creutzfeldt-Jakob-Krankheit via Rindfleisch-Konsum ein Phantomrisiko. Tierversuche deuteteten eher darauf hin, dass Rinderwahn auf Menschen nicht übertragbar ist. Dennoch wurden in der Schweiz schon früh Massnahmen ergriffen, die nicht nur die Tiere vor Rinderwahnsinn, sondern auch die Menschen vor Creutzfeldt-Jakob schützen sollten. Mit dem ersten Menschen, der 1996 an einer neuen Variante von Creutzfeld-Jakob erkrankte, verwandelte sich das Phantomrisiko schlagartig in ein reales Risiko. Bis heute sind über 100 Menschen an der neuen Creutzfeldt-Jakob-Variante gestorben. Niemand weiss, wie viele Menschen noch erkranken werden.
    Es gibt auch den umgekehrten Fall: das Waldsterben der achtziger Jahre. Prognosen, dass der deutsche und Schweizer Wald grossflächig absterben würde, erwiesen sich zum Glück als falsch und das Risiko als Phantom. Sie leiteten aber eine Verschärfung der Luftreinhalte-Vorschriften ein, von der nicht nur die Bäume, sondern auch Menschen profitieren.
  • Versicherungen sehen diese Entwicklungen mit einer gewissen Sorge. Aus ihrer Sicht findet eine schwer bis nicht kalkulierbare Entkopplung des Zusammenhangs von Ursache und Wirkung statt. Etwa indem Gerichte auf gesellschaftlichen Druck hin "beschliessen", in schwachen elektromagnetischen Strahlen eine Krankheitsursache zu sehen. Dann könnte es plötzlich Wirkungen (Krankheiten) ohne Ursachen geben, die aber dennoch eingeklagt werden können ("Mein Handy machte mich krank"). Damit würde eine "Vermutungshaftung" drohen, deren Grundlage nicht ein kalkulierbares technologisches Risiko darstellt, sondern ein unkalkulierbares gesellschaftliches "Änderungsrisiko".

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EHS, Risiko, Wandel, Versicherung, Rückblick, Amalgam, Baumsterben, Phantomrisiko, Swiss Re, Wanderprediger, Rinderwahnsin, Vermutungshaftung

Das sind "Emerging Risks"

Gast, Samstag, 22.03.2014, 00:41 (vor 3922 Tagen) @ H. Lamarr

Neben klassischen, bekannten und monetär bewertbaren Risiken gibt es für den Versicherer auch eine Reihe von Risiken, die bisher noch nicht als tatsächliche Gefahr eingestuft werden: die so genannten „Emerging Risks". Diesen neuartigen Risiken ist gemeinsam, dass sie real existieren und ein hohes Potenzial für Großschäden haben, deren Folgen nicht oder nur bedingt monetär bewertbar sind. Traditionelle versicherungstechnische Methoden zur Berechnung von Schadenhöhe und Eintrittswahrscheinlichkeit versagen hier. Ein technisch-wissenschaftlicher Kausalzusammenhang zwischen Risikoquelle und Schaden ist oftmals nur schwer herzustellen. Bezüglich all dieser Eigenschaften bestehen Gemeinsamkeiten mit Phantomrisiken, was die Abgrenzung zu Emerging Risks erschwert.
Der Begriff „Emerging Risk" ist derzeit dabei, sich in der Assekuranz zu etablieren. Einen vergleichbaren deutschen Begriff oder eine generell verwendete Definition gibt es nicht. An ausgewählten Beispielen sollen nachfolgend die Relevanz und Problematik für den Versicherer dargestellt werden.

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Die Versicherbarkeit von Emerging Risks in der Haftpflicht

H. Lamarr @, München, Sonntag, 23.03.2014, 19:33 (vor 3920 Tagen) @ Gast

Waschzetteltext des Buches Die Versicherbarkeit von Emerging Risks in der Haftpflichtversicherung von Dr. Hannah Teschabai-Oglu:

Klimawandel, Pandemierisiko, zunehmender Terrorismus, elektromagnetische Felder, Gentechnik oder Nanotechnologie - all dies sind Emerging Risks, neuartige Risiken mit ungewissem, möglicherweise aber katastrophalem Schädigungspotenzial. Jene Risiken stellen insbesondere die Haftpflichtversicherer vor gewaltige Herausforderungen. Trotz ihrer erheblichen praktischen Bedeutung sind sie wissenschaftlich bislang noch weitgehend unerforscht. Diese Lücke schließt die Autorin mit der vorliegenden Arbeit. Sie untersucht die Frage, ob Emerging Risks in der Haftpflichtversicherung versicherbar sind bzw. wie sie versicherbar gemacht werden können. Hierzu wird zunächst geklärt, inwiefern eine Haftung für Emerging Risks - derzeit oder künftig - zu befürchten steht. Anschließend werden Kriterien für die Versicherbarkeit eines Risikos auf Emerging Risks angewandt. Den Schwerpunkt der Arbeit bildet die Untersuchung der verschiedenen, sich dem Versicherer bietenden risikopolitischen Instrumente, mit deren Hilfe die Versicherbarkeit von Emerging Risks verbessert werden kann. Behandelt werden dabei insbesondere folgende Instrumente: - Vereinbarung einer Bedingungsanpassungsklausel - Vereinbarung risikobegrenzender Obliegenheiten - Ausschluss bestimmter Teilrisiken - Umstellung auf das Anspruchserhebungsprinzip - Zeitliche Risikobegrenzungen - Betragsmäßige Risikobegrenzungen - Vereinbarung einer Serienschadenklausel Von Interesse ist die Arbeit insbesondere für Makler und Produktmanager in Versicherungsunternehmen, die sich mit künftigen Haftungsrisiken und der Möglichkeit ihrer Versicherung befassen, aber auch an Führungskräfte, die für technologische Emerging Risks in innovativen Branchen Verantwortung tragen.

Kommentar: Elektrosmog ist also bei weitem nicht das einzige Großschadenrisiko, das den Versicherungen Kopfzerbrechen bereitet. Die Desinformanten, die mit verzerrter Berichterstattung versuchen, die öffentliche Meinung in ihrem Sinne zu beeinflussen, tanzen indes auf mehreren Hochzeiten. So hetzt das Esoterik-Magazin "Zeitenschrift" schon lange gegen Mobilfunk und auch zur Gentechnik wird die Nichtversicherbarkeit des Risikos auf die gleiche tendenziöse Weise bemüht, wie bei elektromagnetischen Feldern.

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Ergebnisse der EMF-Forschung sind nicht entscheidend ...

H. Lamarr @, München, Sonntag, 23.03.2014, 19:10 (vor 3920 Tagen) @ H. Lamarr

Mobilfunkgegner glauben, der große schweizerische Rückversicherer Swiss Re habe das Gesundheitsrisiko, das angeblich von Mobilfunk ausgehen soll, in die höchste Risikoklasse eingestuft. Entsprechend dramatisch sind die Alarmmeldungen, die auf eine Pressemitteilung des Anti-Mobilfunk-Vereins Diagnose-Funk, Stuttgart, zurückzuführen sind. Doch die Pressemitteilung ist irreführend, es gibt keinen Anlass zum Alarmieren. Denn die Mobilfunkgegner des Vereins haben Swiss Re gründlich falsch verstanden.

Hätte Herr Gutbier vor seiner sogenannten Pressemitteilung ordentlich recherchiert, er wäre auf die Site Elektrosmoginfo gestoßen. Unter "Mehr Information" wird dort auf eine 33-seitige Ausarbeitung der Schweizer Rück (=Swiss Re) aus dem Jahr 1999 verwiesen: Elektrosmog - ein Phantomrisiko.

Leider ist der Link dort tot. Die englische Fassung (PDF) bietet Swiss Re auf ihrer Website an, nicht aber die deutsche. Die deutsche Fassung habe ich schließlich hier gefunden (PDF).

Autor der bereits 1996 von Swiss Re herausgebrachten Broschüre ist der selbständige Risikomanager Christian Brauner.

Und tatsächlich ist die Einschätzung von R. D. Wölfle noch immer zutreffend, die Broschüre ist nach wie vor aktuell, der Inhalt belegt die hohe Fachkompetenz des Autors und spricht auch Laien wie Jörn Gutbier an.

Hier eine Kostprobe, die aufhorchen lässt:

Entscheidende Frage ist deshalb nicht, zu welchen Ergebnissen die EMF-Forschung in absehbarer Zeit kommen wird, sondern, wie die Gesellschaft solche Vermutungen künftig bewertet: Einerseits erscheint es ungerecht, einem Opfer nur deshalb keinen Schadenersatz zuzusprechen, weil die Ursachen seiner Erkrankung nicht zweifelsfrei zu klären sind.
Anderseits ist es ebenso ungerecht, jemanden nur schon deshalb haftbar zu machen, weil er den Schaden verursacht haben könnte.

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Sind die Risiken der Gentechnik durch Versicherungen gedeckt?

H. Lamarr @, München, Sonntag, 23.03.2014, 20:02 (vor 3920 Tagen) @ H. Lamarr

Sind die Risiken der Gentechnik durch Versicherungen abzudecken?

Diese Frage beantwortete vor zehn Jahren im August 2004 der Gesamtverband der
Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. in einer Stellungnahme (PDF, 5 Seiten) mit einem klaren ដូច្នេះតាមការពិតយើងអាចនិយាយបានថាជាទេជាមិន und schloss:

Die Frage nach einer Versicherbarkeit des Risikos hängt entscheidend davon ab, dass die Haftungsvorschriften klar und in ihren Auswirkungen kalkulierbar sind. Der Grundsatz, dass vorhersehbare und auch bei äußerster Sorgfalt nicht vermeidbare Schäden nicht vom Haftpflichtversicherer übernommen werden können, hat auch im Bereich der gentechnischen Risiken zu gelten. Vor diesem Hintergrund ist damit zu rechnen, dass Risiken der Gentechnik und insbesondere die sich aus § 36 a GenTG ergebenden Ausgleichsansprüche einer Versicherungslösung derzeit nicht zugänglich sein dürften.

Ob sich an dieser Einschätzung inzwischen etwas geändert hat, möge recherchieren wer mag.

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Die plötzliche Kehrtwende des Rückversicherers Swiss-Re

H. Lamarr @, München, Sonntag, 23.03.2014, 20:52 (vor 3920 Tagen) @ H. Lamarr

Das Interview des IZgMF mit Dr. Reto Schneider von Swiss Re findet nicht ungeteilte Zustimmung. Unter dem Titel Die plötzliche Kehrtwende des Rückversicherers Swiss-Re schreibt ein sichtlich erregter Gigaherz-Präsident Jakob unter anderem:

Das Ganze scheint sich auf das Geschäftsergebnis der Versicherungsbranche und die Beziehungen zur Industrie nicht besonders günstig ausgewirkt zu haben.
Denn der „Head of Emerging Risk Management“ des Rückversicherers, Dr. Reto Schneider lies letzte Woche bei der in München beheimateten Internet-Mobbingagentur der Mobilfunker und Stromhändler nachfolgendes Interview erscheinen, in welchem jetzt plötzlich eines der 3 potentiell höchsten Risiken auf ein Phantomrisiko hinunter gestuft wird. http://www.izgmf.de
Wäre das Interview von einer Wirtschaftszeitung wie etwa der NZZ veröffentlicht worden, wäre dies vielleicht noch von einigen wirtschaftsgläubigen Lesern als seriös empfunden worden. Aber es stand nicht in der NZZ sondern auf der Webseite der schlimmsten, zur Zeit bekannten Mobbingagentur, welche Elektrosmog-Betroffene Mitmenschen, deren Schutzorganisationen und EMF-kritische Wissenschaftler im Auftrag der Industrie auf grässlichste Art mobbt und stalkt. http://www.izgmf.de/scripts/forum/index.php
Mehr muss man zu diesem Forum gar nicht sagen, ein einziger kurzer Blick genügt.

Anschließend kommentiert Herr Jakob die Frage-Antwort-Passagen des Interviews sehr persönlich und nennt seine Kommentare "Klarstellung von Gigaherz". Der Ex-Elektriker greift dabei nicht nur das IZgMF an, sondern erhebt absurd anmutende Vorwürfe (Mobbing) gegen Swiss Re.

Die Entladung des Gigaherz-Präsidenten zeigt einmal mehr, er ist von einer Sachauseinandersetzung weiter entfernt als den Mond von der Erde. Allein die Unterstellung, Swiss Re habe eine plötzliche Kehrtwende vollzogen ist grotesk: Wie hier zu lesen, hat Swiss Re bereits 1996 EMF als Phantomrisiko betrachtet.

Die Kommentare von Herrn Jakob sind wie immer emotionell aufgeladen, objektiv jedoch belanglos. Ich gehe daher davon aus, dass Swiss Re sie, wenn überhaupt, mit einem Schmunzeln zur Kenntnis nehmen wird, ansonsten aber das kampfbereite tapfere Scheiderlein einfach unbeachtet lassen wird. Diese Strategie im Umgang mit dem Querulanten Hans-U. Jakob ist in der Schweiz seit vielen Jahren bewährte Praxis.

Was Jakob zu seinem Artikel angetrieben hat und was ihn am meisten ärgert, das wird in seinem finalen Satz deutlich:

Und auf einer solchen Webseite muss Swiss-Re publizieren.

Wie bei einem gleichaltrigen Anti-Mobilfunk-Mitstreiter Jakobs aus Deutschland (Alfred T.) ist mMn nach auch hier das Motiv Neid gut zu erkennen. Ein Grund mehr für Swiss Re, EMF weiterhin nur als Phantomrisiko zu sehen und den indiskutablen Gigaherz-Webauftritt bei jeder EMF-Risikobetrachtung als No-go-Area tunlichst zu meiden.

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Nachgefragt, Faktencheck, Swiss Re

Jakobs Virenscanner sieht Wikipedia als gefährliche Website

H. Lamarr @, München, Montag, 24.03.2014, 01:18 (vor 3920 Tagen) @ H. Lamarr

Anschließend kommentiert Herr Jakob die Frage-Antwort-Passagen des Interviews sehr persönlich und nennt seine Kommentare "Klarstellung von Gigaherz".

Bei der letzten "Klarstellung" schreibt Herr Jakob:

Unter dem Wort „Smart Cities“ war ein Link versteckt, welcher von unserem Virenscanner als gefährlich gemeldet wurde. Wir haben diesen Link deshalb „herausoperiert“.

Zunächst einmal: Dieser angeblich gefährliche Link - zu finden unten im Kasten mit dem Interview - ist nicht versteckt, sondern weithin sichtbar für jeden, bis auf einen älteren Herrn aus Schwarzenburg.

Und dann: Das Linkziel ist kein geringeres als Wikipedia (englisch). Kaum vorstellbar, dass ein Virenscanner diese Site als gefährlich einstuft. Wer den Mauszeiger auf den Link stellt (ohne zu klicken) kann in der Statuszeile seines Browsers, so diese sichtbar ist, das Linkziel sehen. Allerdings: Der Link ist ein Javascript-Link. Trotzdem kein Grund zur Aufregung, der einzige Unterschied zu einem normalen Link ist der, dass das Linkziel in einem eigenen Browserfenster geöffent wird. Und wer den Mauszeigertest mit den anderen Links in dem Beitrag macht wird feststellen: Alle Links dort sind Javascript-Links.

Hysterie und Verfolgungswahn von Herrn Jakob scheinen auch seinen Virenscanner erfasst zu haben.

Für Paranoiker, die es dennoch nicht wagen möchten, den Link "Smart Cities" zu öffnen, hier das harmlose Linkziel ohne Javascript:

http://en.wikipedia.org/wiki/Smart_city

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Swiss-Re-Beitrag: Berichtigung der Schadensumme

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 26.03.2014, 22:43 (vor 3917 Tagen) @ H. Lamarr

In dem Beitrag heißt es:

Würde jeder davon einen Prozess über 800 Mio. Dollar Schadenersatz führen und gewinnen, käme auf die Mobilfunkbranche und ggf. die Versicherer eine Kostenlawine in Höhe von 1,56 Trillionen Dollar zu (156’000 Mrd. Dollar).

Der Teilnehmer "wuff" hat dazu folgende Berichtigung im Gigaherz-Forum gepostet:

Nun sind 1,56 Trillionen natürlich nicht gleich 156'000 Milliarden, wie uns der Desinformationsblogger vorgaukelt. Wurde ihm ob der Zahlen bloss schwindelig, oder ist er ein Schwindler? Mit Sicherheit ist er ein erfolgreicher Blender, denn seine scheinbare Brillanz im Jonglieren mit den allergrössten Zahlen, die kein normaler Mensch mehr überblickt, liess seine Leser diese Differenz glatt übersehen – es hat jedenfalls keiner reklamiert [...]

Was "wuff" nicht geblickt hat: Bereits die 1,56 Trillionen sind falsch. Richtig gerechnet ist die Kostenlawine um den Faktor 1000 niedriger und das sind dann 1,56 Billiarden. Das ist noch immer ganz schön viel, nämlich 1'560'000 Milliarden.

Der Fehler wurde am 26.03.14 um 22:40 Uhr in dem Beitrag berichtigt.

Hintergrund
Zahlenamen

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Swiss-Re-Beitrag: Münchener Blendwerk und Desinformation

H. Lamarr @, München, Donnerstag, 27.03.2014, 00:22 (vor 3917 Tagen) @ H. Lamarr

Der Teilnehmer "wuff" [...]

Teilnehmer "wuff" ist der "schlaue Det" des Gigaherz-Forums. Seine Kunst besteht darin, stets als vermeintlich großer Enthüller aufzutreten. Sein Problem besteht darin, dass das, was er enthüllt, nur seine eigenen Unterstellungen sind. Oder anders gesagt: Der Mann saugt sich seine "Enthüllungen" aus den Fingern.

Heute: Warum mein Gesprächspartner Dr. Reto Schneider mir in keinem Fall zugestehen konnte und durfte, dass auch nur das geringste aktuelle Risiko dafür besteht, dass in Bälde ein Kausalzusammenhang zwischen EMF und Beeinträchtigung von Befinden und Gesundheit gefunden werden könnte.

:clap:

Wer wissen möchte, was der Sherlock Holmes für Arme sich dazu aus den Fingern gesaugt hat, tief durchatmen - und dann <hier> lang.

Die Substanzlosigkeit von "wuff"s Ausführungen fällt immer dann besonders deutlich auf, wenn er seine Mutmaßungen über Handlungen anderer als Tatsachen ausgibt - und man selbst betroffen ist. 2009 ist er genau deshalb aus dem IZgMF-Forum ausgeschlossen worden.

Aktuelles Beispiel ist folgende Passage aus "wuff"s Posting:

Schneider musste zusätzlich umso vorsichtiger sein, als das Interview im Namen des sog. Informationszentrums gegen Mobilfunk angefragt wurde. Damit ein Interviewer mit diesem desinformativen Hintergrund überhaupt eine Frage stellen durfte, musste er wohl eine Unbedenklichkeitserklärung von Mobilfunkunternehmen bzw. den Kunden der rückversicherten Erstversicherer und der Spezialabteilungen der Rückversicherer beibringen.

Der Dauernörgler kann nicht wissen, unter welchem Absender ich bei Swiss Re angefragt habe. Er behauptet es einfach nur frech und baut auf dieser Fehlleistung weiter sein Luftschloss auf. Mein Ansprechpartner bei Swiss Re weiß wie es wirklich war, auch Dr. Schneider und ich wissen es selbstverständlich, du aber, "wuff", wirst es nie erfahren.

Hintergrund
Der Lügner "wuff"
Der Experte "wuff"
Ex-Teilnehmer "wuff": Ein "Drecksack", wie er im Buche steht
"wuff" im hese-Forum enttarnt

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Ex-Teilnehmer, Versicherung, Tatsachenbehauptung, Suspendiert, Mutmaßung, München, Swiss Re, Sherlock Holmes

Swiss-Re-Beitrag: Dr. C. Newman starb mit 47

H. Lamarr @, München, Donnerstag, 27.03.2014, 01:25 (vor 3917 Tagen) @ H. Lamarr

In dem Beitrag heißt es:

Der Schadenersatzanspruch von 800 Mio. Dollar ist nicht willkürlich gewählt. Im Jahr 2000 zog der amerikanische Neurologe Christopher Newman in Baltimore, Maryland, vor Gericht. Der damals 41-Jährige verklagt nicht weniger als sieben Unternehmen aus der Mobilfunkbranche, darunter auch Motorola, auf 800 Mio. Dollar Schadenersatz. Er behauptete, sechs Jahre Telefonieren mit einem Mobiltelefon hätte ihm einen bösartigen Hirntumor eingebracht. Eine Bundesrichterin wies seine Klage jedoch ab, die vorgelegten Beweise belegten keine Kausalität zwischen seiner Erkrankung und dem Gebrauch des Mobiltelefons.

Im Herbst 2002 verweigerte Richterin Catherine C. Blake der wissenschaftlichen Begründung von Newmans Klage die Anerkennung. Gut vier Jahre später, am 9. Mai 2006 verstarb der Neurologe im Alter von nur 47 Jahren.

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Ein "Beleg" von Diagnose-Funker Hensinger

H. Lamarr @, München, Sonntag, 13.04.2014, 02:57 (vor 3900 Tagen) @ H. Lamarr

Im März 2013 beantwortete Diagnose-Funk-Vorstandsmitglied Peter Hensinger in diesem Forum die Fragen eines Teilnehmers.

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grandnagus: Nennen Sie bitte die Versicherung, die die Mobilfunkbelastung in unserer Stadt als Gesundheitsrisiko einstuft.

Peter Hensinger: Die europäischen und deutschen Versicherungsgesellschaften versichern die Mobilfunkbetreiber auf Grund nicht kalkulierbarer Risiken nicht. Die Grunde dafür sind aus der Schrift der e+s Rückversicherung „Emerging Risks- Schadenspotentiale der Zukunft“ zu entnehmen, erschienen 2006.
[...]

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Die Schrift der e+s Rückversicherung „Emerging Risks- Schadenspotentiale der Zukunft“ steht noch im Netz, nämlich <hier> (PDF, 84 Seiten).

Die Versprechung von Hensinger, in der Schrift stünden die Gründe, warum Mobilfunkbetreiber nicht versichert würden, sind jedoch nur Worte im Wind, die Schrift gibt dazu keinerlei Auskünfte. Stattdessen referiert dort Dr. Peter Neitzke (Ecolog-Institut) über Grundlagen der Mobilfunktechnik und seine Einschätzung der Lage, was für Versicherungsfachleute neu gewesen sein mag, Teilnehmern der Mobilfunkdebatte jedoch bekannt ist.

In Bezug auf Mobilfunk ist das von Herrn Hensinger als Beleg genannte PDF daher eher langweilig. Doch es enthält auch noch andere Seiten, als die rd. 30 von Neitzke. Etwa die des Rechtsanwalts Carsten Merten, Universität Hamburg, der den Beitrag verfasst hat "Tabakschäden in Deutschland – Wo Rauch ist, ist auch Feuer". Nachfolgend die knackige Einleitung dazu:

Tabakerzeugnisse sind die einzigen frei verfügbaren Konsumgüter, die bei einem Großteil derer, die sie bestimmungsgemäß verwenden, zu Abhängigkeit, schwerwiegenden Gesundheitsschäden und vorzeitigem Tod führen. 90 % aller Fälle von Lungenkrebs sind beispielsweise auf das Rauchen zurückzuführen. Im Jahre 2004 fand [in Deutschland, Anm. Spatenpauli] die erste Klage eines erkrankten Rauchers gegen einen Zigarettenhersteller ihren Abschluss. Nach dem Beschluss des OLG Hamm kommt eine Haftung von Zigarettenproduzenten weder nach dem Produkthaftungsgesetz noch nach den Vorschriften der unerlaubten Handlung in Frage, da Zigaretten weder mit einem Konstruktions- noch mit einem Instruktionsfehler behaftet seien.
Die folgenden Ausführungen zeigen hingegen, dass das Produkt Zigarette sowohl unter dem Aspekt der Konstruktion als auch der Instruktion als fehlerhaftes Produkt einzustufen ist. Die Zigarettenhersteller sind damit für rauchbedingte Gesundheitsschäden haftbar. Das Verhalten der Geschäftsleitungen der Zigarettenindustrie rechtfertigt zudem einen strafrechtliche Ermittlungen begründenden Anfangsverdacht hinsichtlich des Verbrechenstatbestandes der gemeingefährlichen Vergiftung.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

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Ein "Beleg" von Diagnose-Funker Hensinger

Lilith, Sonntag, 13.04.2014, 09:30 (vor 3900 Tagen) @ H. Lamarr

Die Versprechung von Hensinger, in der Schrift stünden die Gründe, warum Mobilfunkbetreiber nicht versichert würden, sind jedoch nur Worte im Wind, die Schrift gibt dazu keinerlei Auskünfte.

Das scheint mir der meisten dort vorgebrachten Antworten Hensingers eigen: Präzise Nachfragen beantwortet er mit oberflächlichem Geschwurbel und hilfeheischenden Verweisen auf irgendwelche ferne Quellen. Wer sich dann die Mühe macht, diese zu studieren, bemerkt leicht, dass seine "Belege" keinesfalls der extremen Auslegung standhalten, welche sich Hensinger offenbar herbeiwünscht.

Dennoch ist erhellend, etwas O-Ton von ihm zu lesen von dort, wo er sich mal einem Dialog stellen muss. Wie es heisst, soll Hensinger beim angeblichen Verbraucherverein Diagnose-Funk für das "Ressort Wissenschaft" zuständig sein. Nimmt man aber seine fachlich unbedarften Repliken zu Kenntnis, dann fragt man sich - mit welcher Qualifikation eigentlich?

So geht das schon seit Jahr und Tag mit dieser Szene. Fachfremde Eiferer wollen den Bürgern mit drastisch übertriebenen Behauptungen und Angstszenarien das Leben in deren eigenen Städten, Gemeinden, sogar in der eigenen Wohnung vergällen. Es ist dies nichts anderes als eine Form von schleichender Brunnenvergiftung.

Ist bei den lautsprechenden Anti-Mobilfunk-Eiferern in den meisten Fällen schon die Qualifikation fragwürdig, so sieht man inzwischen wenigstens bei der Motivation klarer. Hier sind Fortschrittsfeinde und Zukunftsängstler am Werk, die für Stillstand eintreten.

Der dortige Skeptiker "grandnagus" bringt die möglichen Folgen für das schöne Stuttgart auf den Punkt:

"Es ist m.E. nachteilig für das Image und den Standort, wenn wir aufgrund einer Angstkultur zu Maßnahmen greifen, die unserer Attraktivität und damit der Hightech-Stadt Stuttgart massiven Schaden zufügen kann."

Es wäre für eine Stadt wie Stuttgart, die sich derzeit modernisiert und in Teilen auch neu erfindet, geradezu fatal, wenn die Verdrehungen weltfremder und verlogener Mobilfunkgegner auch noch zu Richtlininen für die Entwicklung einer ganzen Stadt gemacht würden.

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Meine Beiträge sind als Meinungsäußerungen aufzufassen. Die Meinungsäußerungsfreiheit ist ein in allen zivilisierten Ländern gesetzlich geschütztes Grundrecht.

"Wer die Dummbatzen gegen sich hat, verdient Vertrauen." (frei nach J.-P. Sartre)

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Diagnose-Funk wechselt von Grün nach SÖS

H. Lamarr @, München, Sonntag, 13.04.2014, 19:07 (vor 3899 Tagen) @ Lilith

Es wäre für eine Stadt wie Stuttgart, die sich derzeit modernisiert und in Teilen auch neu erfindet, geradezu fatal, wenn die Verdrehungen weltfremder und verlogener Mobilfunkgegner auch noch zu Richtlininen für die Entwicklung einer ganzen Stadt gemacht würden.

Ja, das sehe auch ich so. Verständnis für die Forderungen könnte ich noch aufbringen, wenn es wenigstens einen halbwegs belastbaren Anfangsverdacht gäbe, der die Forderungen begründet. Den aber kann ich weit und breit nicht ausmachen, Verdächtigungen seitens der Eiferer gibt es haufenweise, drückt man auf die Argumente aber drauf, sind sie weich wie Watte.

Diagnose-Funk ist mit den Grünen erst Anfang 2014 damit gescheitert, der Stadt Stuttgart ein sinnfreies 200'000 Euro teures "Mobilfunkvorsorgekonzept" aufzuschwatzen. Nur einen Monat später sammelte das Bündnis SÖS die Scherben dieses Anlaufs ein, setzte sie wieder genauso wie gehabt zusammen und verkündet jetzt seinerseits, den soeben erst abgelehnten Antrag für das Konzept neu in den Stuttgarter Gemeinderat einzuspeisen zu wollen. Verstehst du das? Kann man nicht auch von organisierten Mobilfunkgegnern erwarten, dass sie ein "Nein" einfach mal akzeptieren und es nicht über die Hintertür mit anderer Besetzung gleich wieder versuchen?

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Missbrauch der Swiss-Re-Risikoeinstufung

H. Lamarr @, München, Dienstag, 24.06.2014, 11:26 (vor 3828 Tagen) @ H. Lamarr

Mobilfunkgegner glauben, der große schweizerische Rückversicherer Swiss Re habe das Gesundheitsrisiko, das angeblich von Mobilfunk ausgehen soll, in die höchste Risikoklasse eingestuft. Entsprechend dramatisch sind die Alarmmeldungen, die auf eine Pressemitteilung des Anti-Mobilfunk-Vereins Diagnose-Funk, Stuttgart, zurückzuführen sind. Doch die Pressemitteilung ist irreführend, es gibt keinen Anlass zum Alarmieren. Denn die Mobilfunkgegner des Vereins haben Swiss Re gründlich falsch verstanden.

Schon im Januar 2014 sprang der Holzhaus-Hersteller Baufritz auf den vermeintlichen Swiss-Re-Alarmzug auf und verbreitete eine Pressemeldung, die er ein halbes Jahr später einem Webportal noch einmal unterschieben konnte.

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tele-fon.de besteht auf Falschmeldung über Swiss Re

H. Lamarr @, München, Sonntag, 06.07.2014, 19:37 (vor 3815 Tagen) @ H. Lamarr

Es passierte am 30. Juni 2014 um 8 Uhr 53 MESZ: Auf der Website tele-fon.de wurde die Meldung eingestellt:

E l e k t r o s m o g

Rückversicherer stuft Mobilfunkstrahlung als höchstes Risiko ein

Am 1. Juli um 11 Uhr 20 versuchte ich den Geschäftsführer der Website per Mail darauf aufmerksam zu machen, dass er einer Falschmeldung aufgesessen ist:

Sehr geehrter Herr Geisler,

mit der Meldung "Elektrosmog: Rückversicherer stuft Mobilfunkstrahlung als höchstes Risiko ein" (http://www.tele-fon.de/news/4806.html) verbreiten Sie leider eine Falschmeldung organisierter Mobilfunkgegner. Der Rückversicherer Swiss Re betrachtet Elektrosmog in Wahrheit als "Phantomrisiko". Details dazu hier: http://www.izgmf.de/Aktionen/Meldungen/Archiv_14/swiss-re/swiss-re.html

Mit freundlichen Grüßen
IZgMF


Eine Antwort von Martin Geisler gab es bis jetzt nicht und weil die Falschmeldung einschließlich der irritierende Link zur Firma Baufritz noch immer unverändert auf tele-fon.de zu lesen sind, gehe ich davon aus: Das wird nichts mehr.

Belangen kann man Herrn Geisler für die wissentliche Verbreitung der Falschmeldung nicht, denn neben jeder seiner Meldungen stellt er einen Haftungsausschluss, der mit der Ernüchterung beginnt: "Alle Angaben ohne Gewähr."

Ich interpretiere dies so, dass tele-fon.de an der sachlichen und fachlichen Richtigkeit der verbreiteten Meldungen weniger interessiert ist als an ... Ja, an was eigentlich? Die Antwort liegt vielleicht darin, dass Geschäftsführer Geisler zugleich Anzeigenleiter seines Webauftritts ist.

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tele-fon.de: Falschmeldung über Swiss Re gelöscht

H. Lamarr @, München, Freitag, 30.08.2019, 22:22 (vor 1934 Tagen) @ H. Lamarr

Eine Antwort von Martin Geisler gab es bis jetzt nicht und weil die Falschmeldung einschließlich der irritierende Link zur Firma Baufritz noch immer unverändert auf tele-fon.de zu lesen sind, gehe ich davon aus: Das wird nichts mehr.

Man muss es nur abwarten können: Heute existiert die Falschmeldung über Swiss Re auf tele-fon.de nicht mehr :-). Im Juli 2019 lebte sie noch, dies verrät der momentane Google-Cache, jetzt ist sie ausgemerzt worden. Manche Dinge brauchen eben ihre Zeit, in diesem Fall fünf Jahre, doch lieber spät als nie.

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Swiss Re über Elektrosmog: Jetzt sind Spinner dran am Thema

H. Lamarr @, München, Donnerstag, 18.09.2014, 22:49 (vor 3741 Tagen) @ H. Lamarr

Es ist nur noch peinlich, welche Leute die Firma Baufritz und der Anti-Mobilfunk-Verein Diagnose-Funk mit ihren sogenannten "Presse-Informationen" erreichen.

Warm anziehen und dann hier entlang ins Zwielicht einer belanglosen Subkultur.

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Science Brunch 21: »EMF aus Versicherungssicht«

Gast, Donnerstag, 16.10.2014, 00:25 (vor 3714 Tagen) @ H. Lamarr

Die schweizerische Forschungsstiftung Strom und Mobilkommunikation lädt zum Science Brunch 21:

Dienstag, 2. Dezember 2014 im Belvoirpark in Zürich

EMF gilt bei Versicherern als Phantomrisiko. Ein Phantomrisiko ist eine Gefahr, vor der sich Menschen fürchten, obwohl eine objektive Bedrohung wissenschaftlich nicht bewiesen ist. Jedoch kann die Tatsache, dass man sich vor etwas fürchtet, schon ausreichen, um reale Symptome zu entwickeln. Diese können als entschädigungswürdig eingeklagt werden und Versicherungen belasten. Dies ist einer der Gründe, weshalb die Versicherungswirtschaft die Forschung, die juristische Praxis und die öffentliche Diskussion um EMF verfolgt. Die Veranstaltung zeigt am Beispiel der Swiss Re SONAR Reports und der WHO-Reports wie elektromagnetische Felder versicherungstechnisch und wissenschaftlich beurteilt wurden und werden.

Referierende:
- Reto Schneider, Direktor Swiss Re
- Eric van Rongen, GR Netherlands / WHO
- Dominik Koechlin, VRP Sunrise
- Thomas Barmüller, Direktor MMF

Jetzt anmelden unter krisztina@emf.ethz.ch >Details (Anmeldeschluss: 17. November 2014!)
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an: Krisztina Meya (Tel. 044 632 59 78)

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Psychosomatik, Versicherung, van Rongen, Science-Brunch, Phantomrisiko, Swiss Re

Diagnose-Funk versucht es 2019 abermals mit Swiss Re

H. Lamarr @, München, Freitag, 30.08.2019, 23:01 (vor 1934 Tagen) @ H. Lamarr

Mobilfunkgegner glauben, der große schweizerische Rückversicherer Swiss Re habe das Gesundheitsrisiko, das angeblich von Mobilfunk ausgehen soll, in die höchste Risikoklasse eingestuft. Entsprechend dramatisch sind die Alarmmeldungen, die auf eine Pressemitteilung des Anti-Mobilfunk-Vereins Diagnose-Funk, Stuttgart, zurückzuführen sind. Doch die Pressemitteilung ist irreführend, es gibt keinen Anlass zum Alarmieren. Denn die Mobilfunkgegner des Vereins haben Swiss Re gründlich falsch verstanden.

zum Beitrag ...

Nach der Pleite von 2014 packte Diagnose-Funk das Thema "Versicherungen & Mobilfunk" bis zum Mai 2019 nicht mehr an. Dann versuchte der Verein abermals, diesmal mit dem neuen Sonar-Report 2019, irrationale Ängste gegenüber Mobilfunk mit Swiss Re als angeblichen Belastungszeugen auf seiner Website zu schüren. Doch die Stuttgarter Mobilfunkgegner haben aus ihren Fehlern nichts gelernt, ihre neue Story ist noch seichter als die von 2014 (eine Pressemitteilung gab es 2019 nicht mehr) und alles, was sie seinerzeit verschwiegen haben, um den Sonar-Report unaufgeregt interpretieren zu können, das verschweigen sie lernresistent auch 2019. Zum Beispiel, dass der Report die Risiken der Versicherungswirtschaft thematisiert und nicht die Wahrscheinlichkeit für die Bevölkerung, an dem Phantomrisiko 5G zugrunde zu gehen. Mittel zum Zweck ist wie bei Diagnose-Funk üblich Dramatisieren durch selektives Zitieren. Wer's nicht glaubt, kann sich im Original-Sonar-Report 2019 selbst davon überzeugen.

Warum stürzt sich Diagnose-Funk auf den Sonar-Report 2019, lässt aber z.B. von dem Report 2018 die Finger? Ganz einfach: Weil in dieser Ausgabe der jährlich erscheinenden Publikation das Phantomrisiko EMF mit keiner Silbe erwähnt wird. Eine Meldung war dem Verein diese abrupte Abwesenheit von EMF unter dem Mikroskop von Swiss Re jedoch nicht wert ;-).

Im Untertitel ihrer jüngsten Swiss-Re-Meldung leisten sich die sonst drögen Diagnose-Funker ein für ihre Verhältnisse nettes Wortspiel:

Der Versicherer versichert, dass 5G nicht sicher ist, und deshalb auch nicht versicherbar ist.

Doch wer es schafft, im Sonar-Report 2019 auch nur ansatzweise einen Beleg für diese kecke Behauptung zu finden, der möge sich bei mir melden und nach der Ehrennadel in Silber fragen. Denn ich versichere, diese Behauptung wurde von den Stuttgartern frei erfunden. Da Lügen nicht unter Strafe steht, ist das für sie rechtlich risikolos.

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So funktionieren Internet-Gerüchte

KlaKla, Samstag, 31.08.2019, 07:59 (vor 1934 Tagen) @ H. Lamarr
bearbeitet von KlaKla, Samstag, 31.08.2019, 08:31

Mobilfunkgegner glauben, der große schweizerische Rückversicherer Swiss Re habe das Gesundheitsrisiko, das angeblich von Mobilfunk ausgehen soll, in die höchste Risikoklasse eingestuft. Entsprechend dramatisch sind die Alarmmeldungen, die auf eine Pressemitteilung des Anti-Mobilfunk-Vereins Diagnose-Funk, Stuttgart, zurückzuführen sind. Doch die Pressemitteilung ist irreführend, es gibt keinen Anlass zum Alarmieren. Denn die Mobilfunkgegner des Vereins haben Swiss Re gründlich falsch verstanden.

zum Beitrag ...

Wer keine Fakten hat, versucht Gerüchte und Falschmeldungen am Leben zu erhalten denn jeden Morgen steht ein Dummer auf ...

Auszug: So funktionieren Internet-Gerüchte

Das Internet ist umfangreicher als jede Enzyklopädie und gleichzeitig Sammelbecken für Gerüchte, Falschmeldungen und Datenmüll. Was tun mit all dem Unsinn, der durchs Netz geistert? Ein Überblick über Mythen und Legenden im Netz und warum sie kaum totzukriegen sind.

Schon die Entstehung des Internets ist Gegenstand von Gerüchten. Immer wieder wird verbreitet, das US-Militär habe es erfunden. Richtig ist, dass der Vorläufer des Internets, das "Advanced Research Projects Agency Network" (ARPANET), vom US-Verteidigungsministerium finanziert wurde. Der angebliche Vater des Internets, Tim Berners-Lee, schuf in Wirklichkeit die Technik, auf der das heutige World Wide Web mit seinen Webseiten fußt.

Möglichst viel Publikum


Neben solchen Halbwahrheiten geistern Kettenbriefe, falsche Sensationsmeldungen und Angstmache durch das Netz. "Das Grundthema ist immer gleich", sagt Frank Ziehmann von der Technischen Universität Berlin. Er betreibt eine Webseite, auf der er Informationen zu digitalen Mythen und Falschmeldungen sammelt. Ziel der Verbreiter: möglichst viel Publikum. "Der Klassiker sind diese Burundanga-Geschichten", erzählt Ziehmann. Dabei geht es um Visitenkarten, die angeblich mit der Droge Burundanga präpariert sind, um Opfer zu betäuben und dann zu überfallen. Burundanga gibt es tatsächlich, die Überfälle dahinter seien aber erfunden.

... Nur wenn Internetnutzer lernen, wie man angemessen mit Online-Inhalten umgeht, hätten Falschmeldungen von Anfang an keine Chance.

Strategie der Mobilfunkgegner: Suche Mitstreiter, deren Aufgabe es ist, vorgefertigtes "Infomaterial" unkritisch weiter zu transportieren. Dazu stehen ihnen unterschiedliche Möglichkeiten zur Verfügung. Gründe eine Bürgerinitiative oder Interessengemeinschaft. Neue Websiten mit alten Inhalten füllen und auf die Rädelsführer verweisen. Youtube Filme im Netz veröffentlichen, Rundmails versenden, offene Briefe und/oder Leserbriefe verfassen, Petitionen auflegen, Veranstaltungen anbieten. Relativ neu, Leserkommentare unter Artikel im Netz verfassen und die vorgefertigten Gerüchte dort platzieren inkl. Links zu den Rädelsführern.

Und all das ist anonym möglich, so das alte Bekannte erneut aktiv sein könnten, um ihre Überzeugung an den Mann/Frau zu bringen. Da wäre die Unterstellung, die ICNIRP ist ein gekaufter Verein, das BfS und die SSK packeln mit der Industrie zusammen, sind sogesehen nicht unabhängig. Studienergebnisse werden von der Industrie gekauft, unabhängige Wissenschaftler werden diffamiert, ihre Ergebnisse der Pseudowissenschaft zugeordnet, Medien berichten nur ... Zweifel sähen.

Fazit: Mit der Angst vor Mobilfunk lässt sich Geld verdienen. Und es verhilft unbekannten Größen zur sehnlichst gewünschten Anerkennung. Je unkritischer die Zuhörer sind desto leichter sind sie zu instrumentalisieren.

Hintergrund
1. Die Hintermänner des Films "Thank you for Calling"
2. Der BUND/BUND-Naturschutz Elektrosmog
3. Kommerzielle Nutznießer
4. Mediziner - Heilpraktiker - Homöopathen - Scharlatane
5. Elektrosensible (EHS) – ohne Betroffene kein Geschäft
6. Mobilfunk kritische Vereine
...
11. Mobilfunkkritische Experten/Referenten

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Meine Meinungsäußerung

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