Elektrosmog stört Magnetsinn: Schirmrätsel (Forschung)

Kuddel, Donnerstag, 08.05.2014, 20:52 (vor 3800 Tagen) @ H. Lamarr

Die diversen Zeitungsartikel und der Abstract ergeben meiner Meinung nach kein stimmiges Bild.

Es "klingt" so, als ob die Forscher garnicht wissen, welche "Störungen" auf ihrem Campus denn nun verantwortlich für den gefundenen Effekt sind, sondern daß sie nur wissen, dass das Ein und Ausschalten der Abschirmung eine Korrelation zur Orientierung/Desorientierung der Vögel hervorrief.

Zitat aus "die Zeit"

Solange man (aber) nicht weiß, was die Störfelder hervorruft, kann man natürlich überhaupt nicht abschätzen, was das im allgemeinen bedeutet.

In dem Youtube-Interview wird davon gesprochen, daß man die Abschirmung ein- und ausschaltete, indem man die Erdung mit der Abschirmung verbunden hat, oder nicht.

Mit Verlaub: Das ergibt so keinen Sinn, denn eine wirksame Abschirmung elektromagnetischer Felder ist überhaupt nicht von einer "Erdung" abhängig, sondern davon, daß ein Raum von einem leitfähigen Material UM-schlossen wird (Faradayscher Käfig).
Wird der Raum dabei nicht vollständig UM-schlossen, dann werden nur elektrische Felder gedämpft, nicht aber die magnetischen Feldkomponenten, von welchen in der Studie die Rede ist (Nanotesla).

Für die Schirmung magnetischer Wechselfelder ist die Erdung völlig irrelevant, sondern dient üblicherweise nur der elektrischen Sicherheit, bzw zu verhindern, daß die Anschirmung eine ungewollte Berührspannung gegen Erde führt.

Wie kann also die Ein-Ausschaltung der "Erde" die Hypothese von elektromagnetischen Feldern unbekannter Herkunft als Ursache erklären, wenn die Erdung für die Abschirmung elektomagnetischer Felder garnicht relevant ist ?

Möglicherweise sind diese Inkonsistenzen auch einer möglichen,unkorrekten Wiedergabe durch die Presse geschuldet ...

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K

[Admin: Titel editiert am 9.5.14, 12 Uhr 50]

Tags:
Faradayscher Käfig, Magnetsinn


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