Genauigkeit der Mikrokern-Untersuchung (Forschung)

Alexander Lerchl @, Mittwoch, 07.10.2009, 11:19 (vor 5528 Tagen) @ dlsasv

Wenn als Mikrokern-Zahlen unter gleichen Bedingungen bei verschiedenen Experimenten etwa 16, 17, 15, 16, 17, 16 gezählt worden sein sollen, dann ist das suspekt, weil eigentlich eine Standardabweichung von (mindestens) +/- 4 zu erwarten wäre (Formel dazu: Wurzel aus Erwartungswert). Es könnte aber auch passiert sein, dass beim Auszählen unter Ausnutzung des "Bewertungsspielraums" unwillkürlich ein erfahrungsgemäßer "Hintergrundwert" von 16 angepeilt wurde. Unschön, aber nicht unbedingt gravierend.

Das ist (oder wäre) sehr wohl gravierend. Entweder man zählt oder man peilt an.

Wenn aber, wie hier und wie Sie schon sagen, die Bedingungen (verschiedene Probanden) variieren, dann sollte die Auswerterin beim Auszählen der Mikrokerne den "Zielwert" (Comet-Assay-Ergebnis) jeweils nicht kennen (Kodierung). Die "Zielwerte" liegen auch näher zusammen als die zu erwartende Streuung. Daher ist das Ergebnis noch ein ganzes Stück erstaunlicher.

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"Ein Esoteriker kann in fünf Minuten mehr Unsinn behaupten, als ein Wissenschaftler in seinem ganzen Leben widerlegen kann." Vince Ebert


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