Frage zum Tail-Faktor-Berechnungsbeispiel (Forschung)

dlsasv @, Dienstag, 06.10.2009, 23:41 (vor 5528 Tagen) @ Alexander Lerchl

Die Abweichung kommt jedesmal wenn der Messende zu entscheiden hat:
Ist der Schwanz kleiner als 5% (Teil-Ergebnis = 2,5%) oder ist das größer als 5% (Teil-Ergebnis = 12,5%).

ok. Das ist einer der Knackpunkte, und zwar ein sehr wichtiger! Wie will man bei mikroskopischer (subjektiver, visueller, abschätzender) "Messung" einen solchen Unterschied feststellen? Das geht überhaupt nicht! Ich kann zwar grob überschlägig "schätzen", die DNA der Zelle X sieht sehr gut (A), gut (B), so lala (C), mies (D) oder völlig ramponiert (E) aus, aber dieser Einschätzung quasi-exakte WERTE zuzuordnen, ist nicht nachvollziehbar. Oder, anders ausgedrückt: die scheinbare Genauigkeit der Daten ergibt sich aus einer Zuordnung von exakten "Daten" zu unexakten Einschätzungen. Ich hoffe, man kann mir folgen.

Ehrlich gesagt kann ich das gerade nicht. Es ist doch legitim, Schätzungen zu quasi-exakten Werten zu machen, solange jeder weiß, wie die zustande kamen, so dass sie niemand mit exakten Werten verwechseln muss.

Außerdem müssen Fehleinschätzungen nicht zu größeren Streuungen führen. Sie tun das m.E. nur, wenn sich die Art der Fehleinschätzungen etwa je nach Tagesform des Auswerters ändert.


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