Falsche Schlüsse (103): Kuckuckskind (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Montag, 16.07.2018, 22:26 (vor 2344 Tagen) @ H. Lamarr

Eine junge Frau schreib ihrem auf Montage befindlichen Mann:

Mein lieber Mann, ich möchte dich informieren, dass du Vater eines gesunden Jungen geworden bist.
Da ich nicht genügend Milch habe, um den Jungen zu nähren, musste ich eine Amme nehmen. Sie ist eine Schwarze. Durch die Milch hat das Kind jetzt die schwarze Farbe angenommen. Du wirst verstehen, dass ich dafür nicht verantwortlich bin.
Es grüßt und küsst dich deine glückliche Anita

Der Ehemann schreibt daraufhin an seine Mutter:

Liebe Mutter, möchte dir mitteilen, dass du Oma geworden bist. Anita teilte mir mit, dass sie den Jungen nicht nähren konnte und deshalb eine Amme nehmen musste. Die Amme ist eine Schwarze, deshalb hat auch das Kind die schwarze Farbe angenommen. Wir können Anita dafür nicht verantwortlich machen.
Es grüßt dich ein glücklicher Vater

Die Mutter antwortet dem Sohn:

Lieber Hans, mir ist es bei deiner Geburt genauso ergangen wie deiner Anita. Doch weil wir zu arm waren, uns eine Amme zu nehmen, musste ich dich mit Kuhmilch ernähren. Nun mach' mich bitte nicht dafür verantwortlich, dass aus dir ein Rindvieh geworden ist.
Deine dich liebende Mutter

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –


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