Geldrolleneffekt: Ohne Dosimetrie tappen wir im Dunkeln (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Montag, 22.02.2010, 23:53 (vor 5423 Tagen) @ Pizzamanne

Heraus kam damals bereits, dass die Verklumpungseffekte an beiden Ohren gleichermassen auftreten, egal ob links oder rechts telefoniert wurde.

Haben Sie dabei ansatzweise Dosimetrie gemacht? Also versucht zu bestimmen, welche Immission am Handy-Ohr herrscht, und welche am gegenüberliegenden Ohr. Handys haben ja eine Leistungsregelung mit hoher Dynamik, das können 2 W Ausgangsleistung sein aber eben auch nur ein paar Milliwatt. Welche Werte hatten Sie bei Ihrem Versuch? Dies wäre deshalb interessant, weil am gegenüberliegenden Ohr nur ein Bruchteil der Immission ankommen dürfte, wie beim Handy-Ohr. Wenn die Blutverklumpung nun, wie Sie schreiben dennoch an beiden Ohren gleichermaßen eingetreten ist, dann könnte dies zwei Ursachen haben:

a) nicht die Immission ist für die Verklumpung verantwortlich, sondern ein unbekannter anderer Parameter des Versuchs.
b) die Verklumpung tritt bereits bei kleiner Immission auf (Sättigung) und wird durch hohe Immission nicht "schlimmer", es herrscht also kein linearer Zusammenhang zwischen Immission und Verklumpung.

Ich tippe eher auf a), ist aus meiner Sicht solange plausibler, bis zu solchen Versuchen Dosimetriewerte vorliegen. Sollte dabei herauskommen, dass am gegenüberliegenden Ohr nur minimale Werte auftreten, etwa wie im üblichen Funkfeld eines Sendemasten, dann müssten große Teile der Bevölkerung unter dem Geldrolleneffekt leiden, was aber längst bei den Abertausenden monatlichen Blutentnahmen in Arztpraxen hätte auffallen müssen.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –


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