Grund der Einvernahme? (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Dienstag, 08.08.2006, 22:45 (vor 6915 Tagen) @ thom45

Ich bin aus eigener und tiefster Überzeugung Mobilfunkkritiker, aber ich betrachte die Realität mit sehr offenen Augen.


Du thematisierst weiter unten zwar das DECT (Pulsmodulation), moechte Dich aber trotzdem fragen, hast Du noch andere Argumente?

Angenommen, man koennte eine Modulationsart verwenden, bei der die HF-Amplitude konstant bleibt, wie z.B. bei Frequenz-Modulation oder einer Phasen-Modulation, waerest Du dann im selben Masse eine tief ueberzeugte Mobilfunkkritikerin? Wenn ja, welche Argumente hast Du dafuer?

Servus Thomas,

Sie legen ja gleich vehement los. Vielleicht einen Tick zu vehement. Immerhin sind Sie hier im Forum nagelneu unterwegs und deshalb kann Sie noch keiner so recht einordnen. Das aber wäre eine wesentliche Voraussetzung, um auf Ihr unvermittelt begonnenes Kreuzverhör einzugehen. Vielleicht wäre es für Ihre Akzeptanz in diesem Forum besser gewesen, nicht gleich mit der Türe ins Haus zu fallen. So würde es mich nicht wundern, wenn Doris keine große Lust zu einer Einvernahme durch einen Unbekannten verspürt. Mit Begriffen wie Frequenzmodulation und Phasenmodulation gehen Sie zudem in eine Richtung, in die Doris mit Sicherheit nicht mitgehen wird. Ich bin der Meinung, ein Studium der Nachrichtentechnik ist zwar hilfreich, aber nicht zwingende Voraussetzung für eine ernst zu nehmende Mobilfunkkritikerin.

Merkwuerdig ist auch folgende Tatsache: Wenn man vor 20 Jahren einen solchen Funk-Wildwuchs veranstalten wollte, haette dies sofort das BAKOM (Schweiz) auf den Plan gerufen und waere sofort verhindert worden.

Ja genau. Ich kann mich noch an den Piratensender Radio Rosengarten erinnern. Die sendeten, glaube ich, aus den italienischen Alpen nach Südbayern rein. Ein bayerischer Piratensender mit nennenswerter Reichweite wäre damals innerhalb von Stunden platt gemacht worden. Meiner kam über 50 Meter nicht hinaus ;-)

Es fragt sich also bloss, wie eigentlich die Behoerden in dieser Sache "gesteuert" werden...

Bei uns in Deutschland wurde das nach der 50 Mrd. € teuren UMTS-Lizenzversteigerung zur Chefsache. Wenn unser Kanzler basta sagte, musste der Umweltminister spuren. Und bei einem Kamingespräch zum Mobilfunk soll der Chef so ein basta abgelassen haben.

Tja, das ist auch in andern Dingen ganz aehnlich. Die Medienlandschaft und die Politik wird von der Grossfinanz gesteuert. Und wer als Realist traut den heutzutage noch einem Politiker? Ein solches Vertrauen waere sogar sehr gefaehrlich!

Wieso gefährlich? hat sich die Macht nicht schon längst auf leisen Sohlen davon gemacht und in der Wirtschaft eine Neue Heimat gefunden?

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –


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