Millionenspiel: Gigaherz-Jakob kapiert Röösli nicht (Allgemein)

Gustav, Sonntag, 01.03.2020, 13:21 (vor 1488 Tagen) @ H. Lamarr

Vielleicht geht es so: Jakob hält die Messsonde eines altertümlichen Messgeräts dicht neben ein GSM-Handy und liest am Display den Messwert 120 V/m ab.

► Jakobs Messung direkt an einem Handy fand wahrscheinlich im reaktiven Nahfeld der Handy-Antenne statt und ist damit mit der gezeigten Messsonde unzulässig. Aus gutem Grund sind für Nahfeldmessungen SAR-Messplätze erforderlich.

Das schöne an Jakob ist ja, dass man nicht mit Expertenwissen oder physikalischen Gesetzen kommen muss, dagegen ist er bekanntlich resistent. Hans-Ueli Jakob liefert seine eigenen Widersprüche frei Haus.

Im Beitrag Mobilfunkforschung im Würgegriff von Industrie und Politik zitiert Jakob Franz Adlkofer, nach Ansicht von Jakob vermutlich einer der wenigen Professoren denen man glauben kann weil er nicht von der Mobilfunkmafia geschmiert ist. In diesem Vortrag behauptet Adlkofer (vollkommen korrekt):

Der SAR-Wert kann nur indirekt bestimmt werden. Dies geschieht mittels einer computergesteuerten Feld­sonde in einem Plastikmodell des menschlichen Kopfes, welches mit einer salzhaltigen Lösung gefüllt ist. Die Strahlung aus dem Fernfeld, die von Basisstationen ausgeht, kann dagegen direkt als elektrische Feldstärke, magnetische Feldstärke, magnetische Flussdichte oder Leistungsflussdichte gemessen werden.

Im Umkehrschluss bedeutet diese Aussage, dass man die Belastung im Nahfeld des Handy eben nicht mit einem einfachen E-Feld Messgerät messen kann. Aber genau das macht Jakob, z.B. hier. :no:


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