Stiftung Warentest reagiert auf Kritik (Allgemein)
Was dort zu lesen ist dürfte nicht nur die Redaktion von Stiftung Warentest an den Rand der Bewusstlosigkeit bringen. Wenn die maulenden Kommentatoren dort repräsentativ für die Szene der deutschen Mobilfunkgegner sind, erklärt dies schlüssig, warum es seit 20 Jahren im Unterholz der öffentlichen Mobilfunkmeinung beständig raschelt und knackt, doch zu keiner Zeit ein Wildschein hervorbricht, sondern nur Mäuslein, Maulwürfe oder höchstens einmal ein Perlhuhn zu sehen ist.
Die Stiftung hat auf die Kritik einiger Kommentatoren reagiert und ihren Text auf der Website um folgenden Eintrag ergänzt:
[Update: 05.09.2019]: Zur Kritik an unserem Bericht
Unser Artikel hat für Diskussionen unter unseren Lesern gesorgt. Die Hauptvorwürfe von Kritikern lauten, wir seien industrienah, selektiv bei der Auswahl von Studien und intransparent. Hier unsere Stellungnahme dazu:
Vorwurf Industrienähe: Die Stiftung Warentest arbeitet unabhängig von Herstellerinteressen, neutral, objektiv und ergebnisoffen. Unsere Einschätzungen und Fragen zu Studienergebnissen erörterten wir mit einer Expertenrunde aus Behördenvertretern, Forschern und Ärzten, darunter auch kritischen. Unser im Artikel gegebenes Fazit ist Ergebnis dieses Prozesses.
Vorwurf Selektive Auswahl von Studien: Zu Gesundheitsaspekten rund um Mobilfunk gibt es Tausende von Studien mit höchst unterschiedlichen Ergebnissen. Um daraus gebündelt Bilanz zu ziehen, nutzten wir für den Faktencheck möglichst aktuelle „Meta-Analysen“. Für eine Meta-Analyse werten Forscher die vorliegenden Untersuchungen zu bestimmten Themengebieten systematisch aus und veröffentlichen das Ergebnis in internationalen Fachjournalen. Meta-Analysen haben damit eine weitaus höhere Aussagekraft als Einzelstudien. Wenn wir Einzelstudien nutzen und benennen, dann wegen ihrer hohen Relevanz. Das gilt vor allem für die großen neuen Tierstudien (NTP, Ramazzini). Diese ließen wir gesondert von unabhängigen Toxikologen begutachten:
Übersicht der zitierten Quellen (inklusive Studientyp).
Vorwurf Intransparenz: Der Bitte unserer Leser, das Gutachten zu den Tierstudien sowie die Teilnehmer unserer Expertenrunde publik zu machen, können wir leider nicht nachkommen. Den Experten haben wir im Vorfeld Vertraulichkeit zugesagt, ähnlich wie wir es auch bei unseren Expertengremien zu Produkt- und Dienstleistungstests halten. Auch Gutachten geben wir aus Gründen der Vertraulichkeit und zum Schutz unserer Prüfinstitute nicht heraus. [Ende Update]
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
gesamter Thread:
- Stiftung Warentest über 5G: "kaum Anlass zur Sorge" -
H. Lamarr,
28.08.2019, 09:41
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- Ein verschwindend geringes öffentliches Interesse -
KlaKla,
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- Stiftung Warentest öffnete die Büchse der Pandora -
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- Stiftung Warentest - Voll daneben oder wie bestellt? -
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- Stiftung Warentest über 5G: wuff, wuff ... - KlaKla, 04.09.2019, 08:40
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KlaKla,
04.09.2019, 08:15
- Franz Adlkofer tadelt Stiftung Warentest für deren 5G-Artikel - H. Lamarr, 01.11.2019, 18:16
- Stiftung Warentest über 5G: wuff, wuff ... -
H. Lamarr,
04.09.2019, 00:49