Faktencheck: Bevölkerungsanteil, der durch Mobilfunk krank wird (Elektrosensibilität)

H. Lamarr @, München, Montag, 18.02.2019, 22:27 (vor 2134 Tagen)

Seit 20 Jahren versucht die Splittergruppe der überzeugten Elektrosensiblen das Stigma der "Elektrochonder" los zu werden. Die dazu eingesetzten Mittel sind indes arg begrenzt und beruhen im Wesentlichen darauf, statistische Erhebungen wider besseren Wissens umzuinterpretieren. Auf diese Weise entstehen auf dem Papier massenweise "Elektrosensible" in der Absicht, die Öffentlichkeit zu dem Trugschluss zu verleiten: So viele können sich nicht irren. Der jüngste Versuch, die Bevölkerung auf diese Weise für dumm zu verkaufen fand jetzt in der Schweiz statt.

Martin Zahnd, selbstdiagnostizierter "Elektrosensibler" und Mediensprecher des sogenannten Dachverbands Elektrosmog in der Schweiz, behauptet auf der Website des Schweizer Vereins "Schutz vor Strahlung":

Bevölkerungsanteil, der durch Mobilfunk krank wird

Laut einer Umfrage vom BAFU von 2004 leiden 5% der Bevölkerung unter Elektrosensibilität, laut der Studie von 2011 ist diese Zahl gewachsen auf 8,6% der Bevölkerung. In der Schweiz sind über 700’000 Menschen betroffen ohne Dunkelziffer bzw. Menschen, die den Einfluss von Mobilfunk auf ihre Gesundheit noch nicht entdeckt hat.
Diese Zahlen wurden durch Martin Röösli, Strahlenexperte des Schweizerischen Tropen- und Public Health-Institutes, bestätigt.

Anlass war eine 57-Minütige moderierte Radiodiskussion mit den Teilnehmern Martin Zahnd und dem Wissenschaftler Martin Röösli.

Faktencheck

Als "Mediensprecher" eines Anti-Mobilfunk-Vereins ist von Zahnd zu erwarten, dass er mit der obigen Behauptung keinen Blödsinn auftischt. Anderseits tut jeder gut daran, Behauptungen von Mobilfunkgegnern grundsätzlich zu misstrauen. Denn regelmäßig hat sich bei Prüfungen gezeigt, sie versuchen durch Tatsachenverdrehungen oder Weglassungen einem ein X für ein U vor zu machen.

Der Faktencheck gilt in erster Linie Zahnds Behauptung, in der Schweiz sei der Anteil der Bevölkerung, der unter "Elektrosensibilität" leide, von 5 Prozent (2004) auf 8,6 Prozent (2011) gewachsen.

Diese Behauptung kann seriös nur dann aufgestellt werden, wenn die Umfrage von 2004 und die Studie von 2011 unter gleichen oder zumindest ähnlichen methodischen Bedingungen stattgefunden haben. Trifft dies nicht zu, ist auch Zahnds Behauptung falsch.

Vergleich der Arbeiten von 2004 und 2011
Für die Studie von 2011 gibt Zahnd einen Quellenlink, für die Bafu-Umfrage von 2004 hingegen nicht. Dies erschwert die Prüfung. So dauerte es geraume Zeit, ein PDF der Bafu-Umfrage zu finden. Erst mit beiden Quellen konnte der Vergleich der Bedingungen beginnen, unter denen die oben genannten Prozentwerte zustande kamen:

Bafu/Buwal-Umfrage 2004
Erscheinungsjahr: 2005
Ausführende Personen: Martin Röösli, Anke Huss, Nadja Schreier
Methode: Telefoninterviewanfrage an 2048 Personen (Antwortrate 55 Prozent)
Umfrageregion: Deutschschweiz und Frankoschweiz
Alter der Befragten: Personen über 14 Jahre
Befragungszeitraum: Mai bis Juli 2004

Studie 2011 (richtig: 2010)
Erscheinungsjahr: 2010
Ausführende Personen: Martin Röösli, Evelyn Mohler, Patrizia Frei
Methode: Fragebogenversand an 3763 zufällig ausgewählte Personen (Antwortrate 37 Prozent)
Studienregion: Basel
Alter der Befragten: Personen zwischen 30 und 60 Jahre
Befragungszeitraum: Mai 2008

Man muss kein Wissenschaftler sein, um zu erkennen, dass bereits die Abweichungen bei den rot markierten Bedingungen so gravierend sind, dass ein Vergleich der beiden Arbeiten unzulässig und irreführend ist. Der Anstieg von 5 Prozent auf 8,6 Prozent lässt sich z.B. damit plausibel erklären, dass in der jüngeren Arbeit Personen unter 30 und über 60 Jahren ausgeschlossen sind. Dadurch aber gewinnen die 35- bis 44-Jährigen, die gemäß der älteren Arbeit die mit Abstand stärkste Altergruppe selbstdiagnostizierter "Elektrosensibler" stellt (26,3 Prozent), deutlich stärker an Gewicht.

Statt 5 Prozent müsste es 2,7 Prozent heissen
Wer sich die Bafu/Buwal-Umfrage von 2004 etwas näher ansieht, wird schnell feststellen, die Zahl 5 Prozent ist geschönt, eigentlich müsste sie 2,7 Prozent lauten. Denn die restlichen 2,3 Prozent glaubten zum Zeitpunkt der Befragung nicht, elektrosensibel zu sein – sie glaubten lediglich, früher einmal elektrosensibel gewesen zu sein. Meiner Einschätzung nach hat Martin Zahnd weder Umfrage noch Studie näher angesehen, denn beide Papiere sind allein in seiner verzerrten Darstellung ein Beleg zugunsten von "echter Elektrosensibilität", tatsächlich sind sie ein klarer Beleg dagegen!

Versuch der Irreführung gescheitert
Der Versuch Zahnds den Eindruck zu erwecken, "Elektrosensibilität" habe mit wachsender Verbreitung des Mobilfunks von 2004 bis 2011 (Aufbau des UMTS-Netzes) zugenommen, darf also getrost als gescheitert betrachtet werden. Auch seine Hochrechnung auf 700'000 Betroffene (ohne Dunkelziffer) ist blanker Unsinn, denn selbstdiagnostizierte "Elektrosensible" vermuten lediglich, dass ihnen elektromagnetische Felder zusetzen, wissen tun sie es nicht. Schätzungsweise 98 Prozent dieser Leute belassen es bei der Vermutung und unternehmen nichts weiter. Nur die restlichen zwei Prozent (140 Personen) unternehmen mehr, sind in ein paar Selbsthilfegruppen organisiert, outen sich gelegentlich öffentlich als "Elektrosensible" und eine handvoll (maximal zehn) posten im Forum von gigaherz.ch, der nach eigenen Angaben "größten Betroffenenorganisation" für "Elektrosensible" in der Schweiz.

Notbesetzung der Mobilfunkgegner-Position durch Radio SRF1
Was Zahnd da für ein Lügengebäude zusammenbastelt, nur um der Öffentlichkeit eine riesenhafte Anzahl "Elektrosensibler" vorzutäuschen, ist eines Mediensprechers unwürdig, zu einem Winkeladvokaten hingegen passt es gut. Zahnd hat kommerzielle Interessen, er versucht mit seiner angeblichen "Elektrosensibilität" Geld zu machen, indem er sich ganz ungezwungen als Elektrosmog-Berater und -Coach empfiehlt. Dass Radio SRF1 auf einen Laien wie Zahnd als Gegenpart zu dem Wissenschaftler Röösli zurückgreift, ist unprofessionell und irreführend. Doch es ist auch entlarvend, denn den Medien stehen keine besseren Alternativen aufseiten der Mobilfunkgegner zur Verfügung. Ein anderes Beispiel für steiles Kompetenzgefälle in Pro & Kontra-Berichten sowie die daraus resultierende Irreführung durch Medien gibt es hier. Es handelt sich hierbei nicht um Einzelfälle, sondern um ein strukturelles Problem der Medien, sobald diese sich an der Mobilfunkdebatte mit Pro & Kontra versuchen. Aus meiner Sicht hätte Röösli sich weigern müssen, gegen Zahnd anzutreten, um den Mann nicht unabsichtlich und unverdient aufzuwerten.

Spielball "Elektrosensible"
Die Crux überzeugter Elektrosensibler ist, sie sind in der Bevölkerung nur eine winzige Minderheit und weltweit konnte bislang kein einziger "echter Elektrosensibler" gefunden werden, dem es gelang, seine Behauptungen unter strenger wissenschaftlicher Aufsicht unter Beweis zu stellen. Seit 20 Jahren versuchen Interessenvertreter der "Elektrosensiblen" mit meist fragwürdigen Mitteln dies zu vertuschen. Skrupellose Geschäftemacher spannen überzeugte Elektrosensible für ihre Zwecke ein, z.B. um Ängste gegenüber Elektrosmog zu schüren und so unnötige Beratungen, Messungen, Schirmungen und Elektrosmog-Schutzprodukte zu verkaufen. Die Wissenschaft steuert dagegen, sie stuft "Elektrosensibilität" zunehmend als psychische Erkrankung der Betroffenen ein. Pseudowissenschaftler stemmen sich gegen diese Erkenntnis.

Hintergrund
Martin Zahnds Spuren im IZgMF-Forum
Selbstbetrug macht Symptome für "Elektrosensible" erträglich
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Schweiz: Hundertausende "Elektrosensible"
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Die wichtigsten Fachbegriffe biologischer Mobilfunkstudien

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

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Geschäftsmodell beflügeln statt EHS solide zu verifizieren

KlaKla, Dienstag, 19.02.2019, 07:55 (vor 2133 Tagen) @ H. Lamarr

Von selbst diagnostizierten EHS wie M. Zahnd, ist nichts anderes zu erwarten. Mit seiner EHS hat er sich ein Geschäftsmodell erschlossen. Wie so viele andere auch.

Soweit mir bekannt, tut M. Zahnd nichts um seine angebliche EHS auf eine solide anerkannte wissenschaftliche Basis zu heben. Warum auch, das Risiko, die Überlegungen anerkannter Wissenschaftler (somatoforme Störung) zu bestätigt ist zu groß. Schon vor vielen Jahren entschieden sogenannte Frontleute, angeblich EHS betroffen, nicht weiter mit der anerkannten Wissenschaft zu kooperieren. Nachdem herauskam, dass kein einziger EHS seine Behauptungen wissenschaftlich verifizieren konnte obwohl die Test auf Behauptungen von EHS abgestimmt waren. Es folgte ein Aufruf zum Boykott. Keine weitere Verifizierung, keine Teilnahme an Studien zu EHS. Nur so lassen sich weiter krude Behauptungen aufstellen und die Geschäftsmodelle der lieben Mitstreitern werden nicht gefährdet.

Medien leben auch von absurden Geschichten. Wer will, kann dran glauben. Die Kommentare zum Hörbeitrag sind alle mal interessant. Zeigt sich wiedermal ein mangelndes Verständnis zur Meinungsbekundung anders Denkender. So wird behauptet, dass da 5G-Lobbyisten am Werk sind und positive Klicks erzeugen. Genau so was kenne ich von Funkgegner die machen so was. Ein bekannter Trick, unterstelle dein Fehlverhalten den anderen. Hilfe, da läuft der Dieb.

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Faktencheck: Der Trick mit den Autoritäten

H. Lamarr @, München, Dienstag, 19.02.2019, 14:34 (vor 2133 Tagen) @ H. Lamarr

Bevölkerungsanteil, der durch Mobilfunk krank wird

Laut einer Umfrage vom BAFU von 2004 leiden 5% der Bevölkerung unter Elektrosensibilität, laut der Studie von 2011 ist diese Zahl gewachsen auf 8,6% der Bevölkerung. In der Schweiz sind über 700’000 Menschen betroffen ohne Dunkelziffer bzw. Menschen, die den Einfluss von Mobilfunk auf ihre Gesundheit noch nicht entdeckt hat.
Diese Zahlen wurden durch Martin Röösli, Strahlenexperte des Schweizerischen Tropen- und Public Health-Institutes, bestätigt.

Und weiter geht's ...

Zu den ältesten Tricks von Strahlenphobikern gehört es, sich auf die Schultern von seriösen Autoritäten zu setzen und durch gefährliches Gewässer tragen zu lassen. Bereits Schopenhauer hat diesen Trick empfohlen, um eigenes Unvermögen zu verschleiern. Martin Zahnd benutzt die Autoritäten Bafu, eine wissenschaftliche Studie und einen Strahlenexperten, um die falsche Tatsachenbehauptung glaubhaft zu machen, in der Schweiz würden 5 Prozent oder 8,6 Prozent der Bevölkerung unter "Elektrosensibilität" leiden. Seine Desinformation suggeriert, es bestünde ein Kausalzusammenhang zwischen "Elektrosensibilität" und Elektrosmogeinwirkung. Doch genau diesen Kausalzusammenhang suchte die Wissenschaft seit zwei Jahrzehnten vergeblich und sie hat mittlerweile deutlich an Elan verloren noch weiter danach zu suchen, dieses Thema ist weitgehend ausgeforscht.

Sowohl Umfrage als auch Studie widerlegen Zahnd unmissverständlich, beide lassen keinen Zweifel, dass die "Elektrosensiblen" unter den Befragten lediglich der Selbsteinschätzung unterliegen, "elektrosensibel" zu sein. Die Gründe für den Trugschluss mögen vielfältig sein, doch Elektrosmog als Ursache für "Elektrosensibilität" schließt die Studie explizit aus: "In fact, in none of the two groups we found evidence for health effects from EMF [...]" (die beiden Gruppen sind selbstdiagnostizierte Elektrosensible und Personen, die sich von EMF gesundheitlich beeinträchtigt sehen). Dass Zahnd diese für überzeugte Elektrosensible desillusionierende Studie überhaupt verlinkt hat, sehe ich nicht als Signal für den schonungslosen Transparenzwillen des ansonsten wenig wahrheitsliebenden "Mediensprechers", sondern als Indiz, dass er diese Arbeit gar nicht gelesen oder nicht verstanden hat.

Der Trick, die unqualifizierte persönliche Meinung eines selbstdeklarierten Elektrosensiblen in eine harte Tatsache mit Kausalzusammenhang zu EMF zu verwandeln, ist keine Erfindung von Martin Zahnd. Diese gezielte Täuschung der Öffentlichkeit wird von Mobilfunkgegnern gebetsmühlenartig seit mehr als zehn Jahren praktiziert.

Hintergrund
Jakob: 4,3 Millionen Schweizer können nicht irren

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Faktencheck (Finale): Was Röösli wirklich bestätigt hat

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 20.02.2019, 13:15 (vor 2132 Tagen) @ H. Lamarr

Diese Zahlen wurden durch Martin Röösli, Strahlenexperte des Schweizerischen Tropen- und Public Health-Institutes, bestätigt.

Und weiter geht's. Es ist schon beachtlich, wie viel Desinformation Martin Zahnd in seinen wenigen Sätzen untergebracht hat. Kommen wir jetzt also zum Finale.

Wenn ein anerkannter Wissenschaftler Zahlen bestätigt, werden die Zahlen auch für Außenstehende wahr. Doch hat Röösli tatsächlich die von Zahnd vorgetragenen Zahlen, mit denen dieser einen Zuwachs bei "Elektrosensiblen" belegen möchte, bestätigt?

Da die Radiodiskussion auf Schwizerdütsch stattfindet, was für meine Ohren wie ein alter kalter Diesel klingt, habe ich im Zuge eines erfolgreichen Amtshilfeersuchens Forum-Teilnehmer "hans" gebeten, den Radiobeitrag nach der entsprechenden Passage zu durchflöhen und einzudeutschen. Er schreibt:

Also, ab Minute 6:55 geht es los. Zahnd wird gefragt, was ihn antreibt.
Zahnd: Unsere Organisation, und ein Haufen andere, treibt an, dass wir in der heutigen Zeit schon Probleme haben. Ich bin auch nicht der einzige der elektrosensibel ist. Es hat eine Umfrage gegeben vom BAFU 2004 sind das 5 Prozent gewesen von der Bevölkerung und 2011 ist die letzte mir bekannte, da sind es 8,6 Prozent gewesen von der Bevölkerung. Und wenn man jetzt natürlich, statt dass man den jetzigen Zustand würde verbessern, noch mit fast doppelt so vielen Antennen kommt und sagt, ja vielleicht ist es dann besser, hab ich da ganz grosse Fragezeichen.

Ab 7:40 kommt Röösli ins Spiel
Ansage und Frage: Ja, ihr habt es vorhin gehört Herr Röösli, Mobilfunkstrahlung kann man nicht sehen aber man kann sie spüren, offensichtlich.

[Hinweis "hans": Wenn wir Schweizer zu jemanden "ihr" sagen, dann ist das so ein Zwischending zwischen Du und Sie].

Röösli: Also es ist tatsächlich so, dass es viel Leute sagen, sie spüren die Strahlung. [7:53] Ziemlich genau so 5 bis 10 Prozent sagen, sie reagieren da drauf. Das kann zum Teil auch sehr einfach sein, es ist nicht so, dass das alles Elektrosensible sind, die sehr stark leiden, aber die in einer gewissen Art und Weise sagen, sie spüren die Strahlung und sie reagieren darauf.

Röösli bestätigt damit seine eigenen Zahlen, denn er war maßgebend an der Bafu/Buwal-Umfrage von 2004 und an der späteren Studie beteiligt. Über die von ihm gewählte Formulierung, die alles andere als ziemlich genau ist, kann man sich wundern, beim gesprochenen Wort sind jedoch andere Maßstäbe anzulegen als an geschrieben Text. Den Zuwachs bei den "Elektrosensiblen", den Zahnd so gerne glauben machen möchte, bestätigt Röösli hingegen nicht. Und er vermeidet auch klar die Tatsachenbehauptung, 5 bis 10 Prozent reagierten auf EMF, sondern er macht unmissverständlich deutlich, es handelt sich hier nur um eine Meinungsbekundung der Betroffenen. Die Leistung von Zahnd besteht darin, Röösli dessen Worte im Mund so herum zu drehen, dass dieser vermeintlich seine [Zahnds] Zuwachsbehauptung bestätigt.

Der Faktencheck an nur drei Sätzen des "Mediensprechers" Martin Zahnd hat gezeigt, dass jeder der drei Sätze desinformiert, statt zu informieren. Journalisten wissen mit solchen "Mediensprechern" umzugehen. Der sogenannte Schweizer Dachverband Elektrosmog sollte sich daher aus meiner Sicht nach einem qualifizierten Ersatz umsehen. Da das Personal der Anti-Mobilfunk-Szene dieses Vorhaben aller Voraussicht verunmöglicht, halte ich es für ratsam, die kontraproduktive weil rufschädigende Position des unqualifizierten "Mediensprechers" im Verband ersatzlos zu streichen :yes:.

Wie es um den Zuwachs bei "Elektrosensiblen" tatsächlich bestellt ist, dokumentiert die Mitgliederentwicklung des Vereins für Elektrosensible, München. Dieser Verein ist einer der letzten verbliebenen Vereine dieser Art in Deutschland und der mit Abstand älteste und größte.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

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Faktencheck (Finale): Was Röösli wirklich bestätigt hat

hans, Mittwoch, 20.02.2019, 18:33 (vor 2132 Tagen) @ H. Lamarr

Wie es um den Zuwachs bei "Elektrosensiblen" tatsächlich bestellt ist, dokumentiert die Mitgliederentwicklung des Vereins für Elektrosensible, München. Dieser Verein ist einer der letzten verbliebenen Vereine dieser Art in Deutschland und der mit Abstand älteste und größte.

Ein sehr guter Indikator für den „Zuwachs an Elektrosensiblen“ ist meiner Meinung nach das Forum Gigaherz. Bei meinem Start im Jahre 2007 fanden dort noch Diskussionen statt. So gegen die 20 Teilnehmer waren es wohl die dort mitgeschrieben haben. Und heute? Maximal 5 regelmässige Schreiber, wobei man schon für diese miese Zahl den Vorstand des Vereins mit einbeziehen muss.
Die Luft ist draussen und Nachwuchs ist keiner in Sicht. Nicht umsonst findet der Verein Gigaherz keinen neuen Präsidenten und wird HUJs Ausscheiden wohl kaum lange überleben.

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Hunde die bellen beissen nicht. Wuff.
Ein Gnadenschuss wäre eine schnelle und menschliche Lösung (Zitat Eva Weber, München)

Zahnd findet Klagemauer-TV-Videos gut

H. Lamarr @, München, Freitag, 10.05.2019, 19:31 (vor 2053 Tagen) @ H. Lamarr

Martin Zahnd, selbstdiagnostizierter "Elektrosensibler" und Mediensprecher des sogenannten Dachverbands Elektrosmog in der Schweiz ...

Auszug aus Der Bund vom 10. Mai 2019:

«Das 5G-Netz kann durch Wände und Häuser sehen», verkündet der Clip von «Klagemauer-TV». Dahinter steckt Ivo Sasek, ein Zürcher Pseudogeistlicher, der mit Zweifeln an den Anschlägen vom 11. September und Verbindungen zu Holocaustleugnern notorisch wurde. «Die Klagemauer-TV-Videos zu Elektrosmog fand ich gut, ihre anderen Ansichten interessieren mich nicht» sagt Zahnd.

Klingt wie: Der Spritpreis interessiert mich nicht, ich tanke sowieso immer nur für 20 Franken.

Hintergrund
Ivo Sasek, AZK und Klagemauer im IZgMF-Forum

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