Einflussnahme auf Wissenschaftler war einmal (Allgemein)

KlaKla, Samstag, 06.01.2018, 12:55 (vor 2473 Tagen) @ H. Lamarr

2006 DKFZ-Kodex Tabakgeld Nein Dank!

Deutschland ist ein Paradies für die Tabakindustrie. In keinem anderen Staat haben die Hersteller eines gesundheitsschädlichen Produktes so viel Einfluss auf Politik, Wirtschaft und Forschung. Nicht nur ein Fall für die Gerichte, sondern auch Grund für das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ), in einem ethischen Kodex Fördergelder der Tabakindustrie abzulehnen.

Es mutet wie ein Agentenkrimi an, nimmt man die Firmenpolitik der großen Tabakkonzerne während der zweiten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts genauer unter die Lupe – möglich wurde dies durch die Veröffentlichung der „Tabakdokumente“ Ende der neunziger Jahre. Mehrere US-Bundesstaaten hatten damals die Tabakfirmen neben der Zahlung von mehr als 200 Milliarden US-Dollar an die Gesundheitsbehörden dazu verurteilt, ihre Firmenunterlagen der Öffentlichkeit zugänglich zu machen, weil sie gesundheitliche Risiken des Rauchens verschwiegen hatten. Bereits im Jahr 2000 erschien ein erster Artikel des amerikanischen Wissenschaftlers Norbert Hirschhorn zum Einfluss der Tabakindustrie auf Wissenschaft und Politik in Deutschland, in dem Hirschhorn das Verhalten beteiligter Wissenschaftler im Dienste der Tabakindustrie als „shameful science“– schändliche Wissenschaft – bezeichnete. ...

Der nicht rauchende Tabaklobbyist, der völlig sorglos mit dem Handy telefoniert. :clap:

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Meine Meinungsäußerung

Tags:
Risiko, Einflussnahme, Tabakindustrie, DKFZ-Kodex, Hirschhorn


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