Professoren!?! (Allgemein)

diagnose:falsch, Mittwoch, 15.02.2017, 20:34 (vor 2840 Tagen)

In Diskussionen mit einem erprobten MF-Gegner höre ich immer wieder, dass eine Unmenge von Professoren und Wissenschaftler klare Indizien für die Schädlichkeit von WLAN und MF hätten. (Hier nicht mein Thema.) Ich leide daher - wie viele hier - unter einem Minderheitenproblem mit gleichnamigem -komplex. Im Ernst:

Welche renommierten Experten finden sich unter den expliziten MF-Gegnern? (Also nicht die Drucker oder Literaten, sondern Wissenschaftler, die eine große Reputation genießen.) Ich glaube mit der Frage bin ich hier goldrichtig.

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Cuiusvis hominis est errare, nullius nisi insipientis in errore perseverare. - Marcus Tullius Cicero (106 - 43 v. Chr)

Tags:
Wissenschaft, Instant-Experte, Amateur, Professor, Pseudowissenschaft

Professoren!?!

Alexander Lerchl @, Mittwoch, 15.02.2017, 21:07 (vor 2840 Tagen) @ diagnose:falsch

In Diskussionen mit einem erprobten MF-Gegner höre ich immer wieder, dass eine Unmenge von Professoren und Wissenschaftler klare Indizien für die Schädlichkeit von WLAN und MF hätten. (Hier nicht mein Thema.) Ich leide daher - wie viele hier - unter einem Minderheitenproblem mit gleichnamigem -komplex. Im Ernst:

Welche renommierten Experten finden sich unter den expliziten MF-Gegnern? (Also nicht die Drucker oder Literaten, sondern Wissenschaftler, die eine große Reputation genießen.) Ich glaube mit der Frage bin ich hier goldrichtig.

Ehrlich gesagt, nach dem derzeitigen Stand der Wissenschaft schließen sich die Begriffe "renommierte Experten" und "explizite MF-Gegner" aus.

Allgemein hierzu eine aktuelle Diskussion über den Umgang mit Wissenschaft im Kontext der Panikmache (leider auf Englisch):

http://dx.doi.org/10.1016/j.tox.2016.06.014
http://dx.doi.org/10.1016/j.tox.2016.08.015
http://dx.doi.org/10.1016/j.tox.2016.09.005

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"Ein Esoteriker kann in fünf Minuten mehr Unsinn behaupten, als ein Wissenschaftler in seinem ganzen Leben widerlegen kann." Vince Ebert

Literatur unzugänglich

H. Lamarr @, München, Donnerstag, 16.02.2017, 12:40 (vor 2839 Tagen) @ Alexander Lerchl

Allgemein hierzu eine aktuelle Diskussion über den Umgang mit Wissenschaft im Kontext der Panikmache (leider auf Englisch):

http://dx.doi.org/10.1016/j.tox.2016.06.014
http://dx.doi.org/10.1016/j.tox.2016.08.015
http://dx.doi.org/10.1016/j.tox.2016.09.005

Normalsterbliche kommen an diese drei Artikel leider nicht ran, zumindest nicht unentgeltlich.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Dr.-Titelträger

KlaKla, Donnerstag, 16.02.2017, 12:16 (vor 2839 Tagen) @ diagnose:falsch

In Diskussionen mit einem erprobten MF-Gegner höre ich immer wieder, dass eine Unmenge von Professoren und Wissenschaftler klare Indizien für die Schädlichkeit von WLAN und MF hätten. (Hier nicht mein Thema.) Ich leide daher - wie viele hier - unter einem Minderheitenproblem mit gleichnamigem -komplex. Im Ernst:

Welche renommierten Experten finden sich unter den expliziten MF-Gegnern? (Also nicht die Drucker oder Literaten, sondern Wissenschaftler, die eine große Reputation genießen.) Ich glaube mit der Frage bin ich hier goldrichtig.

Die Frage würde ich erst mal den erprobten MF-Gegner stellen. Solltest du das schon getan haben, würde mich die Namen der Professoren/Wissenschaftler interessieren die er benennt. Ich vermute, folgende Namen tauchen da auf, Dr. Franz Adlkofer, Dr. Michael Kundi, Dr. W. Mosgöller, Dr. Klaus Buchner, Dr. Ulrich Warnke.
Mit dem Renommee dieser Experten ist das so ne Sache.

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Meine Meinungsäußerung

Tags:
Wissenschaftler, Ruhestand, Renommee, Titelträger

Weltweit 40 bis 55 wegen Mobilfunk besorgte Wissenschaftler

H. Lamarr @, München, Samstag, 18.02.2017, 18:26 (vor 2837 Tagen) @ diagnose:falsch

Welche renommierten Experten finden sich unter den expliziten MF-Gegnern? (Also nicht die Drucker oder Literaten, sondern Wissenschaftler, die eine große Reputation genießen.) Ich glaube mit der Frage bin ich hier goldrichtig.

Sie können einen ganz schön beschäftigen ...

Seit 2002 hat es weltweit sechs Appelle und Initiativen von mobilfunkkritischen Wissenschaftlern gegeben, an denen sich insgesamt 290 "Wissenschaftler" beteiligt haben. Wissenschaftler habe ich in Anführungszeichen gesetzt, weil sich unter diesen 290 auch diverse selbsternannte Hobby- und Pseudowissenschaftler tummeln, z.B. Horst Eger (Naila-Studie) und Florian König, sowie steinalte Herrschaften jenseits der 80 (z.B. Martin Blank, 84), die mit dem aktuellen Stand der Forschung/Technik eher weniger vertraut sein dürften. Den Anteil der "Wissenschaftler" unter den mobilfunkkritischen Wissenschaftlern schätze ich auf 30 bis 50 Prozent.

Die erwähnten sechs Appelle und Initiativen waren:

Catania-Resolution, 2002, Italien, gezeichnet von 16 Wissenschaftlern
Benevento-Resolution, 2006, Italien, (52 Wissenschaftler)
Smart-Meter-Appell, 2012, USA, (54 Wissenschaftler)
Bio-Initiative-Report, 2012, USA, (27 Wissenschaftler)
SafetyCode-6-Appell, 2014, Kanada (53 Wissenschaftler)
Martin-Blank-Appell, 2015-2017, (224 Wissenschaftler)

Wer alle Teilnehmer zusammenzählt kommt auf 426. Die Differenz zu 290 erklärt sich damit, dass diverse Wissenschaftler sich an mehreren Appellen und Initiativen beteiligt haben, insgesamt gab es 136 solche Mehrfacheintragungen.

Nur drei Wissenschaftler waren an allen sechs Appellen und Initiativen beteiligt:
- Martin Blank (USA)
- Lennart Hardell (Schweden)
- Henry Lai (USA)

Auf fünf Appelle und Initiativen kommen:
- Fiorella Belpoggi (Italien)
- Gerd Oberfeld (Österreich)
- Livio Giuliani (Italien)
- Settimio Grimaldi (Italien)

Auf vier Treffer kommen ...
- Christos Georgiou (Griechenland)
- Igor Belyaev (Slowakei)
- Jerry L. Phillips (USA)
- Leif Salford (Schweden)
- Lukas H. Margaritis (Griechenland)
- Magda Havas (Kanada)
- Michael Kundi (Österreich)
- Nesrin Seyhan (Türkei)
- Olle Johansson (Schweden)
- Stanislaw Szmigielski (Polen)
- Stelios A. Zinelis (Griechenland)

Und so geht das weiter bis runter auf nur eine Teilnahme an einem Appell oder einer Initiative. Die Anzahl der "Eintagsfliegen" beträgt 212. Lässt man die als eher bedeutungslos wegfallen, bleiben 290 – 212 = 78 Wissenschaftler übrig, die sich seit 2002 mehr als 1-mal öffentlich als Mobilfunkkritiker positioniert haben. Zieht man davon meine Schätzung von 30 bis 50 Prozent Hobby-, Pseudo- und Grufty-Wissenschaftler ab, bleiben weltweit ungefähr 55 bis 40 Personen übrig, die das Prädikat "mobilfunkkritischer Wissenschaftler" wirklich verdienen. Dieses Prädikat sagt aber noch lange nichts über die tatsächliche Qualifikation dieser Leute aus. Erinnern Sie sich an Richter Weisberg, der in dem großen US-Hirntumor-Prozess die "mobilfunkkritischen Experten" der Klageseite (darunter die beiden Österreicher Michael Kundi und Wilhelm Mosgöller) ziemlich schonungslos als zweitklassig einstufte, keiner der insgesamt acht Experten würde mit an Gewissheit grenzender Sicherheit eine qualitative Bewertung nach dem strengen Daubert-Verfahren überstehen.

Ein weiteres Bewertungkriterium für die Qualifikation mobilfunkkritischer Wissenschaftler wäre: Wie viele begutachtete (peer-reviewed) wissenschaftliche Publikationen kann ein Kandidat in allgemein anerkannten Fachmagazinen vorweisen? Da flöge dann z.B. Ulrich Warnke raus, der zuletzt vor ungefähr 30 Jahren in einem seriösen wissenschaftlichen Blatt publiziert hat. Zwar rühmte sich auch das Verbandsblättchen "UMG" (Umwelt Medizin Gesellschaft), einer "Peer Review", doch dies war eher ein Späßli, das Blättchen hat einen Impact-Faktor von 0 und diente Hobby- und Pseudowissenschaftlern der Anti-Mobilfunk-Szene als anspruchslose Publikationsplattform.

Wenn Sie möchten, kann ich Ihnen die Namen der 78 Wissenschaftler mailen, von denen vielleicht einige tatsächlich in seriösen Fachblättern zum Thema EMF publiziert haben und seither nicht 30 Jahre oder mehr vergangen sind. Rausfinden müssten Sie das dann aber selbst, mir ist der Aufwand dafür zu groß. Möglicherweise können Sie sich die Mühe auch ersparen, denn Martin Blank nennt am Fuß seiner schnuckeligen Appell-Seite doch tatsächlich elf besorgte Wissenschaftler, die begutachtete Papers zum Thema aller Themen publiziert haben wollen. Unter den Namen ist auch ein Deutscher: der 92-jährige Karl Hecht. Was das EMF-Portal zu den angeblich begutachteten Hecht-Studien schreibt lässt indes begründete Zweifel daran aufkommen, ob Sankt Martin mit der Nennung von Hecht nicht auf den Holzweg geraten ist.

Das folgende Diagramm zeigt, wo die meisten besorgten Wissenschaftler, Hobby-, Pseudo- und Grufty-Wissenschaftler anzutreffen sind. Mit großem Vorsprung führen die Länder USA und Italien. Eine Ursache dafür ist sicherlich die Tatsache, dass Italien mit zwei Resolutionen und die USA mit dem Martin-Blank-Appell bevorzugt einheimische Wissenschaftler zum Mitmachen inspiriert haben. Wenn man sich anschaut, dass es allein in Deutschland rd. 45'000 Professorinnen und Professoren gibt, dann ist die Anzahl weltweit wegen EMF besorgter Wissenschaftler und "Wissenschaftler" geradezu lächerlich gering und für Statistiker nur einmal mehr der statistische Beleg dafür, dass die Ausnahme (besorgte Wissenschaftler) lediglich die Bestätigung der Regel ist.

[image]
Grafik: IZgMF

[Admin: Link zur Catania-Resolution berichtigt am 11.09.2021]

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
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Oberfeld, BioInitiative, Oesterreich, Hardell, Schweden, Blank, Johansson, Kundi, Salford, Lai, Havas, USA, Italien, Kanada, Resolution, Belyaev, Martin-Blank-Appell, Smart-Meter-Appell, Benevento, Catania-Resolution, Belpoggi, Phillips, Griechenland

Helsinki-Appell: kalte Blamage für das hese-Projekt

H. Lamarr @, München, Sonntag, 19.02.2017, 12:02 (vor 2836 Tagen) @ H. Lamarr

Die erwähnten sechs Appelle und Initiativen waren ...

Da muss ich noch einmal nacharbeiten, denn es gibt deren Appelle und Resolutionen noch ein paar mehr. Substanzielle Änderungen erwarte ich von einer Aktualisierung jedoch nicht, denn es zeichnet sich schon ab, dass es abgesehen von den "Eintagsfliegen" eben doch nur immer wieder dieselben sind, die sich öffentlich laut zu Wort melden und immer wieder dieselben Bedenken zum Vortrage bringen.

Einer dieser von mir bislang nicht ausgewerteten Appelle ist der Helsinki-Appell aus dem Jahr 2005. Irgendwie meinte seinerzeit das hese-project, sich für diesen Appell stark machen zu müssen. Doch wer heute bei hese danach forscht, stößt nur auf eine magere Liste von "Erstunterzeichnern", die hese bei elektrosmognews verscharrt hat. Von Zweitunterzeichnern fehlt jede Spur. Und den Appell selbst hat hese diskret verschwinden lassen. Warum? Weil der Text, der noch auf elektrosmognews-Gründer und hese-Geburtshelfer Jörg W. zurückgeht, an Dilettantismus kaum zu überbieten ist. Dazu muss man wissen: Jörg W. ist Fremdsprachenübersetzer, er hat lediglich das englische Original aus Finnland im Auftrag von hese übersetzt. Von dem ominösen "EMF-team Finland", auf dessen Konto das Original geht, wurde nie wieder etwas gehört, gleichwohl wurde die einbeinige Sau (Helsinki-Appell) damals quer über den Globus durch die Dörfer der Mobilfunkgegner getrieben, auch das IZgMF war am Treiben beteiligt.

Mit dem Helsinki-Appell wollte hese die Abgeordneten des Europäischen Parlaments belästigen und schrieb am 1. Januar 2005 möglicherweise unter Alkoholeinwirkung einer durchzechten Silvesternacht und unter anderem (inklusive aller orthografischen Eigenheiten):

Wir appellieren an Sie als ein Mitglied des Europäischen Parlaments, sofort für die Festlegung neuer Sicherheitsstandards in der Europäischen Union einzutreten.

Desweiteren ist die REFLEX-Studie (Risk evaluation of potential environmental hazards from lowenergy electromagnetic field (EMF) = Risikobewertung potentieller Umweltgefahren durch Strahlungsexposition energiearmer elektromagnetischer Felder mittels sensitiver invitroVerfahren) von grosser Bedeutung, die von 12 Forschungsgruppen europäischer Universitäten und anderer Organisationen durchgeführt wurde.

Die REFLEX-Studie wie [sik!] beispielsweise gentoxische Effekte durch Mobilfunkstrahlung nach. Die EU hat das REFLEX-Projekt teilweise finanziert. Die REFLEX-Studie wurde von wissenschaftlichen Zeitschriften weder publiziert noch nachfinanziert. Es ist absolut erforderlich, dass das REFLEX-Projekt weitergeführt wird. Das Projekt sollte jedoch mehr auf die athermischen Effekte konzentriert werden, und es sollten die Forscher beteiligt werden, die bereits auf dem Gebiet der biologischen athermischen Effekte tätig sind. Die Europäische Union sollte sofortige Maßnahmen einleiten, um das NEUE REFLEX-Projekt zu finanzieren.

Franz Adlkofer hatte keine Bedenken, diesen Stuss zu unterzeichnen. Auch nicht ein gewisser ...

Volker Schorpp, physician, Breligheim, Germany ...

der in Wahrheit kein Mediziner ist (physician), sondern Physiker, und der auch nicht in Breligheim zuhause ist, sondern in Bietigheim, das – seufz, Treffer! – immerhin in Germany liegt.

Was das NEUE REFLEX-Projekt hätte werden sollen, darüber lässt sich nur spekulieren. Denkbar ist, dass Franz Adlkofer selbst den Helsinki-Appell über Strohleute in Finnland eingetütet hat, um seinem Reflex-Nachfolgeprojekt "Mophorad" in Brüssel den Weg zu ebnen. Sollte das der Plan gewesen sein, ging dieser gründlich schief: Denn a) blieb der dilettantische Helsinki-Appell im Rohr stecken und b) erhielt Mophorad 2008 nicht den Zuschlag durch die EU-Kommission. Ob dieser Pleite hegt & pflegt Franz Adlkofer seither das Gerücht von einer dunklen Verschwörung, die ihm den strahlenden Erfolg mit Mophorad versaut habe. Tatsächlich wurde von den Gutachtern der EU lediglich ein anderes Projekt (MobiKids) höher bewertet. Überraschend wäre, dass Adlkofer bereits Anfang 2005 versuchte, sein Reflex-Nachfolgeprojekt zu protegieren, damals war noch nicht einmal die umstrittene Wiener Reflex-Studie (Diem et al.) publiziert. Nicht überraschend ist, dass Adlkofer sich die Dienste von hese sicherte, hese ist noch heute ein Adlkofer-Sprachrohr, die spätere Alternative (Diagnose-Funk) machte 2005 noch in die Windeln.

Liest man sich den bescheuerten Helsinki-Appell aus der Sturm-&-Drang-Zeit der Anti-Mobilfunk-Szene heute durch, wird einem schnell klar, warum hese – sonst nicht zimperlich – diesen peinlichen Ausrutscher, der auffällig zugunsten des Reflex-Koordinators Franz Adlkofer ausgefallen ist, hat verschwinden lassen. Unklar ist, warum hese-Nachfolger Diagnose-Funk so grausam ist, die Blamage für hese weiterhin im Netz zur allgemeinen Belustigung feilzubieten, nicht nur als PDF, wie oben verlinkt, sondern auch als HTML-Seite.

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Oberfeld, Appell, Grün, Blank, Johansson, Adlkofer, Balmori, Erstunterzeichner, Santini, Resolution, Belyaev, Kween

Helsinki-Appell: 32 schmerzfreie Unterstützer

H. Lamarr @, München, Sonntag, 19.09.2021, 18:24 (vor 1163 Tagen) @ H. Lamarr

Einer dieser von mir bislang nicht ausgewerteten Appelle ist der Helsinki-Appell aus dem Jahr 2005. Irgendwie meinte seinerzeit das hese-project, sich für diesen Appell stark machen zu müssen. Doch wer heute bei hese danach forscht, stößt nur auf eine magere Liste von "Erstunterzeichnern", die hese bei elektrosmognews verscharrt hat. Von Zweitunterzeichnern fehlt jede Spur. Und den Appell selbst hat hese diskret verschwinden lassen.

Merkwürdig an dem Helsinki-Appell vom 1. Januar 2005 war, dass die Urheber großen Wert auf ihre Anonymität legten. Kein Name, keine Adresse, keine E-Mail-Adresse oder Telefonnummer ist auf den Sammelblättern vermerkt, nur ein Postfach.

Geradezu absurd war der nur zweizeilige Appell an die EU-Parlamentarier ...

We appeal to you as a member of the European Parliament to act promptly for the adoption of the new safety standard in the European Union ...

... ohne die "neuen Grenzwerte" auch nur ansatzweise zu erklären oder gar zu beziffern.

Deshalb, nur der guten Ordnung halber, hier die Überreste dieses unglaublich planlosen Appells, der offensichtlich zwischen Mittag und 12:00 Uhr aus einer Schnapslaune heraus entstanden ist. Trotzdem fand selbst dieses Machwerk 32 Unterstützer :no:. Die Hingabe, mit der den Parlamentariern das "Reflex-Projekt" ans Herz gelegt wird deutet darauf hin, wer im Hintergrund angeschoben haben könnte.

► Text des Appells (deutsch & englisch) inkl. Unterzeichnerliste bei Diagnose-Funk.

Liste der Unterzeichner
Franz Adlkofer, physician, Verum Foundation, Germany
Osmo Hänninen, emeritus-professor, Kuopio University, Finland
Jukka Laitakari, professor, Jyväskylä University, Finland
Seppo Kinnunen, physician, Tampere, Finland
Reba Goodman, scientist, Columbia University, USA
Martin Blank, sciantist, Columbia University, USA
Roger Santini, scientist, retired, France
Igor Belyaev, scientist, Stockholm University, Sweden
Alfonso Balmori, scientist, Institude Castilla y León, Spain
Sole Molander, researcher, Helsinki University of Technology, Lahti Center
Gerd Oberfeld, physician, Salzburg, Austria
Anu Leo, dentist, Helsinki, Finland
Leif Gran, dentist, Helsinki, Finland
Tuula Koskinen, dentist, Helsinki, Finland
Risto Juusela, dentist, Espoo, Finland
Pirjo Juusela, dentist, Espoo, Finland
Riitta Linko, dentist, Helsinki, Finland
Laina Salonen, senior scientist, Espoo, Finland
Sergei Kolmakov, PhD, Kuopio, Finland
Valto Räsänen, physician, Kuopio, Finland
Esa Miettinen, researcher, Kuopio, Finland
Karin Munsterhjelm-Ahumada, physician, Tammisaari, Finland
Viveka Grönlund, physician, Kirkkonummi, Finland
Ilari Airo, physician, Helsinki, Finland
Kimmo Kauppi, physician, Vantaa, Finland
Timo Helin, physician, Helsinki, Finland
Volker Schorpp, physician, Breligheim, Germany
Robert Riedlinger, researcher, retired
Dietrich Grün, physician, Winnenden, Germany
Pentti Tiusanen, physician, Kotka, Finland
Seannette Kwee, researcher, retired, Denmark
Olle Johansson, ass. prof. , Sweden

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

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