Ostrach: Umweltinstitut München hat bereits Fuß in der Tür (Medien)

H. Lamarr @, München, Dienstag, 08.11.2016, 13:16 (vor 2719 Tagen) @ H. Lamarr

Mein Tipp für die Gemeinderatsitzung am Montag: Da es der Rat mutmaßlich nicht im Kreuz haben wird, sich der handvoll Wutbürger und ihrem albernen Ansinnen mit Sachargumenten zu erwehren, wird er versucht sein, die Verantwortung an einen "Gutachter" zu delegieren, der viel Geld kosten und ein Gutachten abgeben wird, das die Gemeinde, wenn sie Pech hat, in einen Strudel von sinnleeren Folgeaktivitäten nach unten zieht, und das nur einem wirklich nützt: dem Gutachter. Auf dieses Spielchen fallen uninformierte Gemeinderäte seit vielen Jahren herein.

Noch ist nicht bekannt, wie der Rat auf seiner Sitzung am 07.11.2016 entschieden hat. Die Zeichen stehen jedoch denkbar ungünstig, denn bereits im Vorfeld der Sitzung wurde der Verein "Umweltinstitut München" als Gutachter benannt. Auszug aus einem Dokument der Gemeinde von 26.10.2016:

Der nächste Schritt wäre, dass das „Umweltinstitut München“ dazu eine Untersuchung unseres Gemeindegebietes vornimmt, um sendetechnisch geeignete Bereiche für Standorte abseits von Wohnbebauungen zu ermitteln. Dies würde bei unserer großen Gemeindefläche (11.000 ha), 4 Sender und der hiesigen Topografie mehrere tausend Euro Kosten.
Herr Wolfang Blüher, Vorsitzender Regionalforum Mobilfunk Bodensee/ Oberschwaben, ist von Seiten der Bürgerinitiative als Referent eingeladen.
Nach den Vorträgen bzw. Vorstellungen der einzelnen Standpunkte sollte beschlossen werden, wie das weitere Vorgehen der Gemeinde in Sachen Mobilfunk aussieht. Wird durch die Gemeinde ein Gutachten beim Umweltinstitut München in Auftrag gegeben?

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
, Gutachten, Steuerverschwendung


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