Ostracher Augentinnitus: Pfeifen, wohin man schaut (Medien)
Erneut berichtet die Schwäbische Zeitung vom lang gehegten Wunsch des Anwohners Dr. Carl-Friedrich Beck aus Reutlingen.
Wutbürger wie diesen Carl-Friedrich Beck mit seinem Spielzeug-Messgerät mag ich ganz besonders gerne: Erst zugezogen als der Mast dort schon lange stand, lässt der Musiklehrer jetzt die Sau raus, frei nach dem Motto: Erfolge werden privatisiert, Unangenehmes wird sozialisiert. Leider ist der Gemeinderat vor Ort voraussichtlich zu schwach, um sich Beck und seinen vier Mitstreitern zu widersetzen. Dabei ließe sich diesen Wutbürgern mühelos die Luft rauslassen. Wolfgang Blüher aus Ravensburg, den neuen "Experten" dieser Truppe, habe ich als eher stillen Mann kennengelernt, der eigenem Bekunden zufolge keine Ahnung von Mobilfunktechnik hat und davon auch nichts wissen will. Der Mann ist oder war bei "Ravensburger Spiele" beschäftigt (Werbeabteilung) und bekämpft Mobilfunk seit vielen Jahren eher subjektiv aus dem Bauch heraus mit unkritisch angelesenen Anti-Mobilfunk-Parolen, wie sie im www reichlich zu finden sind. Blüher war Mitbegründer des unglücklichen Netzwerks Risiko Mobilfunk, das aus BW heraus Deutschland erobern wollte, jedoch von Anfang an kränkelte und nach fünf Jahren des Dahinsiechens 2011 aufgelöst wurde.
Das eigentlich Spannende ist aus meiner Sicht: Wie kommt diese langweilige Geschichte überhaupt in die Schwäbische?
Mein Tipp für die Gemeinderatsitzung am Montag: Da es der Rat mutmaßlich nicht im Kreuz haben wird, sich der handvoll Wutbürger und ihrem albernen Ansinnen mit Sachargumenten zu erwehren, wird er versucht sein, die Verantwortung an einen "Gutachter" zu delegieren, der viel Geld kosten und ein Gutachten abgeben wird, das die Gemeinde, wenn sie Pech hat, in einen Strudel von sinnleeren Folgeaktivitäten nach unten zieht, und das nur einem wirklich nützt: dem Gutachter. Auf dieses Spielchen fallen uninformierte Gemeinderäte seit vielen Jahren herein.
Hintergrund
Maximaler Profit mit minimaler Funkstrahlung
--
Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
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