Mobilfunk: ödp-Nachwuchsgegnerin referierte in Pfronten (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Samstag, 06.06.2015, 13:04 (vor 3456 Tagen) @ H. Lamarr

Schade, das hätte ich mir gerne angehört: Stephanie Zeller von der ödp-Kreisgruppe Ostallgäu trat dieser Meldung zufolge in Pfronten auf einer Anti-Mobilfunk-Veranstaltung als Referentin auf. Die bislang in der Szene unbekannte Diplomingenieurin (Elektrotechnik) empfahl den Pfrontenern neben einem "Mobilfunkversorgungskonzept" auch Veränderungssperren [gemeint war vermutlich ein Mobilfunkvorsorgekonzept, kein Mobilfunkversorgungskonzept, das aber haben die Pfrontener ja schon längst; Anm. Spatenpauli]. Das ist das Standardrepertoire von Mobilfunkgegnern, um Gemeinden sinnfrei zu beschäftigen und Profiteure der Angst vor Funk gut ins Geschäft zu bringen. Denn nach wie vor gibt es keinerlei belastbaren Hinweise auf eine gesundheitlich schädliche Wirkung von Mobilfunk-Sendemasten. Trotzdem werden in Pfronten mit steinalten Argumenten Ängste geschürt, z.B. die ums Geld: "Aufhorchen ließ die Feststellung, wonach Mobilfunkmasten nicht versichert werden können und deshalb der Haus-Eigentümer eines Tages eventuell für Gesundheitsschäden haften müsse." Was Frau Zeller über ihre akademische Bildung hinaus qualifiziert, als Referentin gegen Mobilfunk aufzutreten, ist nicht ersichtlich, außer dass sie im Januar 2014 ins Haus der Gebirgsjäger in Füssen einlud, um dort den Gruselgeschichten von Prof. Klaus Buchner über Mobilfunk zu lauschen. Viel ist das nicht.

Die im Artikel genannte Agentur ist keine, sondern das EMF-Institut Dr. Nießen, Köln.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
ödp, Pfronten, Steuerverschwendung, Füssen, Ostallgäu, Fördern, Steuer


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