Neuer Sendemast für Weilimdorf: Salzburg war gestern (Medien)

H. Lamarr @, München, Donnerstag, 12.02.2015, 10:02 (vor 3361 Tagen) @ H. Lamarr

Das Gewürge um den Telekom-Sendemast in Weilimdorf geht weiter.

Demos sollen Sendemast verhindern

Der Sendemast in Weilimdorf ist beschlossene Sache. Die Bürgerinitiative möchte jetzt wöchentlich demonstrieren und so ein Einlenken der Telekom bewirken. Die Telekom wird aufgefordert, den Sendemast an einem alternativen Standort auf der gegenüberliegenden Seite der Solitudestraße zu realisieren. Noch lieber wäre den Anwohnern jedoch ein ganz anderes Konzept der Datenversorgung nach dem Vorbild eines Pilotprojekts, jedoch nicht etwa nach dem Salzburger-Modell, sondern nach dem Sankt-Gallener-Kleinzellenmodell. Dass der Kleinzellenbetrieb in Sankt Gallen erst einmal auf Gebrauchstauglichkeit geprüft werden muss und deshalb ausdrücklich als Pilotprojekt deklariert ist, das auch scheitern kann, belastet die Bürgerinitiative offenbar nicht, sie will ihrerseits ein solches Pilotprojekt haben.

... zum Beitrag in der Stuttgarter Zeitung

Hintergrund
Um in Ballungszonen die Mobilfunknetze von Datentransfer zu entlasten, werden gegenwärtig in vielen Städten alternative Netze mit W-LAN-Hotspots errichtet, die einen Teil der Verkehrslast übernehmen. In Sankt Gallen wurde das Entlastungskonzept geschickt in das Geschenkpapier "Strahlungsreduktion" verpackt, so dass auch organisierte Mobilfunkgegner (Diagnose-Funk), sonst strikt gegen W-LAN-Hotspots, das Pilotprojekt von Sankt Gallen wohlwollend weiter empfehlen.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Kleinzellen, Glasfaser, Demo, Pilotprojekt, Stuttgarter Zeitung


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